Stand: 14.06.2022 22:00 Uhr

Coronavirus-Blog: Korruptionsverdacht bei Schutzmasken-Deal

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 14. Juni 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwochmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Korruptionsverdacht bei Masken-Kauf des Bundesgesundheitsministeriums
  • Inzidenz binnen zwei Wochen verdoppelt - Niedersachsen erwartet Sommerwelle
  • Lauterbach stellt Gesetzentwurf zur Triage vor
  • Hamburger Wochenvergleich: Deutlicher Anstieg bei Inzidenz und Hospitalisierungsrate
  • Experten tagen auf nationaler Impfkonferenz
  • DRK warnt vor bundesweitem Mangel bei Blutspenden
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 15.178 in Niedersachsen, 5.348 in Schleswig-Holstein, 1.495 in Mecklenburg-Vorpommern, 4.063 in Hamburg
  • RKI: Bundesweit 105.840 neue Corona-Fälle registriert - Sieben-Tage-Inzidenz bei 447,3

Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfquote und weiteren Daten


22:00 Uhr

Nachtpause des Coronavirus-Blogs

Für heute machen wir Schluss mit der Corona-Berichterstattung im Blog. Vielen Dank für Ihr Interesse. Am Mittwochmorgen sind wir mit einem neuen Blog wieder für Sie im Einsatz. Gute Nacht, schlafen Sie gut!


21:18 Uhr

Zwei Jahre Pandemie: Ministerpräsident Weil appelliert an Gemeinsinn

Aus den zurückliegenden Jahren der Corona-Krise lassen sich aus Sicht von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auch Lehren für die gegenwärtigen Krisen ziehen. Zwar seien nicht alle politischen Entscheidungen während der Pandemie ohne Fehl und Tadel gewesen, sagte Weil beim ersten Sommerempfang der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers im Kloster Loccum bei Nienburg. Entscheidend sei aber die Erfahrung, dass sich eine solche Krise mit gesellschaftlichem Zusammenhalt durchstehen lassen. "Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist mehr als ein Schlagwort", betonte Weil vor rund 120 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche. "Wenn ein Staat handlungsfähig ist und das einsetzt für die Gesellschaft, dann tut das der Gesellschaft gut." Das sei eine stärkende Botschaft für eine Zeit, in der viele Menschen besorgt und verunsichert seien. Deshalb bestehe kein Anlass, verzagt zu sein.

Auch der hannoversche Landesbischof Ralf Meister betonte, dass Gemeinsinn und Solidarität gerade in Niedersachsen großgeschrieben würden. Zugleich seien die Niedersächsinnen und Niedersachsen "fromm und frei", tolerant und gastfreundlich.


20:43 Uhr

EU-Staaten pochen auf Senkung von Covid-Impfstoffliefermengen

Osteuropäische EU-Mitgliedsländer verstärken den Druck auf Pfizer und andere Hersteller zur Neuverhandlung von Covid-19-Impfstoffverträgen. In einem Schreiben an die Kommission, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, drängt der polnische Gesundheitsminister Adam Niedzielski zusammen mit seinen Amtskollegen aus Bulgarien, Kroatien, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen und Rumänien auf eine "Reduzierung der bestellten Impfstoffmengen". Die Verträge seien zu einem Zeitpunkt geschlossen worden, als die Entwicklung der Pandemie noch nicht absehbar war, und sollten nun angesichts einer Verbesserung der Lage geändert werden. Andernfalls drohe eine Verschwendung der Vakzine.


20:06 Uhr

Lauterbach rät zum Maskentragen in Innenräumen

Angesichts des sprunghaften Anstiegs der Corona-Fälle hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum freiwilligen Tragen von Masken in Innenräumen aufgefordert. "Eine Sommerwelle war zu erwarten", schrieb Lauterbach auf Twitter. Das Maskentragen in Innenräumen und eine vierte Impfung seien "die besten Gegenmittel". Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner steigt seit Tagen an. Von Montag auf Dienstag sprang sie von 331,8 auf 447,3. Gezählt wurden dabei 105.840 neue Corona-Fälle.


19:34 Uhr

Korruptionsverdacht bei Masken-Kauf des Bundesgesundheitsministeriums

Ende April 2020 hat das Bundesgesundheitsministerium seine letzte große Maskenbestellung bei der Firma Emix genehmigt. Der teure Deal wirft Fragen auf. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin. Im Raum steht unter anderem der Verdacht der Bestechung. Eine Recherche von NDR, WDR und SZ arbeitet Hintergründe dieses millionenschweren Deals auf. Am 24. April 2020 bestellte das Ministerium für 540 Millionen Euro 100 Millionen FFP2-Masken, also zum Preis vom 5,40 Euro pro Stück, bei Emix. Dabei hatte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nur zwei Tage vorher im Gesundheitsausschuss des Bundestags Maskenpreise von 4,50 Euro als "über dem üblichen Marktpreis gelegen" bezeichnet. Auf Anfrage bestätigte das inzwischen vom SPD-Politiker Karl Lauterbach geführte Gesundheitsressort, dass der damalige Minister Spahn den 540-Millionen-Deal mit Emix genehmigt hatte. Spahn ließ über seinen Sprecher erklären, dass sich die gestellten Fragen zu dem Deal "in ihrer Detailtiefe der Nachvollziehbarkeit bzw. Erinnerung entziehen". Damals hätten "Wild-West-Zustände" auf dem Masken-Markt geherrscht. Er, Spahn, und die Regierung hätten in einer "hoch-dynamischen Situation" Schutzmasken besorgen müssen.

Profitiert von den Maskenbestellungen haben bei Emix nicht nur die Firmeninhaber, sondern auch die Vermittler Andrea Tandler und ihr Partner Darius N. Tandler ist die Tochter des Ex-CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler. Sie hatte den direkten Kontakt ins Ministerium von Spahn über die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, die Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß, gesucht.

Weitere Informationen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundeskanzlerin Angela Merkel mit FFP2-Masken sprechen im Bundestag. © dpa picture alliance Foto: Bernd von Jutrczenka

Corona-Schutzmasken-Affäre: Korruptionsverdacht bei Emix-Deal

Das Gesundheitsministerium unter Ex-Minister Spahn hat offenbar überteuerte FFP2-Masken bestellt. Nun ist von Korruptionsverdacht die Rede. Mehr bei tagesschau.de. extern


18:55 Uhr

Corona-Impfstruktur in SH bis Jahresende flächendeckend

Schleswig-Holstein will bis Ende dieses Jahres ein flächendeckendes Angebot für Impfungen gegen das Coronavirus vorhalten. Über niedergelassene Ärzte, Apotheker und andere Stellen hinaus soll dazu ab Juli in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt eine Impfstelle beitragen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Bei Bedarf könnten die Kapazitäten erhöht werden. Auch die 15 mobilen Teams sollen einsatzbereit bleiben. Die künftigen Standorte der Impfstellen befinden sich in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster, in den Kreisstädten Heide (Dithmarschen), Husum (Nordfriesland), Eutin (Ostholstein), Itzehoe (Kreis Steinburg) und Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) sowie in Prisdorf für den Kreis Pinneberg, in Preetz für den Kreis Plön, in Büdelsdorf für Rendsburg-Eckernförde, in Kropp für Schleswig-Flensburg, in Schwarzenbek für den Kreis Herzogtum Lauenburg und in Kaltenkirchen für den Kreis Segeberg. In Schleswig-Holstein haben im Bundesvergleich mit Abstand die meisten Menschen eine Auffrischimpfung erhalten. Am Dienstag waren dies 73,2 Prozent, bei den Menschen ab 60 Jahren 90,9 Prozent. Eine zweite Auffrischimpfung holten sich in dieser Altersgruppe bislang 38,3 Prozent. Auch dies ist der Höchstwert.


18:17 Uhr

1.495 neue Fälle in MV - Inzidenz steigt

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 1.495 Fälle gestiegen. Das sind 627 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche. Die meisten Neuinfizierten meldet Ludwigslust-Parchim mit 225 neuen Fällen. Es folgen der Landkreis Nordwestmecklenburg (213), die Mecklenburgische Seenplatte (195), Vorpommern-Greifswald (192), der Landkreis Rostock (189), Vorpommern-Rügen (182), die Hansestadt Rostock (156) sowie Schwerin (143). Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 363,9, was einem Zuwachs von 38,8 entspricht. Den höchsten Wert hat Nordwestmecklenburg mit 511,5, den niedrigsten der Landkreis Vorpommern-Rügen mit 310,1. Die Zahl der Todesfälle stieg um 2 und liegt nun bei 2.249.


16:02 Uhr

Corona trifft Personennahverkehr in und um Bremen auch 2021

Wenige Fahrgäste, sinkende Einnahmen - das zweite Corona-Jahr 2021 hat auch den öffentlichen Personennahverkehr im Großraum Bremen getroffen. Der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) beförderte im vergangenen Jahr 117,2 Millionen Passagiere. Dies sei zwar ein halber Prozentpunkt mehr als im Jahr 2020, aber deutlich weniger als vor der Pandemie, teilte der VBN mit. Die Fahrgeldeinnahmen seien 2021 um 6,1 Prozent auf 168,5 Millionen Euro gesunken. In den ersten Monaten 2022 sei wieder gut ein Drittel mehr Fahrgäste gezählt worden, sagte VBN-Geschäftsführer Rainer Counen. "Die Tendenz stimmt, aber wir werden die Vor-Corona-Situation nicht kurzfristig erreichen können." Im VBN sind 29 Bahn- und Busbetriebe aus Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Delmenhorst und sechs angrenzenden Landkreisen organisiert. Im Gebiet des Verkehrsverbundes leben etwa zwei Millionen Menschen.


14:40 Uhr

Niedersachsen erwartet Sommerwelle durch Omikron-Subvariante BA.5

Die niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) warnt: "Die Anzeichen verdichten sich, dass wir auch in Niedersachsen eine Sommerwelle erleben, die von der hochansteckenden Omikron-Subvariante BA.5 getrieben ist." Jedoch werde die Situation wohl nicht zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen. Daten aus Portugal und anderer Länder mit einem hohen Anteil von BA.5-Infektionen ließen darauf schließen, dass die Virusvariante nicht zu schwereren Krankheitsverläufen führe. Dennoch steige das Risiko einer Ansteckung, betonte Behrens. "Mit einer Kombination aus Masken tragen, Abstand halten und regelmäßigem Testen können wir uns auch vor dieser neuen und sehr ansteckenden Variante des Virus schützen."

Die Sieben-Tage-Inzidenz für Niedersachsen hat sich zuletzt binnen zwei Wochen verdoppelt. Sie stieg von 258 Infizierten pro 100.000 Einwohner am 31. Mai auf knapp 643 Infizierte am 14. Juni. In der gleichen Frist wuchs die Sieben-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz von 4,1 auf 6,9 an. Die Auslastung der Intensivstationen mit Covid-Patienten stieg den Angaben zufolge von 2,2 auf 2,3 Prozent.


14:20 Uhr

Medienbericht: Lauterbach legt Gesetzentwurf zur Triage vor

Das Gesundheitsministerium hat laut eines Berichts der Funke Mediengruppe einen Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes erarbeitet, der das Vorgehen im Falle einer sogenannten Triage regeln soll. Demnach dürfen bei einer begrenzten Kapazität von Behandlungsmöglichkeiten Faktoren wie Behinderungen, Alter, Gebrechlichkeit, ethnische Herkunft, Religion, Geschlecht und sexuelle Orientierung nicht zu einer Schlechterstellung beim Zugang zu einer Intensivbehandlung führen. Falls es in einer akuten Pandemie-Lage mehr Corona-Intensivpatienten als Behandlungsplätze geben sollte, dürfe die Entscheidung darüber, welcher Erkrankte behandelt wird, "nur aufgrund der aktuellen und kurzfristigen Überlebenswahrscheinlichkeit der betroffenen Patientinnen und Patienten getroffen werden", heißt es laut Vorabmeldung in dem Entwurf.

Lauterbach sagte den Funke-Zeitungen, damit folge die Bundesregierung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Er betonte zugleich, dass in Deutschland bislang in allen Corona-Wellen verhindert worden sei, "dass die Triage Praxis-Alltag wurde. Das soll auch im dritten Corona-Herbst so bleiben".


14:05 Uhr

Drogenkonsum in Europa wieder auf Vor-Pandemie-Niveau

Nach einem Rückgang wegen der ersten Corona-Lockdowns hat der Drogenkonsum in Europa 2021 wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Abwasseranalysen aus 75 Städten in 25 europäischen Ländern wiesen eine Zunahme des Konsums von Cannabis, Kokain, Amphetaminen und Methamphetaminen nach, wie die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in ihrem Jahresbericht mitteilte. Ecstasy und sein Wirkstoff MDMA sind dem Bericht zufolge die einzige illegale Droge, bei der die Rückstände im Abwasser in der Mehrzahl der untersuchten Städte 2021 zurückgegangen sind. Laut der Beobachtungsstelle hängt das wahrscheinlich damit zusammen, dass im Frühjahr vergangenen Jahres die Nachtclubs wegen Corona lange geschlossen waren.


13:57 Uhr

Nationale Impfkonferenz: Gesundheitsminister rufen zum Impfen auf

Heute und morgen findet die nationale Impfkonferenz in Wiesbaden statt. Sie steht unter dem Motto "Impfen im Umbruch: Herausforderungen und Chancen durch die Pandemie". Teilnehmer sind unter anderem Vertreter der Ständigen Impfkommission (Stiko), des Robert Koch-Instituts (RKI), des Bundesgesundheitsministeriums sowie des Paul-Ehrlich-Instituts. Rheinland-Pfalz und Hessen, die derzeit den Vorsitz der "nationalen Lenkungsgruppe Impfen" innehaben, richten die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz gemeinsam aus. Zum Auftakt sagte Hessens Minister Kai Klose (Grüne), Impfungen seien hochwirksame Instrumente, um schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle zu verhindern. Gerade die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie wichtig Durchimpfraten in der Bevölkerung seien. Das gelte nicht nur für eine Impfung zum Schutz vor einer Corona-Infektion, betonte Klose. Die Pandemie habe aber nochmals die Bedeutung des Impfens als Prävention gezeigt.


13:33 Uhr

WTO verhandelt über Patentfreigabe für Corona-Medikamente

Mehr als 100 Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) drängen seit Monaten auf eine zeitweise Freigabe der Patente auf Corona-Impfstoffe und Medikamente, damit diese überall hergestellt und ärmere Länder besser versorgt werden können. Pharmafirmen, aber auch die Europäische Union sind dagegen. Nun wird in Genf über einen Kompromiss verhandelt, den u.a. Nichtregierungsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen scharf kritisieren. Ob es bis zum Ende der Konferenz zu einer Einigung kommen wird, ist ungewiss.


12:31 Uhr

Bundesweit mehr Sterbefälle - aber Zahl von Covid-19-Todesfällen sinkt

Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland hat im Mai sechs Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre gelegen. Im gesamten Monat starben 80.062 Menschen und damit 4.310 mehr als im Mittel des Monats Mai der Jahre 2018 bis 2021, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Insgesamt gab es einen späteren saisonalen Rückgang der Sterbefallzahlen als in den Vorjahren. Erst im April sanken sie demnach erkennbar. Dies führen die Experten zum einen auf die immer noch auftretenden Covid-19-Todesfälle zurück. Zudem berichtete das Robert Koch-Institut (RKI) für Ende April bis Mitte Mai von einer saisonal untypischen Grippeaktivität. In der Wintersaison 2021/2022 war die Grippewelle ausgeblieben. Gemeldet wurde eine sinkende Zahl von Covid-19-Todesfällen. Die Zahlen der vom RKI gemeldeten Fälle lagen zuletzt für die Woche vom 16. bis 22. Mai vor, in der 295 Menschen an Corona starben. Während im Februar und im März noch keine einheitliche Tendenz in den Covid-19-Todesfallzahlen zu beobachten war, sinken diese Zahlen seit Anfang April deutlich.


11:50 Uhr

Hamburg: Inzidenz und Zahl der Neuinfektionen steigen stark an

Die Hamburger Sozialbehörde veröffentlicht einmal in der Woche Corona-Zahlen. Nach den heutigen Angaben ist der Inzidenzwert in den vergangenen sieben Tagen weiter gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt jetzt bei 484,6. Vor einer Woche betrug der Inzidenzwert noch 383,7. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen wird mit 9.229 angegeben - in der Vorwoche waren es noch 7.308. Die Corona-Zahlen haben allerdings nur noch eine begrenzte Aussagekraft, denn viele Corona-Fälle werden gar nicht mehr registriert. Der Grund: Infizierte müssen keine PCR-Tests mehr machen - und nur diese werden in der offiziellen Statistik gezählt. 

Seit Beginn der Pandemie sind laut Robert Koch-Institut (RKI) in der Hansestadt bislang insgesamt 2.684 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben, das sind 24 mehr als vor einer Woche angegeben. Aus den Krankenhauszahlen ergibt sich für Hamburg nach RKI-Angaben eine Hospitalisierungsrate von 1,62 (Vorwoche: 1,46). Die Rate ergibt sich aus der Anzahl der an das RKI übermittelten hospitalisierten Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner innerhalb eines Sieben-Tage-Zeitraums.


10:33 Uhr

Bislang keine Probleme durch Impfpflicht in Hamburg

Wer in einem Gesundheitsberuf arbeitet, muss gegen das Coronavirus geimpft sein. Seit Mitte März gilt diese Pflicht. Und es gab die Sorge, dass sich die Engpässe in der Pflege dadurch verschärfen. Diese Sorge ist - zumindest in Hamburg - bislang unbegründet. Darauf deuten jüngste Zahlen der Sozialbehörde hin. Demnach hätten bislang in Hamburg keine Arbeitnehmer wegen einer fehlenden Impfung zu Hause bleiben müssen. Und nur sehr wenige hätten bislang ihren Job im Krankenhaus oder im Pflegeheim gekündigt, weil sie sich nicht impfen lassen wollen.


10:12 Uhr

Corona-Jahr 2021: Jeder Vierte zeitweise im Homeoffice

Beim Arbeiten im Homeoffice hat Deutschland im vergangenen Jahr leicht über dem Schnitt der EU-Staaten gelegen. Fast ein Viertel (24,8 Prozent) der Erwerbstätigen hierzulande erledigte 2021 seinen Job zumindest gelegentlich von zu Hause - ein Rekord, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Corona-Maßnahmen wie die Homeoffice-Pflicht führten demnach dazu, dass sich der Anteil gegenüber dem Vor-Corona-Niveau 2019 fast verdoppelte (12,8 Prozent). Für zehn Prozent der Berufstätigen waren die eigenen vier Wände im vergangenen Jahr sogar an jedem Arbeitstag das Büro. Im Durchschnitt der 27 EU-Staaten arbeiteten mit 24,2 Prozent etwas weniger der Erwerbstätigen im Homeoffice als in Deutschland.


09:13 Uhr

Personal und Gäste: Veranstaltungsbranche kämpft weiter mit Pandemie-Folgen

Als die Corona-bedingten Einschränkungen für die Kulturbranche schrittweise gelockert wurden, war die Freude unter den Veranstaltern groß. Die Einschnitte durch die Pandemie schienen überwunden. Doch die Branche kämpft noch immer mit den Folgen der Krise und dabei mit ganz unterschiedlichen Problemen. Aktuell gehen zum Beispiel längst nicht so viele Besucherinnen und Besucher zu Konzerten, ins Theater, ins Kino oder zu Lesungen wie erhofft und erwartet. Auch der Fachkräftemangel in der Kulturbranche ist eine Folge der Pandemie.


07:42 Uhr

Hamburger Hafen: Mehr Kreuzfahrtschiffe als vor der Pandemie

Für dieses Jahr geht die Terminal-Betreiberin Cruise Gate Hamburg von 270 Anläufen aus - das wären etwa 60 mehr als vor der Pandemie. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion schreibt der Hamburger Senat: "Im Folgejahr wird voraussichtlich mit einer leichten Steigerung der Anläufe und Passagierzahlen gerechnet. Es ist allerdings zu beachten, dass momentan bei den Reedereien noch eine sehr große Dynamik in der Anlaufplanung besteht."


07:08 Uhr

MV: Erste Kabinettssitzung außerhalb Schwerins seit Pandemiebeginn

Nach mehr als zwei Jahren Corona-Zwangspause tagt die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns erstmals wieder außerhalb Schwerins und sucht dabei den direkten Kontakt zum Volk. Am Dienstagmorgen kommt das Kabinett in Sellin auf Rügen zu seiner turnusmäßigen Sitzung zusammen. Danach sind zahlreiche Vorort-Termine mit Regierungsmitgliedern geplant, bevor am Abend ein Bürgerforum mit der gesamten Regierung in Prora stattfindet.


06:22 Uhr

Hamburg: 4.063 neue Corona-Fälle - Inzidenz bei 501,9

Auch für die Hansestadt Hamburg hat das Robert Koch-Institut am frühen Morgen die aktuellen Corona-Zahlen veröffentlicht: Es wurden binnen eines Tages 4.063 laborbestätigte Neuinfektionen registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Hamburg aktuell bei 501,9. Zwei weitere Menschen starben an oder mit dem Coronavirus, die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem Virus verstorbenen Menschen seit Beginn der Pandemie wird mit 2.684 angegeben.


06:09 Uhr

DRK warnt vor bundesweitem Mangel bei Blutspenden

Die Corona-Pandemie ist ein entscheidender Faktor für eine bundesweit kritische Versorgungslage bei Blutreserven. Durch Covid-19 und aktuell auch aufgrund hoher Temperaturen, Ferien sowie einem hohen Reiseaufkommen mangele es aktuell in Deutschland an Blutkonserven, warnte die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Gerda Hasselfeldt. Zugleich würden Operationen nachgeholt, die während der Hochphase der Pandemie verschoben worden seien. "Blutspenden ist heute wichtiger denn je", sagte die DRK-Präsidentin: "Ein Notstand muss unter allen Umständen vermieden werden." Ein weiteres Problem ist, dass Spendenwillige nach einer überstandenen Corona-Infektion vier Wochen lang nicht spenden dürfen, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten. Da die Infektionszahlen noch hoch sind und aktuell wieder steigen, fällt auch ein Teil der Spender für gewisse Zeit aus.

Mit der bundesweit angelegten Kampagne "#missingtype - erst wenn's fehlt, fällt's auf", machen die DRK-Blutspendedienste am heutigen Weltblutspendetag auf die dringende Notwendigkeit von Blutspenden aufmerksam. Dem schließt sich zum Beispiel das Uniklinikum Schleswig-Holstein an.


06:09 Uhr

Inzidenz in Niedersachsen jetzt bei 642,9

In Niedersachsen sind laut Robert Koch-Institut binnen 24 Stunden 15.178 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die landesweite Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, liegt aktuell bei 642,9. Es wurden 13 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen verzeichnet.


06:09 Uhr

Inzidenzwert in Schleswig-Holstein bei fast 700

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gestiegen. Aktuell liegt die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen bei 688,9. Am Dienstag vergangener Woche - nach dem langen Pfingstwochenende - hatte der Wert 375,1 betragen.

Aktuell wurden landesweit 5.348 neue Fälle gemeldet. In den Krankenhäusern wurden laut Meldestelle weiterhin 208 Covid-Kranke behandelt, auf der Intensivstation lagen elf Corona-Patienten - von ihnen wurden sechs beatmet. Die Hospitalisierungsrate stieg auf 3,3. Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten der Kreis Rendsburg-Eckernförde (987,4), die Stadt Flensburg (816,2) sowie der Kreis Plön (794,7). Die niedrigste Inzidenz verzeichnete der Kreis Steinburg mit einem Wert von 437,6.

Bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen ist zu beachten, dass es wegen der Ferien weniger Tests und Meldungen gegeben hat. Die aktuell hohe Zahl könnte zudem mit Nachmeldungen vom Wochenende zusammenhängen.


06:09 Uhr

RKI: Bundesweit 105.840 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet heute früh 105.840 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz wird derzeit mit 447,3 angegeben (Vortag: 331,8). 107 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der mit dem Virus infizierten und gemeldeten Todesfälle bundesweit auf 139.914 seit Beginn der Pandemie.


06:09 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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06:09 Uhr

Start für den Blog zur Corona-Lage am Dienstag

Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Auch heute - am Dienstag, 14. Juni 2022 - wollen wir Sie wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Montag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
Ein Mensch hält eine FFP2-Maske in der Hand. © picture alliance/pressefoto_korb/Micha Korb Foto: Micha Korb

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