Stand: 14.07.2021 23:59 Uhr

Corona-Blog: Anteil der Delta-Variante erreicht 74 Prozent

Im Blog hat NDR.de Sie auch am Mittwoch, 14. Juli 2021 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Donnerstag gibt es einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • RKI: Delta-Variante in 74 Prozent der untersuchten Corona-Proben
  • Bundesregierung besorgt über steigende Corona-Zahlen
  • Bundespräsident Steinmeier: "Lassen Sie sich impfen!"
  • MV-Umfrage: Thema Corona verliert an Bedeutung
  • 200 Millionen Euro für mobile Luftfilter in Schulen vom Bund
  • Wolfsburg verschärft Corona-Regeln
  • Hamburg: Impfungen für Handwerker ohne Termin
  • 123 bestätigte neue Corona-Fälle in Niedersachsen, 44 in Schleswig-Holstein, 49 in Hamburg, 14 in Mecklenburg-Vorpommern, 12 im Land Bremen
  • RKI: Bundesweit 1.548 Neuinfektionen gemeldet - Inzidenz steigt auf 7,1

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:59 Uhr

Der Corona-Blog geht in die Nachtpause

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Gute Nacht!


23:10 Uhr

Anders als erwartet: Deutschland nicht auf grüner Reiseliste für UK

Wer in Deutschland wohnt, muss weiterhin strenge Regeln bei der Einreise nach Großbritannien befolgen. Entgegen der Erwartungen wurde Deutschland heute trotz niedriger Inzidenzzahlen im Ampelsystem der britischen Regierung nicht von gelb auf grün heruntergestuft. Damit müssen Touristen oder Geschäftsreisende aus Deutschland, die keinen Wohnsitz in England haben, bei Einreise weiterhin für zehn Tage in Quarantäne. Zudem müssen mindestens drei Corona-Tests gemacht werden. Ärger bei vielen britischen Urlaubern dürfte hervorrufen, dass die Balearen von der grünen wieder auf die gelbe Liste wanderten. Vollständig geimpfte Reisende sind von der Quarantänepflicht ausgenommen. Die Änderungen treten am kommenden Montag in Kraft.


22:32 Uhr

Großbritannien verzeichnet höchste Zahl an Neuinfektionen seit Januar

In Großbritannien ist am Mittwoch mit mehr als 42.000 Neuinfektionen die höchste Zahl an Ansteckungen mit dem Coronavirus seit Mitte Januar verzeichnet worden. Grund dafür sind die starke Verbreitung der Delta-Variante in dem Land sowie die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Am 19. Juli sollen im größten Landesteil England so gut wie alle Einschränkungen fallen. Die Regierung geht davon aus, dass es im Verlauf des Sommers bis zu 100.000 Neuinfektionen pro Tag geben wird. Trotzdem hält sie an den Öffnungsplänen fest. Hintergrund ist das weit fortgeschrittene Impfprogramm. Die Verbindung zwischen Infektionsrate auf der einen Seite und den Krankenhauseinweisungen und Todesfällen auf der anderen Seite sei ausreichend geschwächt, so die Argumentation. Inzwischen sind mehr als zwei Drittel aller Erwachsenen im Vereinigten Königreich vollständig geimpft. Mehr als 87 Prozent haben inzwischen eine Impfdosis erhalten.


22:10 Uhr

Bareiß: Kostenpflichtige Tests für Impfverweigerer gerecht

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), hat sich für ein Ende kostenloser Corona-Tests ausgesprochen, sobald alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. "Die kostenlosen Schnelltests ermöglichen derzeit allen die in einer Pandemie größtmögliche Freiheit. Diese Kosten werden von der Allgemeinheit getragen und das ist auch richtig, solange nicht jeder die Möglichkeit hat, einen vollumfänglichen Impfschutz zu erhalten", sagte Bareiß. Klar sei aber auch, dass Impfverweigerer sich ihrer Verantwortung bewusst sein müssten und zukünftig die Kosten für dann noch notwendige Tests selbst tragen sollten. "Das ist eine Frage der Gerechtigkeit", sagte Bareiß.


21:25 Uhr

MV-Umfrage: Thema Corona verliert an Bedeutung

Knapp zweieinhalb Monate vor der Landtagswahl wird das Thema Bildung und Schule für die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern immer wichtiger. Nach einer infratest-dimap-Umfrage im Auftrag von NDR, "Schweriner Volkszeitung" und "Ostsee-Zeitung" halten 23 Prozent die Frage der Ausbildung für das dringendste Problem im Land. Nur noch 15 Prozent halten die Corona-Krise für das größte Problem in Mecklenburg-Vorpommern. Das Thema rangiert aktuell auf Platz vier der wichtigsten politischen Fragen. Ganz anders sah es noch im Frühjahr aus: Da hielten 25 Prozent der Wahlberechtigten die Pandemie als DIE Herausforderung für die Politik - damals Rang zwei der wichtigsten Fragen.


20:40 Uhr

Diskussion über Impfpflicht: Interview mit Krankenhausgesellschaft

Die Bundesregierung setzt auf Freiwilligkeit bei der Impfung gegen Corona. Die Diskussion aber geht weiter: Soll es - zumindest für medizinisches Personal und andere sensible Berufsgruppen - eine Impfpflicht geben? So, wie sie mehrere EU-Länder eingeführt haben? Wie sehen das die betroffenen Einrichtungen - zum Beispiel die Krankenhäuser? NDR Info hat mit Joachim Odenbach gesprochen, dem Pressesprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft, und ihn gefragt, ob er die Impfpflicht befürwortet oder ablehnt.


20:17 Uhr

EMA fordert beschleunigte Impfkampagnen gegen Delta-Variante

Angesichts der rasanten Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante in Europa hat die EU-Arzneimittelbehörde EMA die Länder aufgerufen, ihre Corona-Impfkampagnen zu beschleunigen. "Vorläufige Erkenntnisse" deuteten darauf hin, dass für einen angemessenen Schutz gegen die "besorgniserregende Virusvariante" zwei Impfungen notwendig seien, erklärte die in Amsterdam ansässige Behörde heute. Für einen höchstmöglichen Schutz sei es deshalb notwendig, sich an das empfohlene Impf-Schema zu halten. Nach Einschätzung der EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC könnte die zuerst in Indien entdeckte Mutante bis Ende August 90 Prozent der Corona-Neuinfektionen in Europa ausmachen. In einigen Ländern droht der Impfprozess aber gleichzeitig ins Stocken zu geraten.


19:45 Uhr

RKI: Delta-Variante in 74 Prozent der untersuchten Corona-Proben

Die anteilsmäßige Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus hat sich in Deutschland weiter rasch fortgesetzt. Sie erreiche mittlerweile einen Anteil von 74 Prozent an den untersuchten Proben, heißt es in einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Abend mit Blick auf die Woche bis zum 4. Juli. In den Wochen zuvor hatte sich der Delta-Anteil erst von 18 auf 39 und dann auf 60 Prozent erhöht. Infektionen mit der zuvor vorherrschenden Alpha-Variante hingegen nahmen sehr schnell ab, auf nun noch rund 22 Prozent. Weitere als besorgniserregend eingestufte Varianten des Coronavirus spielen unverändert eine untergeordnete Rolle in Deutschland. Es werden allerdings nicht alle positiven Proben auf Varianten untersucht.

Die in Indien entdeckte Delta-Variante (B.1.617.2) gilt als deutlich ansteckender als bisherige Formen des Virus. In mehreren anderen Ländern hat sie die Infektionszahlen massiv steigen lassen. Laborexperimente deuten laut RKI jedoch darauf hin, dass vollständig Geimpfte auch bei Delta einen hohen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen haben.


19:17 Uhr

Bremen: "Sommerwiese" startet - Freimarktsumzug abgesagt

In der kommenden Woche startet die Bremer "Sommerwiese", an der laut Senats 106 Karussells und Geschäfte beteiligen. Das Volksfest soll am 23. Juli beginnen und bis zum 8. August laufen. "Niedrige Inzidenzzahlen und die stark gestiegene Impfquote machen es möglich, dass nach dem Freimarkt 2019 endlich wieder Karusselle ihre Kreise auf der Bürgerweide drehen", sagte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke).

Der Bremer Freimarktsumzug 2021 fällt dagegen aus. Die Schausteller sagten heute den Festumzug im Rahmen des 986. Freimarktes vom 15. bis 31. Oktober ab. Eigentlich sollte der Umzug aus Festwagen und Fußgruppen am 23. Oktober durch die Innenstadt ziehen. Die Planungen für den Freimarkt auf der Bürgerweide gehen aber ungehindert weiter.


18:51 Uhr

Zwölf neue Corona-Fälle im Land Bremen

Die Gesundheitsbehörde hat am Mittwoch zwölf neue Corona-Fälle aus der Stadt Bremen gemeldet. Vor einer Woche waren 20 Fälle in Bremen registriert worden. In Bremerhaven wurden keine neuen Fälle entdeckt, vor sieben Tagen war es einer. Damit sinkt die 7-Tage-Inzidenz in Bremen von 13,4 auf 12,5. In Bremerhaven bleibt der Wert für Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen konstant bei 1,8.


18:35 Uhr

MV: Absage an Corona-Impfpflicht für Lehrkräfte

Weder Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) noch der Landeselternratsvorsitzende Kay Czerwinski befürworten eine Corona-Impfpflicht für Lehrer oder Schüler. Eine Impfpflicht sei für sie derzeit "kein Thema", sagte Martin gegenüber NDR MV Live. Alle Lehrer hätten bereits vor den Ferien ein Impfangebot bekommen und die Impfbereitschaft sei unter den Lehrkräften sehr hoch. Aber es bleibe jedem selbst überlassen, das Impfangebot freiwillig anzunehmen.


18:10 Uhr

SH: Sieben Millionen Euro vom Bund für Luftfilter in Schulen

Schleswig-Holstein erhält sieben Millionen Euro Bundesmittel für den Kauf mobiler Luftfilteranlagen für Schulen. "Das ist ein gutes Signal, das wir als Land aufnehmen, indem wir uns im Rahmen der Kofinanzierung an den Beschaffungskosten der Schulträger beteiligen werden", sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Die Luftfilter ersetzten nicht das Lüften, Impfen und Testen, würden aber helfen, für alle Schüler wieder dauerhaft Präsenzunterricht zu ermöglichen. Die Bundesregierung fördert nun auch den Einbau mobiler Luftfilter in Schulen. Dazu sollen den Ländern 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, wie das Bundeskabinett heute beschloss. Bisher fördert der Bund nur den Einbau fester Anlagen. Der Bund beteiligt sich mit 50 Prozent an den Kosten.

Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein will 3,5 Millionen Euro des Landesanteils tragen. Ebenso viel Geld müssten die Kommunen als Schulträger beisteuern. Laut Regierung sind Gespräche mit den Kommunalen Landesverbänden bereits initiiert.


17:50 Uhr

Fußball: Gästefans kehren am 3. Spieltag in die Stadien zurück

Die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga können ab dem dritten Spieltag der neuen Saison mit der Rückkehr von Gästefans in die Stadien planen. Das betrifft zum Beispiel die Partie FC St. Pauli gegen den HSV. Den Beschluss, Gästefans wieder zuzulassen, fasste die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) heute. "Solange die Zuschauerkapazitäten noch gesetzlichen Beschränkungen unterliegen, sollen fünf Prozent der Tickets pro Spiel Gästefans vorbehalten werden. Bei einem kompletten Wegfall der Beschränkungen wird automatisch zum eigentlich vorgesehenen Kontingent von zehn Prozent zurückgekehrt", heißt es in einer Mitteilung.


17:28 Uhr

Niedersachsen verschuldet sich in Corona-Krise weniger als geplant

Der Corona-bedingte Steuereinbruch ist in Niedersachsen im vergangenen Jahr geringer ausgefallen als befürchtet, weshalb das Land sich weniger stark verschulden muss. Das Volumen des Landeshaushalts lag 2020 bei 40,8 Milliarden, wie das Finanzministerium in Hannover bei der Vorlage des Jahresabschlusses heute mitteilte. Die Ausgaben erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr vor allem wegen der Finanzierung des Covid 19-Sondervermögens um 19,6 Prozent. Dabei handelt es sich um ein schuldenfinanziertes Finanzpolster, mit dem die Folgen der Corona-Krise abgefedert werden sollen. Die Steuereinnahmen des Landes gingen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent zurück. Sie lagen damit jedoch höher als zu Beginn der Pandemie befürchtet und im Nachtragshaushalt dargestellt. Dadurch kann das Land auf Kreditermächtigungen in Höhe von 641 Millionen Euro verzichten. Die Neuverschuldung beträgt damit – einschließlich der ins Folgejahr übertragenen Kreditaufnahme – 8,1 Milliarden Euro.


16:52 Uhr

MV: 14 Neuinfektionen gemeldet, Inzidenz steigt leicht

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit Dienstag um 14 Fälle gestiegen. Das sind elf Neuinfektion mehr als vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle im Nordosten liegt weiter bei 1.164. Landesweit steigt der Inzidenzwert im Vergleich zum Vortag von 2,6 auf 3,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist.


16:33 Uhr

Bundesregierung besorgt über steigende Corona-Zahlen

Steigende Corona-Infektionszahlen in Deutschland und ein starkes Anschwellen der Corona-Ausbrüche in Nachbarländern versetzen die Bundesregierung in wachsende Sorge. "Wir hatten jetzt mehrere Tage, bei denen jeweils die Infektionszahl um 50, 55 Prozent höher als in der Vorwoche lag - das ist natürlich eine Entwicklung, die wir nicht gleichmütig betrachten können", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert heute in Berlin. Der Blick in Länder wie die Niederlande, nach Spanien und Großbritannien zeige," wie schnell sich eine Situation wieder sehr verschärfen kann". 

Ein Sprecher des Gesundheitsressorts sagte, wenn Großveranstaltungen in Deutschland wieder zugelassen würden, solle dies "lageabhängig" geschehen - "mit entsprechenden Hygienekonzepten und nicht, wie wir das bei der Europameisterschaft gesehen haben". Die Chefs der Staats- und Senatskanzleien hatten am 6. Juli beschlossen, dass auch in Deutschland Großveranstaltungen mit bis 25.000 Personen wieder zugelassen werden sollen, wobei Negativ-Tests, Impfung oder Genesung nachgewiesen werden müssen.


16:00 Uhr

Über 49 Millionen Menschen in Deutschland mit mindestens einer Corona-Impfung

In Deutschland sind mittlerweile 43,7 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute wurden am Dienstag 736.031 Impfdosen verabreicht. Weniger waren es an einem Dienstag zuletzt am 25. Mai (655.098). Damit haben bundesweit rund 36,4 Millionen Personen den kompletten Impfschutz. Mehr als 49 Millionen Menschen sind mindestens einmal geimpft - das entspricht einer Quote von 58,9 Prozent. Im Norden liegt die Quote der Erstimpfungen bei 61,2 Prozent. In Bremen haben sogar schon mehr als 68 Prozent der Menschen zumindest eine Impfung erhalten. Damit liegt die Hansestadt unter allen 16 Bundesländern an der Spitze; Sachsen (50,1 Prozent) ist mit Abstand das Schlusslicht. Beim vollständigen Impfschutz hat das Saarland mit einer Quote von 47,9 Prozent knapp vor Nordrhein-Westfalen die Nase vorn; am Ende der Liste rangiert Brandenburg mit 40,0 Prozent.


15:30 Uhr

Merkel bittet um Aufmerksamkeit für Mitmenschen in Corona-Krise

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bundesbürger aufgerufen, trotz der derzeitigen Entspannung der Corona-Lage weiter aufmerksam und hilfsbereit gegenüber den Mitmenschen zu sein. Es gehe darum, "noch eine Weile hinzuschauen" und darauf zu achten, ob jemand im Abseits stehe oder sich schwer tue, sagte Merkel heute bei einem Gespräch mit jüngeren und älteren Menschen zum Thema "Miteinander der Generationen".  Diejenigen, die am meisten Hilfe bräuchten, "die sind ganz still und verkriechen sich auch ein bisschen", sagte die Kanzlerin. "Da müssen wir gucken, dass wir möglichst viele ansprechen." Sie nannte als Beispiele den anstehenden Schulbeginn und die Rückkehr in die Universitäten. Bei dem Gespräch mit Menschen bis 25 Jahren und älteren Menschen ab 65 Jahren informierte sich Merkel darüber, wie die Teilnehmenden insbesondere die Zeit während der Corona-Lockdowns erlebt hatten und was sie am meisten vermisst hatten. Merkel hob in dem Gespräch im digitalen Format erneut auch die hohe Bedeutung des Impfens hervor. Das sei das "A und O, damit wir wieder gut in den Herbst kommen", betonte die Kanzlerin.


14:34 Uhr

Schulen rüsten sich fürs neue Schuljahr

Wenn in einigen norddeutschen Bundesländern demnächst die Schule wieder beginnt, müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden: Luftfilter, neue Bodenbeläge und stabiles Internet sind nur einige der Baustellen.


13:51 Uhr

Verschärfte Regeln auch für Abifeiern in Region Hannover

Die verschärften Corona-Auflagen bei einer Inzidenz über 10 haben in der Region Hannover auch Auswirkungen auf Abipartys und Abibälle. Bei Feiern mit einem offiziellen Veranstalter seien Masken zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten, sagte ein Behördensprecher. Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 100 Gästen, die teilweise auch stehen, müssen vorab genehmigt werden. Das geht aus der neuen Allgemeinverfügung der Region Hannover hervor, die morgen in Kraft tritt. Vor rund zwei Wochen hatten sich bei privaten Abipartys in Hannover und Burgdorf jeweils drei beziehungsweise vier junge Menschen mit dem Coronavirus angesteckt.


13:25 Uhr

Studie: Sprunghafter Anstieg bei Neukrediten für Studierende

Die Corona-Nothilfen der Bundesregierung haben für einen sprunghaften Anstieg bei den Studienkrediten gesorgt. Das geht aus dem Studienkredit-Test 2021 des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervor. Die Zahl der Neukredite kletterte 2020 um mehr als 60 Prozent auf 53.000. Insgesamt beziehen derzeit 90.000 Studierende in Deutschland Gelder aus einem Studienkredit oder Bildungsfonds. Das entspricht einem Anteil von drei Prozent. Laut den Autoren erreicht die Zahl der Neukredite damit wieder das Niveau aus dem Jahr 2015. Zwischen 2014 und 2019 hatte sich die Zahl demnach halbiert. Wegen Corona konnten erstmals auch Studierende aus dem Ausland befristet den Kredit in Anspruch nehmen. "Studienfinanzierung über Kredit - das ist das Gegenteil von Chancengleichheit. Der sprunghafte Anstieg bei den Kreditverträgen ist beschämend", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. Die Bundesregierung müsse endlich nachhaltig das BAföG verbessern.


13:11 Uhr

Kreative Wege das Impftempo zu erhöhen

Jetzt, da genügend Impfstoff vorhanden ist und unter anderem die ansteckendere Delta-Variante für einen Anstieg der Infektionszahlen sorgt, wird mit Hochdruck fürs Impfen geworben. "Wir wollen eine lange Nacht des Impfens in der Arena machen", sagte etwa Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im rbb-Inforadio. Auch die Clubszene wolle man beim Impfen einbinden, zudem direkt auch jüngere Menschen ansprechen. Ähnliche Wege geht man auch in Mecklenburg-Vorpommern.


12:51 Uhr

Stimmung bei Hamburgs Wirtschaft so gut wie lange nicht

Das Geschäftsklima in Hamburg erreicht laut Handelskammer im aktuellen Konjunkturbarometer erstmals wieder das Niveau von vor der Pandemie. Mehr als die Hälfte von 600 befragten Unternehmen sagt, dass ihre Geschäftslage in den kommenden Monaten stabil bleibt. Rund 170 Firmenchefs- und Chefinnen erwarten sogar eine Verbesserung. Einige Branchen wie die Gastronomie stecken aber weiter tief in der Krise.


12:37 Uhr

RKI: Deutlicher Anstieg der Corona-Fälle bei jungen Erwachsenen

Der leichte Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland vorige Woche scheint vor allem auf Infektionen bei jungen Erwachsenen zurückzugehen. Während sich die Fälle in fast allen Altersgruppen über mehrere Wochen hinweg ungefähr konstant oder rückläufig entwickeln, haben sie bei den 20- bis 29-Jährigen vor allem in der vergangenen Woche zugenommen. Das geht aus dem Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagabend hervor. Am deutlichsten ist der Trend bei den 20- bis 24-Jährigen, mit einem Anstieg der Inzidenz von 10 auf 19 binnen zwei Wochen. Zum Vergleich: Bei Senioren zwischen 75 und 84 Jahren stagnierte der Wert im gleichen Zeitraum bei 1.


12:25 Uhr

Längere Abgabefristen für Steuererklärung

Als Reaktion auf die besonderen Erschwernisse während der Pandemie gelten längere Abgabefristen für die Steuererklärungen. Wie das Finanzministerium in Schwerin mitteilte, haben Bürger, die ihre Steuererklärung für das Jahr 2020 selbst anfertigen, nun bis Ende Oktober 2021 Zeit, ihre Erklärung beim Finanzamt abzugeben. Wird die Hilfe von Steuerberatern oder Lohnsteuerhilfevereinen in Anspruch genommen, verlängere sich die Frist bis zum 31. Mai 2022. Der Bundesrat habe Ende Juni der Fristverlängerung zugestimmt.


12:00 Uhr

Inzidenz in Hamburg steigt auf 12,2

Die Sozialbehörde hat in Hamburg 49 weitere Corona-Fälle registriert. Gestern waren es 35, am Mittwoch der Vorwoche 28. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 12,2 (gestern 11,1, Vorwoche 9,1). 18 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 werden auf Intensivstationen behandelt. Es wurde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.


11:52 Uhr

Bundeskabinett beschließt Förderung für mobile Luftfilter in Schulen

Das Bundeskabinett hat eine Förderung für mobile Luftfilter in Schulen beschlossen. Der Bund stelle den Ländern und Kommunen 200 Millionen Euro zu Verfügung, "um mobile Lüftungsgeräte in den Schulen in geeigneten Räumen einzubauen", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin. In den nächsten zwei Wochen sollen entsprechende Verwaltungsvereinbarungen abgeschlossen werden, sagte Altmaier weiter. Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) betonte, dass Luftfilter alleine nicht ausreichend seien. "Es braucht einen Mix aus verschiedenen Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen im Schul- und Kitaalltag", erklärte sie. "Das manuelle Durchlüften von Kitas oder Klassenzimmern bleibt dort, wo es möglich ist, eine sehr effektive Hygienemaßnahme." Auch das Impfen und Testen spiele eine entscheidende Rolle, so Lambrecht.


11:47 Uhr

Philologenverband plädiert für sicheren Schulstart nach Ferien

Der niedersächsische Philologenverband (PHVN) fordert für das neue Schuljahr eine flexible Einführungswoche mit reduziertem Stundenplan. Die soll unter anderem dazu genutzt werden, dass die verschiedenen schulischen Gremien wie der Eltern- und Schülerrat über Unterrichtszenarien informiert und in die weitere Planung einbezogen werden. Auch sollen Lehrkräfte Gelegenheit haben, mit ihren Schülern über mögliche Unterrichtseinschränkungen zu sprechen und Ängste abzubauen. "Die Kommunikation unter allen Beteiligten muss nach den Ferien deutlich besser laufen als das seit Beginn der Krise geschehen ist", sagte der PHVN-Vorsitzende Horst Audritz. Ziel sei es, den Unterricht nach den Sommerferien ab 2. September auch unter Pandemiebedingungen sicher und reibungslos zu gestalten. Dafür notwendig ist aus Sicht der Lehrervertretung auch eine technische Nachrüstung an den Schulen mit Lüftungsanlagen. Wichtig sei es auch, die Teststrategie beizubehalten.


11:44 Uhr

Zu wenig Blutspenden: Corona-Impfung kein Hinderungsgrund

Wegen der Pandemie und der geringeren Spendenbereitschaft in jedem Sommer sind die Blutkonserven in Niedersachsen derzeit knapp. Nach Angaben der niedersächsischen Ärztekammer zeichnen sich erste Notlagen in den Krankenhäusern ab und planbare Operationen müssen zum Teil erneut verschoben werden. "Impfungen gegen Sars-CoV-2 sind kein Hinderungsgrund für eine Blutspende", sagte Kammerpräsidentin Martina Wenker in Hannover. Es genüge, nach der Impfung ein paar Tage bis zur Blutspende verstreichen zu lassen.


11:42 Uhr

SHMF-Konzert mit Tom Jones auf 2022 verschoben

Auch das Konzert von Tom Jones beim Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) wird wegen Corona verschoben. Statt wie geplant am 13. August 2021 werde der Sänger nun am 6. August 2022 in der Wunderino Arena in Kiel auftreten, teilte das SHMF mit. Grund sei die Einstufung Großbritanniens als Covid-19-Risikogebiet, die die Einreise des Künstlers derzeit unmöglich mache, sagte eine Festivalsprecherin. Bereits gekaufte Karten für das Konzert behalten ihre Gültigkeit. 


10:25 Uhr

Bundespräsident Steinmeier: "Lassen Sie sich impfen!"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland eindringlich aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen. "Jeden Tag, mit jeder Impfung befreien wir uns ein Stück mehr aus den Fängen der Pandemie und holen uns unser Leben zurück", sagte er in einer Videobotschaft. "Zeigen Sie Verantwortung für sich und für andere. Lassen Sie sich impfen!", forderte er. Steinmeier betonte, mehr Menschen müssten den vollständigen Impfschutz haben, um erneute Beschränkungen durch neue Virusvarianten zu vermeiden. "Erst dann sind wir mit hoher Sicherheit vor schweren und tödlichen Verläufen der Infektion geschützt", sagte er. Eine möglichst hohe Impfquote schütze auch Schulkinder und diejenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten. Genauso gehe es darum, dass etwa Geschäfte, Betriebe, Kultureinrichtungen und Restaurants geöffnet bleiben könnten.


10:22 Uhr

Studie: Zwei Drittel leiden psychisch unter Pandemie

Zwei Drittel der Deutschen leiden psychisch unter der Pandemie - vor allem Familien mit Kindern und junge Menschen. Das geht aus einer repräsentativen Untersuchung im Auftrag der Asklepios-Klinken hervor. "Wir sind besorgt", sagt Professor Christoph Herborn von Asklepios in Hamburg. "Möglicherweise haben wir die Nebenwirkungen der Lockdowns unterschätzt." 2.000 Menschen wurden bundesweit befragt.


09:56 Uhr

Mehr Zeit beim Check-In am Flughafen einplanen

Im zunehmenden Sommer-Reiseverkehr rechnet die Lufthansa mit längeren Bearbeitungszeiten beim Check-In. Nach wie vor änderten sich die regulatorischen Anforderungen der jeweiligen Zielländer für die Flugreisenden, berichtet der verantwortliche Programmleiter, Jens Fehlinger. Die Überprüfung der Impfpässe, Testnachweise und weiterer Einreisevoraussetzungen bei jedem einzelnen Passagier nehme zusätzliche Zeit in Anspruch. Die Corona-Abstandsregeln führten zudem zu mehr Platzbedarf in den Flughäfen. Lufthansa empfiehlt, neben dem digitalen Nachweis auch die ausgedruckten Originalzertifikate weiterhin mitzuführen. "Wir wollen möglichst viele Überprüfungsprozesse vor den eigentlichen Reisetag verlegen und sie möglichst digitalisiert abarbeiten", sagte der Manager. Dafür gehe man proaktiv auf die Kunden zu und biete an, die Unterlagen vorab zu überprüfen.


09:50 Uhr

Söder stellt Fortführung der kostenlosen Schnelltests infrage

Mit den derzeit für viele Aktivitäten noch erforderlichen kostenlosen Bürgertests könnte es irgendwann vorbei sein. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte im ZDF: "Es ist eine Frage der Fairness." Da nun ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, müsse man sich fragen, wieso die Steuerzahler und Steuerzahlerinnen künftig noch die hohen Testkosten für die übernehmen sollten, die sich nicht impfen lassen wollen. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte gestern gesagt, dass man mittelfristig über Änderungen bei den bisher kostenlosen Tests nachdenken müsse.


09:33 Uhr

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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09:02 Uhr

Niedersächsischer Landesschülerrat: Impfung für Schüler zu spät

Der Landesschülerrat in Niedersachsen begrüßt die angekündigte Impfaktion für Kinder und Jugendliche, kritisiert allerdings den Zeitpunkt. Das Angebot komme für Schülerinnen und Schüler zu spät. "Es hätte bereits früher ein generelles Angebot inklusive Aufklärung der Erziehungsberechtigten gebraucht", teilte der Landesschülerrat in Hannover mit. Auch wenn der Termin großflächig angenommen werde, werde der vollständige Impfschutz für die geimpften Kinder frühestens Wochen nach dem Schulstart seine Wirkung entfalten. Mit mehr Angeboten an mehr Orten könnten mehr Kinder erreicht werden. Spätestens zu Beginn des neuen Schuljahres sollten Pläne für so viel Präsenzunterricht wie möglich präsentiert werden. Vor dem Ferienstart organisiert Niedersachsen am kommenden Sonntag eine landesweite Impfaktion für Kinder und Jugendliche.


08:03 Uhr

Rostock: Noch mehr als 3.000 Impftermine frei

Mehr als 3.000 freie Termine hat das Rostocker Impfzentrum bis Freitag noch zu vergeben. Das Angebot richtet sich an Menschen, die bisher noch keine Erstimpfung erhalten haben. Heute bietet das Impfzentrum den Impfstoff von Moderna für über 18-Jährige an. Am Donnerstag und Freitag richtet sich das Angebot speziell an Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren in Begleitung eines Sorgeberechtigten. Die Ständige Impfkommission empfiehlt Impfungen aktuell in diesem Alter nur bei Vorerkrankungen. Termine gibt es auf der Internetseite der Stadt. Auch der Landkreis Rostock lädt Impfwillige ein, diese Woche im Zentrum in Rostock-Laage vorbeizukommen. Am Freitag bietet das Impfzentrum sogar eine Impf-Nacht an. Die richtet sich speziell an Menschen, die zu den regulären Zeiten nicht können - wie zum Beispiel Fernfahrer. Auch das mobile Impfteam des Kreises macht heute und am Donnerstag Halt in Güstrow. 


07:51 Uhr

Montgomery befürwortet Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen ausgesprochen. Auf NDR Info sagte er, medizinisches Personal sowie Lehrkräfte und Kita-Angestellte sollten dazu verpflichtet werden. Montgomery verwies darauf, dass Deutschland bisher gute Erfahrungen mit Impfpflichten gemacht habe. So seien beispielsweise die Pocken ausgerottet worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte eine Corona-Impfpflicht gestern erneut ausgeschlossen. 


07:28 Uhr

Rund 12.500 Corona-Verstöße in MV seit Beginn der Pandemie

In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Beginn der Pandemie bis Anfang Juli diesen Jahres rund 12.500 Verstöße gegen die staatlichen Auflagen gezählt worden. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, bei der sechs der acht Landkreise und kreisfreien Städte antworteten. Die meisten Fälle meldete der Landkreis Vorpommern-Rügen mit rund 3.800. Am häufigsten handelte es sich demnach um Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen und die zwischenzeitlich verbotene Einreise von Auswärtigen.


07:25 Uhr

Karliczek rechnet noch über Monate mit Tests an Schulen

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert für das kommende Schuljahr einen Stufenplan, in dem Maßnahmen für unterschiedliche Entwicklungen beim Infektionsgeschehen festgeschrieben sind. Die Politikerin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, ein solcher Plan werde für den Fall weiterer Virus-Mutationen gebraucht. Priorität sei, den Regelunterricht aufrechtzuerhalten. Dazu werde es noch über Monate Corona-Tests an den Schulen geben müssen. 


07:00 Uhr

Deutscher Städtetag wirbt für Impfungen in sozialen Berufen

In der Debatte um eine sinkende Impfbereitschaft in Deutschland hat der Deutsche Städtetag an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen in sozialen Berufen appelliert. "Die Pandemie lässt sich nur mit einer deutlich höheren Impfquote besiegen", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es wäre gut, wenn vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen, in der Altenhilfe und auch im pädagogischen Bereich die Impfung als eine Selbstverständlichkeit ansehen - im Sinne der ihnen anvertrauten Menschen."

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) meldet derweil, dass die Impfquote in den Kliniken sehr hoch sei. "Anhand einzelner Rückmeldungen von 90 Prozent und mehr gehen wir von sehr hohen Impfquoten in den Krankenhäusern aus", sagt ein DKG-Sprecher den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Debatte um eine Impfpflicht für die Krankenhäuser sei demnach kaum relevant: "Es dürfte keinen anderen Bereich geben, in dem die Beschäftigten sich selbst und ihr Umfeld so gut schützen wie im Krankenhaus."


06:44 Uhr

Weitere Impfaktion an der Uni in Flensburg

Heute gibt es eine weitere Impfaktion in der schleswig-holsteinischen Fördestadt Flensburg. Jeder, der will, kann sich auf dem Campus der Uni impfen lassen. Wie die Hochschule mitgeteilt hat, werden im Audimax drei mobile Impfteams bereitstehen. Insgesamt sollen rund 500 Dosen der Hersteller Moderna sowie Johnson & Johnson verimpft werden. Eine Anmeldung ist nicht nötig, vor Ort muss lediglich ein Ausweisdokument vorgelegt werden.

Auc im Kreis Pinneberg gibt es bis Sonntag, 18. Juli, zwischen 9.30 und 11.30 Uhr und 13.30 und 16.30 Uhr die Möglichkeit, sich ohne Termin gegen Corona impfen zu lassen. Im Elmshorner Impfzentrum in der Otto-Hahn-Straße 18 und im Prisdorfer Zentrum im Peiner Hag 11 werden jeweils die Impfstoffen von Moderna und Johnson & Johnson verabreicht. In Prisdorf werden 40 Impfungen die Stunde verimpft, in Elmshorn 20.


06:26 Uhr

Hamburg: Impfungen für Handwerker ab sofort ohne Termin

In der Hansestadt Hamburg können sich ab sofort Handwerkerinnen und Handwerker ohne Termin zur Corona-Schutzimpfung im zentralen Impfzentrum einfinden. Bis Dienstag kommender Woche stünden dafür pro Tag 1.000 zusätzliche Impfdosen zur Verfügung, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur. Impfwillige können demnach während der regulären Öffnungszeiten zwischen 8 und 19 Uhr im Impfzentrum in den Messehallen vorbeikommen. Mitzubringen seien lediglich ein gültiger Personalausweis und ein formloser Nachweis, dass man als Handwerker tätig ist. "Mit diesem Pilotversuch wollen wir es Personengruppen, die ansonsten feste Termine schwer einhalten können, erleichtern, an eine Impfung zu kommen", sagte Helfrich. Für die Zweitimpfung würden die Handwerker beim ersten Piks aber einen fixen Termin im Impfzentrum erhalten, der dann auch einzuhalten sei.


06:05 Uhr

Weiter steigende Inzidenz auch in Niedersachsen

Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen bei 4,1, gestern bei 5,8 - und heute bei 6,1. Der Trend steigender Neuinfektionszahlen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen hält also auch im größten norddeutschen Bundesland an. Das Robert Koch-Institut hat 123 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden gemeldet (Vortag: 72 / Vorwoche: 92). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion seit Beginn der Pandemie wird landesweit unverändert mit 5.799 angegeben.


05:50 Uhr

Steigende Corona-Zahlen: Wolfsburg verschärft Regeln

In manchen Regionen Niedersachsens überschreitet die Zahl neuer Corona-Fälle wieder stabil den ersten Schwellenwert von 10. Die Stadt Wolfsburg (Sieben-Tage-Inzidenz: 16,9) und die Region Hannover (12,2) verschärfen deshalb die Regeln. Von heute an gilt im Wolfsburger Stadtgebiet bis auf Weiteres "Stufe 1". Dazu gehören Beschränkungen der Kontakte auf maximal zehn Personen, geschlossene Feiern in Restaurants mit nicht mehr als 100 Personen sowie eine Maskenpflicht auf Wochenmärkten. Discos und Clubs dürfen nur noch bis zu 50 Prozent ihrer Kapazität nutzen. In der Region Hannover sollen die Verschärfungen frühestens morgen in Kraft treten. Die entsprechende Allgemeinverfügung werde spätestens heute erlassen, wie ein Sprecher NDR Niedersachsen sagte.


05:50 Uhr

RKI registriert 1.458 Neuinfektionen bundesweit - Inzidenz steigt weiter

Bundesweit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche) weiter: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet heute früh 1.548 neue laborbestätigte Corona-Fälle für ganz Deutschland - das sind deutlich mehr als gestern (646) und vor einer Woche (985). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter von 6,5 am Vortag auf jetzt 7,1. 28 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle seit Beginn der Pandemie auf 91.287.


05:50 Uhr

Impfpflicht vs. freiwilliges Impfen

Frankreich und Griechenland wollen die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen einführen. Die Bundesregierung lehnt sie bislang ab. Impfen soll aber insgesamt einfach werden, wie Beispiele aus Norddeutschland zeigen.


05:50 Uhr

Schleswig-Holstein: 44 neue Fälle - Inzidenz steigt auf 5,0

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist gestiegen - auf 5,0. Am Vortag lag dieser Wert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, bei 4,0. Nach Angaben der Landesmeldestelle gab es 44 registrierte Neuinfektionen im Land (Vortag: neun). Vor einer Woche waren neun Neuinfektionen gemeldet worden, die Inzidenz lag bei 3,3. In Neumünster, der Stadt mit der mit Abstand höchsten Sieben-Tage-Inzidenz im Land, stieg der Wert auf 29,9. Es ist aktuell der zweithöchste in ganz Deutschland hinter dem Landkreis Bad Tülz/Wolfratshausen in Bayern (31,3). Im Kreis Steinburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz am vierten Tag nacheinander bei null.


05:50 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:50 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Mittwoch startet

NDR.de wünscht einen guten Start in den Tag! Wir halten Sie auch am heutigen Mittwoch, 14. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

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