Stand: 16.04.2021 23:56 Uhr

Corona-Blog: 42 Infizierte in Obdachlosen-Unterkunft

In diesem Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 16. April 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Sonnabend früh starten wir einen neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • MV: Landtag beschließt harten Lockdown - Schwesig: "Nicht vorbei"
  • 42 Corona-Fälle in Hamburger Obdachlose-Unterkunft
  • Merkel mit AstraZeneca geimpft
  • Gericht in MV bestätigt Maskenpflicht in Schulen
  • Hamburg beschließt Lockerungen für Altenheime
  • Abi-Prüfungen in Niedersachsen nun doch ohne Testpflicht
  • Neuinfektionen im Norden: 1.917 Fälle in Niedersachsen, 362 in Schleswig-Holstein, 420 in Hamburg, 422 in Mecklenburg-Vorpommern und 180 im Land Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:52 Uhr

Blog macht Pause - Gute Nacht!

Der Corona-Blog von NDR.de macht nun eine kleine Pause. Das Team von NDR.de wünscht eine gute Nacht! Am Samstagmorgen starten wir einen neuen Blog mit allen Infos zur Corona-Pandemie und den Folgen für Norddeutschland.


22:12 Uhr

Außenbereiche in SH geöffnet: Gäste kommen gerne

In Schleswig-Holstein dürfen seit Montag Terrassen von Restaurants wieder öffnen. Viele Gäste freuen sich riesig, Gastronomen aber nur bedingt.


20:12 Uhr

Niedersachsen: Lehrerverband für Testpflicht beim Abitur

Die Aussetzung der Corona-Testpflicht für Abiturienten stößt auf Kritik des Philologenverbandes Niedersachsen. Der Infektionsschutz an den Schulen habe dadurch über Nacht eine empfindliche Delle erfahren, sagte der Verbandsvorsitzende Horst Audritz in Hannover. Damit werde große Unruhe in die Schulen getragen. "Strukturiertes Krisenmanagement sieht anders aus", sagte Audritz. Sein Verband erwarte, dass die Aussetzung der Testpflicht umgehend zurückgenommen werde und Prüfungen ohne erhöhtes Infektionsrisiko stattfinden können.


19:24 Uhr

42 Corona-Fälle in Hamburger Wohnunterkunft für Obdachlose

In einer Wohnunterkunft für Obdachlose in Hamburg sind seit Anfang April insgesamt 42 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Sozialbehörde am Abend mit. Um eine Ausbreitung zu vermeiden, habe das zuständige Gesundheitsamt für alle Bewohner eine mindestens zweiwöchige Quarantäne angeordnet. Insgesamt sind 150 Menschen betroffen. Die positiv Getesteten seien an Quarantäne-Standorte der Stadt gebracht worden. Weitere Tests sind in den kommenden Tagen vorgesehen.


18:26 Uhr

MV: Alle Regionen liegen nun über einer Inzidenz von 100

In Mecklenburg-Vorpommern weisen nun alle Kreise und kreisfreien Städte eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 auf. Zuletzt ist auch im Kreis Vorpommern-Rügen der Wert auf 101,5 gestiegen. Landesweit ist die Inzidenz im Vergleich zum Vortag von 149 auf 146 leicht gesunken.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


18:08 Uhr

Hamburg beschließt Lockerungen für Altenheime

Der Hamburger Senat hat die Corona-Eindämmungsverordnung bis zum 2. Mai verlängert. Damit gelten in der Hansestadt weiterhin eine nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr und eine strenge Kontaktbeschränkung.

Die Regelungen für stationäre Seniorenpflegeheime werden allerdings gelockert: Vollständig geimpfte Bewohner und Bewohnerinnen dürfen sich ab Freitag kommender Woche untereinander wieder ohne Maske und Mindestabstand treffen. Sie brauchen sich auch nicht mehr routinemäßig testen zu lassen. Das geimpfte Pflegepersonal muss nur noch einen Schnelltest pro Woche machen. Besucher und Besucherinnen müssen sich weiterhin testen lassen, dürfen aber wie vor der Pandemie täglich kommen.


17:24 Uhr

Gericht in MV: Maskenpflicht in Schulen ist rechtens

Das Oberverwaltungsgericht Greifswald hat Anträge von Schülern gegen die Tragepflicht von Mund-Nasen-Bedeckungen in Schulen als unbegründet abgelehnt. Selbst wenn mit dieser Verpflichtung in die Grundrechte der allgemeinen Handlungsfreiheit, Freiheit der Person oder körperlichen Unversehrtheit eingriffen werde, sei dieser Eingriff in Abwägung mit den Grundrechten Dritter gerechtfertigt, entschied das Gericht heute. Die Regelung diene dem Schutz von Leben und Gesundheit der von der Covid-19-Erkrankung bedrohten Bevölkerung, zu dem der Staat verpflichtet sei.


16:35 Uhr

SH: Künftig Attest für Befreiung von Maskenpflicht erforderlich

Wer aus medizinischen Gründen an Orten mit Maskenpflicht keinen Mund-Nase-Schutz tragen will, muss dafür in Schleswig-Holstein von Montag an ein ärztliches Attest vorlegen. Die Landesregierung änderte die Corona-Bekämpfungsverordnung heute entsprechend. Neben Ärzten können auch Psychotherapeuten solche Bescheinigungen ausstellen. Bisher waren die Anforderungen, der Maskenpflicht nicht nachkommen zu müssen, deutlich niedriger. Als Nachweis reichte ein Schwerbehinderten-Ausweis, Allergiker-Ausweis oder Ähnliches - "verbunden mit der Glaubhaftmachung der oder des Betroffenen, dass aufgrund medizinischer oder psychischer Beeinträchtigung das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nicht möglich ist".


15:50 Uhr

Kerzen im Fenster: MinisterpräsidentInnen rufen zum Gedenken an Opfer der Pandemie auf

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer haben ihre Bürger zu einem Zeichen der Solidarität mit den Verstorbenen in der Corona-Pandemie aufgerufen. Sie appellierten gemeinsam an die Menschen, zum Gedenken am Freitag, Samstag und Sonntag abends jeweils Kerzen in die Fenster zu stellen und sich damit an der Aktion #lichtfenster von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu beteiligen. Auf Initiative von Steinmeier wird es zudem an diesem Sonntag eine zentrale Gedenkveranstaltung für die Verstorbenen in der Corona-Pandemie und ihre Hinterbliebenen in Berlin geben.


15:25 Uhr

Merkel mit AstraZeneca geimpft

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Sie habe heute den Impfstoff von AstraZeneca bekommen, teilte Merkel über ihren Regierungssprecher Steffen Seibert per Twitter mit. Sie fügte hinzu: "Ich danke allen, die sich in der Impfkampagne engagieren - und allen, die sich impfen lassen. Das Impfen ist der Schlüssel, um die Pandemie zu überwinden."

Die Kanzlerin ist 66 Jahre alt und fällt damit in die Gruppe jener, die in Deutschland für AstraZeneca-Impfungen infrage kommen.


14:54 Uhr

Merkel: "Das Virus verzeiht keine Halbherzigkeiten"

Kanzlerin Merkel hat zur Eile bei der geplanten bundesweiten Corona-Notbremse aufgerufen. "Jeder Tag früher, an dem die Notbremse bundesweit angewandt ist, ist ein gewonnener Tag", sagte Merkel mit Blick auf die drohende Überlastung der Krankenhäuser in der ersten Beratung des Bundestags. Eine hitzige Debatte entzündete sich an den geplanten Ausgangsbeschränkungen ab 21 Uhr.


14:41 Uhr

Nordclubs für Quarantäne-Trainingslager im Fußball

Seit Donnerstag befindet sich in Hertha BSC erstmals ein Bundesligist mit kompletter Mannschaft und Trainerstab für 14 Tage in häuslicher Isolation. Angesichts zunehmender Corona-Fälle im Profifußball mehren sich auch im Norden die Stimmen für die Einführung von Quarantäne-Trainingslagern. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will sich kommende Woche noch einmal mit dem Thema befassen und sich mutmaßlich dafür entscheiden. Die wahrscheinlichste Variante ist ein Beschluss für die letzten zwei oder drei Spieltage. So ließe sich die Saison zu Ende spielen, glauben auch Verantwortliche des VfL Wolfsburg, des HSV und vom FC St. Pauli.


14:16 Uhr

Sack kontert Schwesig-Kritik: Pandemie nicht für Wahlkampf nutzen

Der harte Lockdown in Mecklenburg-Vorpommern ist gerade erst beschlossen worden, schon beginnen politische Auseinandersetzungen. Vorpommern-Greifswalds Landrat und CDU-Spitzenkandidat Michael Sack warf Ministerpräsidentin Manuela Schwesig vor, mit der Pandemie Wahlkampf zu machen. Die SPD-Politikerin hatte Sack zuvor wegen des Meldeverzugs in seinem Kreis einen Seitenhieb verpasst.


14:01 Uhr

Hannover sagt Schützenfest ab

In Hannover fällt - nach der Absage des Maschseefests - auch das diesjährige Schützenfest wegen der Corona-Pandemie aus Damit kann das nach Angaben der Stadt weltgrößte Schützenfest zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden. Es war für die Zeit vom 2. bis 11. Juli geplant. Aber "die aktuelle Entwicklung der Pandemielage in Deutschland nimmt uns diese Hoffnung", sagte die Sport- und Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf (parteilos).


13:47 Uhr

Schulschließungen in MV: Landeselternrat empört

Mit "Bestürzung" hat der Landeselternrat auf die beim MV-Gipfel beschlossenen Schulschließungen reagiert. Die Entscheidung der Landesregierung habe in der Elternschaft Verunsicherung hervorgerufen. Der Elternratsvorsitzende Kay Czerwinski, sagte, alle verfügbaren Daten zeigten, dass Schulen keine Pandemietreiber seien, so etwa die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales veröffentlichten Zahlen. Der bisher versäumte Lernstoff sei schon jetzt kaum mehr aufzuholen.


13:45 Uhr

Schweriner Landtag beschließt verschärfte Maßnahmen

Wie erwartet zieht Mecklenburg-Vorpommern wegen hoher Corona-Infektionszahlen die Notbremse und geht erneut in einen harten Lockdown. Der Landtag in Schwerin beschloss heute mit den Stimmen der SPD/CDU-Koalition und der oppositionellen Linksfraktion einen Maßnahmenkatalog zur Eindämmung der Pandemie. Demnach sollen von Montag an landesweit Schulen und Kitas wieder geschlossen werden, Ausnahmen gelten für Schüler der Abschlussklassen, für Schüler bis Klasse sechs und Kleinkinder wird eine Notbetreuung gewährleistet. Auch viele der zwischenzeitlich geöffneten Geschäfte bleiben wieder zu. Private Treffen sind nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes erlaubt. Besitzer von Feriendomizilen ohne Erstwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern dürfen bis auf Weiteres nicht mehr einreisen, ebenso Dauercamper.


12:59 Uhr

Niedersachsen: 31 der 45 Landkreise liegen über 100er-Inzidenz

Niedersachsen wird immer großflächiger zu einem Corona-Hotspot mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. In 31 der 45 Landkreise und großen Städte lag die Sieben-Tages-Inzidenz am Freitag über 100, was striktere Corona-Beschränkungen bedeutet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. So liegen zum Beispiel die Werte in der Stadt Salzgitter und dem Kreis Vechta sogar über 300.


12:37 Uhr

Falsche Atteste ausgestellt? Polizei durchsucht Arztpraxis

Die Polizei hat eine Arztpraxis in Westoverledingen in Ostfriesland durchsucht. Der Mediziner soll im größeren Stil Atteste ausgestellt haben, die unberechtigterweise von der Maskenpflicht befreien. Laut Staatsanwaltschaft Aurich gehört der Arzt zu einer größeren Gruppe ostfriesischer Mediziner, die mehrfach auf Demonstrationen der Querdenken-Initiative aufgetreten waren und das Coronavirus verharmlost haben sollen.


12:21 Uhr

Hamburg verzeichnet 420 neue Corona-Fälle

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt in Hamburg auf einem hohen Niveau. Nach Angaben der Sozialbehörde wurden heute 420 neue Corona-Fälle registriert. Das sind 27 Fälle weniger als vor einer Woche und 38 weniger als gestern. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken. Der Inzidenzwert liegt jetzt bei 146. Außerdem wurden vier weitere Todesfälle verzeichnet.


12:01 Uhr

DGB: Arbeitgeber sollen Beschäftigte mehr unterstützen

Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger hat angesichts der Corona-bedingten Verwerfungen eine grundsätzliche Änderung der Arbeitsmarktpolitik verlangt. "Es ist nicht damit getan, Unternehmen mit großen finanziellen Mitteln zu retten, auf Kurzarbeit zu setzen und zu hoffen, dass irgendwann wieder alles gut ist", sagte Karger. Die Beschäftigten brauchten Sicherheit und Perspektiven. "Bei der Wucht der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt kommt dabei der Weiterbildung eine zentrale Rolle zu." Doch selbst jetzt in der Pandemie täten sich Arbeitgeber oft schwer damit, Beschäftigte dabei zu unterstützen: "Das muss sich ändern."


11:40 Uhr

Bangen im Handball: Bloß keine weiteren Fälle in Kiel und Flensburg!

Die Handball-Bundesliga (HBL) denkt noch nicht an einen Abbruch der Saison. Um die Serie regulär beenden zu können, darf es aber vor allem beim THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt keine weiteren Corona-Fälle geben. Das Hygienekonzept soll verschärft werden - doch das stellt Zweitligisten vor Probleme.


11:25 Uhr

Nationaler Gedenktag am Sonntag

Am Sonntag begeht Deutschland einen nationalen Gedenktag in Erinnerung an die Menschen, die an und mit dem Coronavirus gestorben sind. In der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird es einen ökumenischen Gottesdienst und anschließend eine zentrale Gedenkfeier im Konzerthaus geben. Es soll ein Tag des Innehaltens werden - so hat es Bundespräsident Frank Walter Steinmeier angekündigt. Unsere Reporterin Elisabeth Weydt war im schleswig-holsteinischen Bredstedt. Dort hatte es einen größeren Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim gegeben. Mehrere Menschen starben.


11:13 Uhr

Schwesig: "Jetzt konsequent und zügig handeln"

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat für breite Akzeptanz der bevorstehenden Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen geworben. Drastisch gestiegene Infektionszahlen und die drohende Überlastung der Intensivstationen in den Kliniken würden es unausweichlich machen, Lockerungen wieder zurückzunehmen. "Jetzt konsequent und zügig handeln, sichert, dass wir diese dritte Welle beherrschen, sichert, dass unser Gesundheitssystem nicht überfordert wird", sagte Schwesig in einer Regierungserklärung im Landtag in Schwerin. Wenn es gelinge, die persönlichen Kontakte um 50 Prozent zu reduzieren, bestehe die Chance, innerhalb von fünf Wochen wieder auf ein beherrschbares Infektionsniveau zu kommen und Beschränkungen wieder zu lockern. Dem Landtag liegt ein Antrag mit zahlreichen Restriktionen vor.


10:43 Uhr

Abi-Prüfungen in Niedersachsen nun doch ohne Testpflicht

Rolle rückwärts: Für das am Montag beginnende Abitur in Niedersachsen besteht nun doch keine Testpflicht für Schüler. Bei schriftlichen Klausuren sowie den mündlichen Prüfungen sei kein negatives Testergebnis oder eine ärztliche Bescheinigung erforderlich, so das Kultusministerium in Hannover. Ziel der kurzfristigen Maßnahme sei es, auch den Prüflingen, die sich nicht testen lassen wollen, die Teilnahme am Abi zu ermöglichen, sagte ein Ministeriumssprecher. Landesweit nehmen voraussichtlich 32.000 Schülerinnen und Schüler an rund 450 Schulen an den Abi-Prüfungen teil. Gestartet wird am Montag mit der Klausur im Fach Geschichte. Mit den möglichen mündlichen Nachprüfungen zieht sich die Abi-Phase bis Ende Juni. Für die Prüfungen gelten die bestehenden Hygieneregeln. Aus dem Ministerium wurde zudem dringend an die Schüler appelliert, an Klausurtagen das Testangebot wahrzunehmen.


10:36 Uhr

Leichter Rückgang der Infektionszahlen in Niedersachsen

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt hat heute 1.917 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Am Donnerstag waren es 2.234. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ging von 126,0 auf 125,6 zurück. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Coronavirus gestorben sind, erhöhte sich um 9 auf 5.115.


09:42 Uhr

Keine Einreise mehr in den Kreis Vorpommern-Greifswald

Auch der Kreis Vorpommern-Greifswald hat ein Einreiseverbot verfügt. Betroffen von der Regelung sind Personen aus anderen Bundesländern und anderen Landkreisen, die ohne "triftigen Grund" anreisen. Das gilt auch für Besitzer von Zweitwohnungen. Wochenendausflüge sind somit tabu. Die Polizei hat Kontrollen angekündigt. Zuvor hatte die Mecklenburgischen Seenplatte ein Einreiseverbot erlassen, das von heute an gilt. Zusätzlich gibt es dort verschärfte Kontaktbeschränkungen, eine nächtliche Ausgangssperre sowie Schließungen von Dienstleistungs- und Kultureinrichtungen.


09:10 Uhr

Impfoffensive für Hamburger Stadtteil Veddel gefordert

Eine Impfoffensive für den Hamburger Stadtteil Veddel fordern Ärzte sowie Sozialarbeiter der dortigen Poliklinik. Auf der Veddel gibt es besonders viele Corona-Fälle - das hatte eine Recherche des Hamburg Journals im NDR Fernsehen ergeben. Gründe dafür sind oft beengter Wohnraum und Jobs, in denen Homeoffice nicht möglich ist. Zudem fahren viele Menschen täglich mit Bussen und Bahnen. Darüber hinaus gibt es im Stadtteil nur wenige Hausärzte. Der Zugang zu Impfungen ist also schwieriger.


08:32 Uhr

Lauterbach: "Inzidenzwert ist von großer Bedeutung"

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat den Inzidenzwert von 100 als Kriterium für schärfere Beschränkungen im Hörfunk-Interview auf NDR Info verteidigt. Den Sieben-Tage-Durchschnitt der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner halte er mit Abstand für den wichtigsten Wert. Daraus lasse sich mit etwa drei Wochen Vorlauf auch die Situation auf den Intensivstationen gut vorhersagen. Der Gesetzentwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes sei eine Minimallösung, so Lauterbach. Jetzt komme es darauf an, den Vorschlag nicht noch zu verwässern. Ausgangssperren seien wirksam, aber das reiche nicht, um die Zahlen wieder zu drücken. Vor allem eine Öffnung der Schulen bis zu einem Inzidenzwert von 200 halte er für ein zu hohes Risiko.


08:14 Uhr

Ullmann: FDP-Fraktion gegen Notbremse

Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann sagte auf NDR Info, seine Fraktion werde den Entwurf für die Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit der bundesweiten Notbremse in dieser Form auf jeden Fall ablehnen. Problematisch sei zum Beispiel die Ausrichtung am Inzidenzwert, ohne diesen mit anderen Kriterien zu gewichten. Ullmann forderte, statt Ausgangssperren die Gesellschaft psychologisch mehr mitzunehmen und den Menschen auch klare Perspektiven zu geben.


08:08 Uhr

Corona-Ausbruch in Moormerland: Justiz ermittelt noch immer

Knapp ein Jahr nach dem Corona-Ausbruch in einem Restaurant in Ostfriesland im Mai 2020 mit zwei Todesfällen ermittelt die Justiz noch immer wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Mittlerweile seien die Zeugenbefragungen abgeschlossen. Die Auswertung dauere aber noch, so die Staatsanwaltschaft Aurich. Bei einer Feier in einem Restaurant in Moormerland (Kreis Leer) hatten sich mehr als 30 von 50 Gästen mit dem Coronavirus infiziert - zwei starben später. Früheren Angaben zufolge sollen drei Gäste vor dem Eröffnungsabend Symptome gezeigt haben, die auf eine Covid-19-Erkrankung hindeuteten.


07:59 Uhr

Hausärzte können Auswahl des Impfstoffs treffen

Hausärzte dürfen den Impfstoff für ihre Patienten künftig selbst aussuchen. Dies stellte die Kassenärztliche Bundesvereinigung laut "Rheinischer Post" in Aussicht. Die Ärzte könnten auf einem Rezept angeben, von welchem Impfstoff sie wie viele Dosen benötigen. "Dies gilt erstmals für die Woche vom 26. April bis 2. Mai, für die der Bund Vakzine von Biontech und AstraZeneca bereitstellen wird", heißt es in einem Schreiben der KBV. Die Bestellmenge pro Arzt sei auf 18 bis 30 Biontech-Dosen und zehn bis 50 AstraZeneca-Dosen begrenzt.


07:23 Uhr

Verkehrsminister beraten über ÖPNV-Hilfen

Die Verkehrsminister von Bund und Ländern wollen heute Nachmittag die Ergebnisse ihrer diesjährigen Frühjahrskonferenz vorstellen. Ein wichtiges Thema sind - neben dem festgefahrenen Streit über eine Novelle der Straßenverkehrsordnung - die Corona-Hilfen für den Öffentlichen Personennahverkehr. Der ÖPNV hat mit einem massiven Rückgang der Fahrgastzahlen und Verlusten in Milliarden-Höhe zu kämpfen. Der Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz liegt derzeit beim Bundesland Bremen.


07:02 Uhr

Heute spontane Impf-Aktion in Greifswald

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald öffnet heute sein Impfzentrum in Greifswald auch für Impfwillige, die keinen Termin haben. Das Angebot richtet sich an Frauen und Männer, die 70 Jahre und älter sind oder in der Priorisierung 1 und 2 eingruppiert sind. Den Impfwilligen soll das Präparat von Biontech/Pfizer verabreicht werden. Bislang ist eine solche Aktion mit diesem Impfstoff einmalig in Mecklenburg-Vorpommern. Das Impfzentrum habe sich zu dem Schritt entschlossen, da es zu wenige Buchungen für einen Termin gegeben hat, sagte ein Kreissprecher. Sie hätten die Befürchtung, den Biontech/Pfizer-Impfstoff andernfalls heute Abend entsorgen zu müssen, da er nur fünf Tage haltbar ist.


06:50 Uhr

Biontech/Pfizer: Wohl dritte Impfung innerhalb von zwölf Monaten nötig

Der Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, rechnet damit, dass Corona-Impfungen mit dem von Biontech und Pfizer gemeinsam entwickelten Vakzin aufgefrischt werden müssen. Bourla sagte dem Sender CNBC, dass voraussichtlich eine dritte Immunisierung innerhalb von zwölf Monaten notwendig sei. Außerdem könnte jährlich eine weitere Impfung hinzukommen.


06:34 Uhr

Bundestags-Debatte zu Änderungen am Infektionsschutzgesetz

Der Bundestag berät heute in erster Lesung über die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Kern sind bundesweite Regelungen, die bei einer Corona-Inzidenz von 100 greifen. Dann sollen zum Beispiel Geschäfte geschlossen und Kontakte strenger begrenzt werden. Besonders umstritten ist eine nächtliche Ausgangssperre, die etwa in Hamburg bereits gilt. Kritiker bezeichnen sie als unverhältnismäßig. FDP-Chef Christian Lindner sagte im ZDF, die Planungen seien verfassungsmäßig problematisch. Außerdem kritisierte er die alleinige Orientierung am Inzidenzwert. Auch aus den Regierungsparteien CDU/CSU und SPD kommen Bedenken. Der SPD-Rechtspolitiker Johannes Fechner sagte der "Rheinischen Post", er halte es für ausgeschlossen, dass seine Fraktion dem Gesetz so zustimmt. Die Ausgangssperren seien zu pauschal, es müsse weitere Ausnahmen geben, etwa für Spaziergänge.


06:17 Uhr

Medienbericht: Konsequenzen für Lehrer bei Test-Verweigerung?

Niedersachsens Lehrern können laut einem Medienbericht bei einer Verweigerung der verpflichtenden Corona-Tests harte Konsequenzen drohen. Eine Weigerung könne bei Beamten "ein Dienstvergehen darstellen, das im Rahmen eines Disziplinarverfahrens geahndet werden kann", sagte Ulrich Schubert, Sprecher des Kultusministeriums, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch tarifbeschäftigte Lehrer hätten den Test-Anweisungen Folge zu leisten und müssten sonst womöglich mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen rechen, so der Bericht. Bisher seien dem Ministerium aber keine Fälle bekannt, bei denen sich Lehrer gegen die Corona-Testpflicht gestellt hätten. Von diesem Montag an müssen sich Schülerinnen und Schüler sowie das Personal zwei Mal pro Woche vor Unterrichtsbeginn zu Hause auf Corona testen.


06:00 Uhr

MV: Landtag entscheidet heute über harten Lockdown ab Montag

Mecklenburg-Vorpommern geht ab Montag voraussichtlich in einen harten Lockdown. Das ist das Ergebnis des gestrigen MV-Gipfels. Alle Kitas und Schulen im Land sollen in den Notbetrieb gehen. Ausgenommen sind Abschlussklassen. Der Einzelhandel sowie die körpernahen Dienstleistungen sollen größtenteils schließen. Neben Geschäften für den täglichen Bedarf sollen nur Friseursalons, medizinische Fußpflege und Baumärkte offen bleiben. Private Treffen sollen außerdem nur noch mit einer Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt sein. Auf diese und weitere Maßnahmen hatten sich gestern bei einem sogenannten MV-Gipfel die Regierung mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Medizin geeinigt. Die Pläne sollen heute im Landtag diskutiert und anschließend beschlossen werden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wird eine Regierungserklärung abgeben.


06:00 Uhr

UKE-Studie untersucht Spätfolgen von Corona-Erkrankungen

Viele Menschen kämpfen nach einer Covid-19-Erkrankung noch lange mit Beschwerden. Lungenarzt Hans Klose vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) leitet die zweijährige Studie mit 150 Teilnehmenden.


06:00 Uhr

Bundesweit 25.831 neue Corona-Infektionen registriert

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 25.831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Gestern waren es 29.426 neue Fälle, am Freitag vor einer Woche 25.464. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt laut RKI wie am Vortag bei 160,1. Vor vier Wochen lag er bei 95,6. Laut RKI starben in Deutschland 247 weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Insgesamt sind es jetzt seit Beginn der Pandemie 79.628.


06:00 Uhr

Schleswig-Holstein meldet 362 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt weiter

In Schleswig-Holstein sind innerhalb eines Tages 362 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 45 weniger als am Vortag und 32 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zu gestern leicht von 77,5 auf 76,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Mittwoch lag der Wert bei 77,7. Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (151,0) und Segeberg (106,1). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Nordfriesland (31,9) und Plön (38,1).


06:00 Uhr

MV: Glawe bittet pensionierte Ärzte und Pfleger um Hilfe

In Mecklenburg-Vorpommerns Krankenhäusern wächst der Druck auf Ärzte und Pflegekräfte wegen der stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) appellierte an ehemalige Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger, in den Kliniken bei der Patientenversorgung mitzuhelfen. "Jeder, der sich dazu bereit erklärt, ist gerne gesehen", sagte er. "Wir brauchen qualifiziertes Personal, um die Herausforderungen der nächsten Wochen bewältigen zu können." Es helfe bereits, wenn sich ehemalige Medizin-Fachkräfte für zwei oder drei Wochen oder einen Monat zur Hilfe bereit erklärten. In dieser Zeit könnten sich die Kollegen, die heute im Dienst seien, erholen, sagte der Minister. Auch müssten andere dringende Operationen abgearbeitet werden.


06:00 Uhr

Corona-Live-Ticker am Freitag startet

Einen schönen guten Morgen aus der NDR.de-Redaktion in Hamburg! Auch am heutigen Freitag, 16. April, halten wir Sie über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

Die gemeldeten Neuinfektionen in Norddeutschland am Donnerstag: 2.234 in Niedersachsen, 458 in Hamburg, 407 in Schleswig-Holstein, 334 in Mecklenburg-Vorpommern, 191 im Land Bremen und 29.426 bundesweit.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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