Stand: 08.04.2022 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Bundesweit nur noch 1.991 Intensivpatienten

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 8. April 2022 über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Das Geschehen des Tages können Sie hier nachlesen. Am frühen Samstagmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bundesweit lediglich noch 1.991 Menschen mit Corona auf Intensivstationen
  • Konferenz einigt sich auf 4,4 Milliarden Euro für Corona-Impfungen in armen Ländern
  • Lauterbach kündigt für Herbst neue Corona-Beschränkungen an
  • RKI-Chef empfiehlt zweite Booster-Impfung für "Risikogruppen"
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 21.612 in Niedersachsen, 7.182 in Schleswig-Holstein, 3.136 in Mecklenburg-Vorpommern, 4.983 in Hamburg, 1.068 in Bremen
  • RKI: Bundesweit 175.263 neue Corona-Fälle bestätigt - Inzidenz bei 1.181,2

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Wir schließen diesen Coronavirus-Blog für heute - und wünschen Ihnen eine angenehme Nacht. Am Morgen geht es mit einem neuen Blog weiter. Bis dahin!


21:45 Uhr

Hamburg: Sarah-Connor-Konzert ohne Maskenpflicht

Zum ersten Mal nach zwei Jahren Verbot wegen Corona hat es in der Arena in Hamburg wieder ein großes Konzert ohne Maskenpflicht gegeben. "Es ist anders", sagte Sängerin Sarah Connor. Sie sei sehr aufgeregt gewesen vor dem Auftritt. Fans sagten, es sei ganz ungewohnt gewesen, die Gesichter der Leute zu sehen. "Es fühlt sich nach einem Schritt Freiheit an", sagte ein anderer Besucher.


20:00 Uhr

Lediglich noch 1.991 Menschen mit Corona auf Intensivstationen

Erstmals seit Ende Oktober ist die Zahl der erwachsenen Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen unter 2.000 gefallen. Die Intensivmediziner-Vereinigung Divi meldet aktuell lediglich noch 1.991 Fälle. Hinzu kommt, dass unklar ist, wie viele der Betroffenen überhaupt wegen Corona in Behandlung sind und wie viele wegen anderer Erkrankungen auf die Intensivstation kamen, aber wegen einer gleichzeitigen Corona-Infektion mitgezählt werden.

Die höchste Zahl an erwachsenen Intensivpatienten mit Corona-Infektion hatte auf dem Höhepunkt der zweiten Welle Anfang Januar 2021 bei mehr als 5.700 gelegen. Auf dem Höhepunkt der vierten Welle im Dezember 2021 waren es mehr als 4.900 Patienten. Die jüngste Welle - angetrieben durch die Omikron-Variante - führte zwar zu Höchstwerten bei der Zahl der Neuinfektionen, belastete die Intensivstationen aber deutlich weniger. Ein Anstieg bei der Intensivbetten-Belegung blieb aus. Die Verläufe von Infektionen mit der Omikron-Variante sind in der Regel deutlich milder.


19:04 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenzen in Bremen und Bremerhaven gesunken

Im Bundesland Bremen sind am Freitag 1.068 neue Corona-Infektionen registriert worden - 901 in der Stadt Bremen, 167 in Bremerhaven. Das geht aus Zahlen des Gesundheitsressorts hervor, wie Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de berichtet. Vor einer Wochen waren in dem Bundesland demnach 1.793 Neuinfektionen registriert worden. In der Stadt Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner von 1.219 auf 1.100. In Bremerhaven sank der Wert von 1.599 auf 1.512. Vor einer Woche hatten die Werte noch bei 1.781 in Bremen und 1.900 in Bremerhaven gelegen.


17:46 Uhr

Inzidenz der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt

In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden 3.136 neue Corona-Infektionen registriert. Das sind 735 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sank auf 1.394,3. Die Landes-Hospitalisierungsinzidenz liegt aktuell bei 9,9. Landesweit werden 63 Menschen, die mit Corona infiziert sind, auf Intensivstationen behandelt.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


17:27 Uhr

Niedersachsens "Tag des Sports" im Juli in Cuxhaven

Nach einer zweijährigen Corona-Pause findet der niedersächsische "Tag des Sports" in diesem Jahr wieder statt. Bei der Veranstaltung am 2. Juli in Cuxhaven soll die Vielfalt des Vereinssports in Niedersachsen vorgestellt werden. "Ich freue mich auf ein Treffen der Vereine sowie der Sportlerinnen und Sportler", sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD). Cuxhaven sei nicht nur für Wassersport ein gut geeigneter Veranstaltungsort. Sowohl vor als auch hinter dem Deich sei ein Mitmachprogramm für Sportbegeisterte jeden Alters geplant.


16:52 Uhr

Mehr Geld von der EU für Kommunen in Niedersachsen

Nach einer Aufstockung von EU-Mitteln bekommen 175 niedersächsische Kommunen mehr Geld für Innenstadtprojekte. Die Summe des Programms sei von 117 auf 120 Millionen Euro erhöht worden, teilte das Ministerium für Regionale Entwicklung mit. Zudem hätten zwei Kommunen keinen fristgerechten ersten Antrag gestellt und somit ihr Budget verloren, diese Mittel gingen nun an andere Städte und Gemeinden. Das Programm "Perspektive Innenstadt" umfasst nach Ministeriumsangaben Gelder aus EU-Aufbauhilfe, mit der die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie gelindert werden sollen. Nach der Budget-Erhöhung können große Städte wie Braunschweig oder Oldenburg demnach mit 1,9 Millionen, kleine Kommunen und Verbünde mit 355.000 Euro rechnen:


16:17 Uhr

4,4 Milliarden Euro für Corona-Impfungen in armen Ländern

Eine mit Beteiligung Deutschlands ausgerichtete internationale Konferenz hat weitere Zusagen in Höhe von rund 4,4 Milliarden Euro für eine globale Impfkampagne gegen Corona gebracht. Damit könne die Impfallianz Covax über Investitionen in Logistik und den Kauf von Spritzen und anderen Verbrauchsmaterialien mehr als eine weitere Milliarde Impfungen in den 92 ärmsten Ländern der Welt finanzieren, teilte das Entwicklungsministerium in Berlin mit. Deutschland will 400 Millionen Euro zahlen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sprach von einem "Signal der Solidarität". Der Vorsitzende der globalen Impfallianz Gavi, José Manuel Barroso, sagte, die Unterstützung der ärmsten Staaten bei ihren Corona-Impfkampagnen sei der beste Weg "um sicherzugehen, dass das Schlimmste tatsächlich hinter uns liegt, so dass bald für alle das Leben wieder zur Normalität zurückkehren kann". Deutschland richtete das Treffen in Berlin zusammen mit Indonesien und dem Senegal aus.


14:41 Uhr

Studie: Beschwerden bei Geboosterten bei Omikron-Infektion kürzer als bei Delta

Vollständig geimpfte und geboosterte Menschen leiden bei einer Corona-Infektion mit der Omikron-Variante im Schnitt drei Tage kürzer unter Symptomen als bei einer Infektion mit der Delta-Variante. Bei einer Omikron-Infektion sei außerdem das Risiko, den Geruchssinn zu verlieren, deutlich geringer als bei Delta, heißt es in einer im Fachblatt "The Lancet" veröffentlichten Studie des Londoner King's College weiter. Die Autoren nutzten für ihre Untersuchung die Daten aus einer kostenlosen Smartphone-App namens ZOE, bei der mehr als 63.000 bereits vor ihrer Infektion geimpfte Briten im Alter von 16 bis 99 Jahren zwischen Juni 2021 und Januar 2022 ihre Covid-Symptome schilderten. Bei Menschen mit vollständiger Corona-Impfung und Booster-Dosis dauerten die Symptome bei einer Omikron-Infektion im Schnitt 4,4 Tage. Bei Delta hielten die Beschwerden bei dieser Gruppe hingegen 7,7 Tage an, also 3,3 Tage länger. Bei vollständig Geimpften ohne Booster-Dosis war der Unterschied nicht ganz so groß. Bei einer Omikron-Infektion litt diese Gruppe 8,3 Tage unter Symptomen, bei Delta waren es 9,6 Tage.

Auch die Art der Symptome ist je nach Virusvariante unterschiedlich. Bei einer Infektion mit der vergangenes Jahr dominanten Delta-Variante gaben 53 Prozent der geimpften ZOE-App-Nutzer an, dass sie ihren Geruchssinn verloren hätten. Bei der Omikron-Variante litten nur 17 Prozent der Betroffenen darunter. Das Risiko von Halsschmerzen war bei Omikron jedoch um 55 Prozent erhöht, eine heisere Stimme war bei Omikron laut der Studie um 24 Prozent wahrscheinlicher als bei Delta.  Schwere Infektionen gab es bei Omikron hingegen deutlich seltener: Die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt bei Geimpften mit einer Omikron-Infektion war laut der Studie 25 Prozent geringer als bei vorab geimpften Delta-Patienten. Damit stützt die Studie die Vermutung, dass Omikron nicht nur wegen einer höheren Impfquote in der Bevölkerung weniger schwere Erkrankungen verursacht, sondern auch wegen der Eigenschaften der Virusvariante selbst.


13:43 Uhr

Niedersachsen: Mindestens 90.000 Menschen erhielten vierte Corona-Impfung

Etwa 90.000 Menschen in Niedersachsen haben bislang über mobile Impfteams eine vierte Corona-Impfung erhalten. Das teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover mit. Die tatsächliche Zahl der Impfungen dürfte noch um einiges höher liegen, weil auch Arztpraxen diese erneute Immunisierung anbieten. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der vierten Corona-Impfungen in seiner Übersicht noch nicht an. Seit Mitte Februar rät die Ständige Impfkommission (Stiko) angesichts der Omikron-Welle bestimmten Gruppen zu der vierten Impfung: Menschen ab 70, Bewohnern von Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren sowie Beschäftigten von Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen. Bei gesundheitlicher Gefährdung rät die Stiko, die zweite Auffrischung frühestens drei Monate nach der ersten vorzunehmen. Bei Gesundheits- und Pflegepersonal soll es mindestens ein halbes Jahr Abstand sein.


13:14 Uhr

Positiver Corona-Test: Hannovers Handballer ohne Trainer Prokop

Der frühere Handball-Bundestrainer Christian Prokop ist nach einem positiven Corona-Test in Isolation und wird dem Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf vorerst fehlen. Nach Club-Angaben wird Assistent Heidmar Felixson den 43-Jährigen im Ligaspiel bei den Füchsen Berlin am Sonntag vertreten. Zudem wird der Sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen auf die Bank der Niedersachsen rücken.


12:31 Uhr

Neue Infektionsstation am Klinikum Itzehoe eröffnet

Eine neue Infektionsstation ist am Klinikum Itzehoe eröffnet worden. "Fakt ist, dass für die Behandlung von Infektionserkrankungen gut ausgestattete medizinische Einrichtungen notwendig sind, die zur Begrenzung von Ausbruchsgeschehen beitragen", sagte Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). Den Neubau einer Infektionsstation zu fördern, habe die Regierung unabhängig von der Corona-Pandemie 2017 als Ziel in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Die Kosten für die neue Station betragen 16,5 Millionen Euro. Mit 15 Millionen Euro trägt das Land den Großteil davon. "Mit dieser neuen Infektionsstation wurden gute und nachhaltige Voraussetzungen für einen wirksamen Infektionsschutz in Schleswig-Holstein geschaffen", sagte Garg. Die Station hat 44 Betten. Sie kann den Angaben zufolge weitgehend abgeriegelt werden und verfügt über Schleusen für Personal und Material sowie eine eigene Zufahrt für Rettungswagen. Im Epidemiefall soll sie auch andere Krankenhäuser entlasten.


12:11 Uhr

Corona-Inzidenz in Hamburg wieder leicht gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist wieder leicht gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche heute mit 1.364,4 an - nach 1.330,8 am Donnerstag und 1.439,6 vor einer Woche. Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg 4.983 neue Infektionen gemeldet - am Donnerstag waren es 4.177, am Freitag vor einer Woche 4.343.


12:01 Uhr

RKI-Chef empfiehlt zweite Booster-Impfung für "Risikogruppen"

Einen Tag nach dem Scheitern eines Gesetzentwurfs zu einer allgemeinen Impfpflicht im Bundestag hat der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) seinen Appell zur freiwilligen Impfung wiederholt: "Die Impfung kann nicht immer vor Infektion schützen. Wenn aber viele Menschen geimpft sind, reduziert sich auch das eigene Infektionsrisiko", sagte Lothar Wieler in Berlin. Auch nach einer Infektion schütze die Impfung weiter vor schweren oder tödlichen Verläufen und auch vor Langzeitfolgen. "Auch wenn Sie bereits einmal infiziert waren, lassen Sie sich trotzdem impfen, so können Sie den bestmöglichen Schutz erreichen." Insbesondere die Auffrischimpfung sei wichtig, für vulnerable Gruppen empfahl Wieler auch den zweiten Booster. Der RKI-Chef riet weiterhin zum eigenverantwortlichen Tragen von Masken besonders in Innenräumen und dazu, bei Symptomen zum Schutz besonders gefährdeter Menschen zu Hause zu bleiben. "Am Ende geht es hier um Menschenleben. Lassen Sie uns gemeinsam füreinander sorgen und positiv nach vorne blicken", so Wieler.


11:39 Uhr

Wieler: Höhepunkt der Welle überschritten, aber keine Entwarnung

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, sieht eine Verbesserung der aktuellen Corona-Situation in Deutschland, aber noch immer ein Infektionsgeschehen auf hohem Niveau. "Wir haben den Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten", sagte Wieler mit Blick auf absinkende Fallzahlen und Sieben-Tage-Inzidenzen. Zugleich wies er aber auf bestimmte Landkreise mit noch immer extrem hohen Inzidenzen und zahlreichen Personalausfällen durch Infektionen, Quarantäne und Isolation hin. "Bedrückend" bleibe, dass täglich etwa 200 bis 300 Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion an das RKI übermittelt würden, so Wieler.

Der RKI-Chef sagte, der Fokus in der Pandemie-Bekämpfung liege mittlerweile vor allem auf dem Schutz vulnerabler Gruppen und der Abmilderung der Folgen der Erkrankung. Weil Omikron ansteckender als vorherige Varianten sei und die Fallzahlen extrem hoch, gelinge die Nachverfolgung sämtlicher Infektionsketten nicht mehr. "Wir haben gesehen über die letzten zwei Jahre, dass die Untererfassung immer so ungefähr um Faktor zwei ist", sagte Wieler. "Das hieße also, wir gehen von mindestens mal doppelt so vielen Infektionen aus."


10:56 Uhr

Lauterbach kündigt für Herbst neue Corona-Beschränkungen an

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nach eigenen Worten die "Notwendigkeit" wieder stärkerer Beschränkungen für den Herbst. Mit den jetzigen Regeln des Infektionsschutzgesetzes werde man mit Sicherheit nicht über die Runden kommen, sagte der SPD-Politiker mit Blick auf mögliche höhere Infektionszahlen. Angesichts einer weiter bestehenden "Impflücke" könne man etwa nicht ohne eine Maskenpflicht in den Herbst hineingehen. Lauterbach verwies darauf, dass das Gesetz ohnehin angegangen werden müsse, da es zum 23. September auslaufe. "Der Spielraum für Lockerungen ist komplett aufgebraucht." Der Minister räumte ein, dass das Scheitern des Entwurfs für eine allgemeine Impfpflicht ab 60 Jahren "eine klare und bittere Niederlage" für alle Befürworter und damit auch für ihn sei. Man gehe so ein drittes Mal nicht optimal vorbereitet in eine im Herbst zu erwartende Welle. Das Verfahren habe aber ein klares Ergebnis gehabt, mit dem man nun leben müsse.


09:56 Uhr

MV: Zusätzliche Abiturtermine könnten Lehrer überlasten

Der Verband der Gymnasiallehrer in Mecklenburg-Vorpommern warnt vor einer Überlastung von Fachlehrern, wenn Schulen eigene Abitur-Termine einrichten und dafür Prüfungsarbeiten erstellen müssen. Angesichts hoher Infektionszahlen erlaubt das Bildungsministerium in diesem Jahr dezentrale Abiturtermine an den Schulen. Unklar ist, ob angesichts hoher Infektionszahlen alle Schüler zur Prüfung oder den Nachschreibe-Terminen fit sind.


09:01 Uhr

Rechtswissenschaftler zum Impfpflicht-Aus: "Entscheidung gegen schlecht gemachtes Gesetz"

Steffen Augsberg ist Mitglied im Deutschen Ethikrat. Der Rechtswissenschaftler sagt im Gespräch zur gescheiterten Impfpflicht: "Ich bin zuversichtlich, dass wir ohne eine Impfpflicht durch den nächsten Winter kommen werden." Das Votum im Bundestag sei vor allem eine Entscheidung gegen ein schlecht gemachtes Gesetz gewesen - "ein Gesetz, das die Nachteile der beiden Entwürfe, die eingeflossen sind, miteinander verbunden hat". 


08:37 Uhr

Lauterbach will nach Impfpflicht-Aus neue Impfkampagne starten

Nach dem Scheitern der Corona-Impfpflicht im Bundestag will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine neue Impfkampagne starten. "Wir müssen noch einmal eine wirklich wirksame Impfkampagne gezielt an die richten, die zwar bisher sich nicht haben impfen lassen, aber im Prinzip bereit sind", sagte Lauterbach im Deutschlandfunk. Man wisse, dass es so eine Gruppe gebe, insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund. "Die müssen erreicht werden, da dürfen wir nicht aufgeben. Da müssen wir übrigens auch kreativer werben. Da bereiten wir gerade etwas vor."

Der Bundestag hatte am Donnerstag gegen eine Impfpflicht gestimmt. Die Möglichkeit für weitere Lockerungen sieht Lauterbach nach eigenen Worten daher nicht mehr. "Wir haben jetzt die Lockerungen gemacht, die man machen kann, aber da sind wir am Ende der Fahnenstange angekommen."


08:16 Uhr

Mediziner-Verbände kritisieren Impfpflicht-Entscheidung des Bundestages

Vertreter mancher Mediziner-Verbände befürchten nach dem Scheitern einer allgemeinen Corona-Impfpflicht wieder eine Zuspitzung der Pandemie im Herbst - bis hin zu neuen Lockdowns. "Fakt ist, dass wir im Herbst wieder mit steigenden Infektionszahlen rechnen müssen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der "Augsburger Allgemeinen". "Darauf muss sich die Politik bereits heute vorbereiten, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden." Der Generalsekretär der Deutschen Immunologischen Gesellschaft, Carsten Watzl, sagte der Zeitung: "Das Schlimmste, was passieren konnte, war gar keine Einigung." Überlegungen für einen neuen Anlauf für eine Impfpflicht kämen zu spät. "Eine Impfpflicht, die erst im Herbst beschlossen würde, hätte kaum einen akuten Effekt auf die dann anstehende Welle, und man müsste wieder mit anderen Maßnahmen gegensteuern."

Der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, sagte: "Deutschland wird schlecht aufgestellt sein für den nächsten Herbst." Wenn sich nicht noch viele Menschen impfen ließen, "werden wir im nächsten Herbst und Winter wieder über Lockdown und Kontaktbegrenzungen reden und streiten". Im Wochendurchschnitt werden derzeit rund 36.000 Impfungen verabreicht - zu Beginn der Kampagne waren es teils über eine Million. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund forderte mehr Engagement. "Wir erwarten, dass die Bundesregierung jetzt alle Anstrengungen unternimmt, eine echte Medienkampagne zu initiieren und damit gleichzeitig die Impfaufklärung und Beratung verstärkt", sagte die Vorsitzende Susanne Johna den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.


07:42 Uhr

Niedersachsen meldet 21.612 Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für Niedersachsen binnen 24 Stunden 21.612 neue Corona-Fälle registriert - 3.513 weniger als am Donnerstag und 8.836 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz geht weiter zurück auf nun 1.435,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Vortag: 1.490,5; Vorwoche: 1.922,3).


06:01 Uhr

Deutschland veranstaltet Geberkonferenz für Impf-Initiative Covax

Deutschland richtet heute zusammen mit Indonesien und dem Senegal eine Geberkonferenz für die Impf-Initiative Covax aus. Mit der virtuellen Konferenz unter der Leitung von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sollen Gelder für Corona-Impfungen in den 92 ärmsten Ländern der Welt gesammelt werden. Die Eröffnungsrede hält Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), auch US-Außenminister Antony Blinken und UN-Generalsekretär António Guterres nehmen teil.

Da inzwischen ausreichend Impfstoffdosen zur Verfügung stehen würden, lege die Konferenz nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums einen Schwerpunkt auf die Logistik. Es gehe darum, auch die Menschen in entlegenen Dörfern in Entwicklungsländern zu erreichen. Nötig seien etwa Investitionen in Kühlketten, Hilfe bei der Beschaffung von Spritzen oder Schulungen für Gesundheitspersonal.


05:45 Uhr

RKI registriert 175.263 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.181,2

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist unter 1.200 gesunken. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.181,2. Am Vortag hatte er 1.251,3 betragen, vor einer Woche lag er bei 1.586,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.  Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Freitag bei 175.263 - nach 201.729 am Vortag und 252.530 Neuinfektionen vor einer Woche.


05:45 Uhr

Keine Impfpflicht in Deutschland: Reaktionen von norddeutschen Politikern

Nach der Entscheidung gegen die Einführung einer Corona-Impfpflicht in Deutschland gibt es auch Reaktionen von norddeutschen Politkerinnen und Politikern. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) sagte, die Impfpflicht sei aus ihrer Sicht das einzige Instrument, um die noch vorhandene Impflücke in Deutschland zu schließen. Laut Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) wäre die Impfpflicht eine Möglichkeit gewesen, Menschen vor schweren und schwersten Verläufen einer Covid-19-Erkrankung zu schützen.


05:40 Uhr

Inzidenz in Schleswig-Holstein weiter leicht gesunken

Die Corona-Inzidenz ist in Schleswig-Holstein weiter leicht gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt jetzt bei 1.168,7 - nach 1.178,1 am Vortag, wie aus den Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz den Wert von 1.468,3 erreicht. Insgesamt wurden binnen 24 Stunden 7.182 neue Infektionen registriert. Am Vortag waren es 5.988, in der Vorwoche 7.141. Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100.000 Menschen binnen einer Woche - die Hospitalisierungsinzidenz - stieg von 6,25 am Vortag auf 6,39. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus lagen 594 Menschen in Kliniken, 16 weniger als tags zuvor. Von ihnen wurden 43 auf einer Intensivstation behandelt und 18 beatmet.


05:35 Uhr

Newsletter-Mail: Nachrichten für den Norden

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Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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05:30 Uhr

Der neue Corona-Live-Ticker von NDR.de startet

Guten Morgen! Mit unserem Live-Ticker wollen wir Sie auch heute - am Freitag, 8. April 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Meldungen von gestern können Sie im Blog vom Donnerstag nachlesen.

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