Coronavirus-Blog: Details zu Abi-Party in Elmshorn - "Chaos"
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 31. August 2021, aktuell über die Folgen der Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Morgen geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Weiterer Corona-Fall: Abi-Fete in Elmshorn wohl aus dem Ruder gelaufen
- SH: Regierung will Disco-Betreibern entgegen kommen
- Debatte über Impfstatus-Abfrage durch Arbeitgeber
- NDR Umfrage: Mehr Hass gegen Politiker in Corona-Zeit
- Weitere Erholung auf dem norddeutschen Arbeitsmarkt im August
- Bundeskabinett bringt Pläne für neue Corona-Indikatoren auf den Weg
- Letzter Tag im Hamburger Impfzentrum
- Neue Podcast-Folge: Coronavirus Kompakt mit Virologin Ciesek
- Bestätigte Neuinfektionen: 155 in Schleswig-Holstein, 320 in Niedersachsen, 255 in Hamburg, 118 in Mecklenburg-Vorpommern, 170 im Bundesland Bremen, bundesweit 5.750
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
NDR.de sagt "Gute Nacht"
Das war es für heute mit der Berichterstattung über die Entwicklung der Corona-Pandemie in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse. Morgen früh sind wir mit einem neuen Blog am Start. Schlafen Sie gut!
Minister Tonne informiert zum Schulbeginn in Niedersachsen
Auf das in Kürze startende Schuljahr in Niedersachsen blickt morgen Vormittag Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) in einer Pressekonferenz (im Livestream ab 10.30 Uhr). Am Donnerstag beginnt der Unterricht an den Schulen. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich die ersten sieben Tage jeweils täglich auf das Coronavirus testen.
OLG will im Vergaberechts-Streit um Luca-App entscheiden
Im Streit um den Kauf der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung bei Corona-Infektionen durch Mecklenburg-Vorpommern will das Oberlandesgericht (OLG) Rostock morgen eine Entscheidung bekannt geben. Das Land hatte laut OLG Anfang März 2021 im Wege der Direktvergabe ohne vorherige öffentliche Ausschreibung die App bestellt. Dagegen war die in Österreich ansässige Cube Software- und Hotel-Projektierungs GmbH bei der Vergabekammer des Landes vorgegangen, die den Antrag jedoch als unbegründet zurückgewiesen hatte.
"Chaos": Details zu Abi-Party in Elmshorn
Über die Abi-Party in Elmshorn am 20. August, die bislang sieben Corona-Fälle nach sich zog, sind mehr Details bekannt geworden. Offenbar war die Veranstaltung völlig aus dem Ruder gelaufen. Der Club-Betreiber spricht NDR Schleswig-Holstein zufolge von "Chaos". Demnach waren 250 Gäste zugelassen, doch über die Luca-App hätten sich wohl rund dreimal so viele Menschen für die Feier registriert. Wie viele tatsächlich zeitgleich in der Disco waren, ist unklar. Der Betreiber sagt, das Team habe "den Faden verloren". Der Discjockey sagte, er habe jede halbe Stunde Ansagen gemacht, dass die Abstände eingehalten und die Masken aufbehalten werden müssen. Abgebrochen wurde die Party aber nicht. Pinnebergs Landrätin Elfie Heesch (parteilos) sagte, die genauen Umstände würden noch geprüft. Das Gesundheitsamt versucht weiterhin, alle Gäste der Feier zu erreichen, damit sie sich testen lassen.
Rechtliche Grundlagen: Dürfen Arbeitgeber Impfstatus abfragen?
Gegenwärtig dürfen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihre Beschäftigten nur in besonderen Fällen nach deren Impfstatus befragen, etwa wenn es um Jobs in einem Krankenhaus geht. Einige Arbeitgeberverbände fordern nun, die Gesetze zu ändern, damit sie auch an anderswo Auskunft erhalten können, ob ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegen Corona geimpft sind - um "optimale Arbeitsplätze" zu schaffen. Gewerkschaften und Datenschützer sind dagegen. Die rechtlichen Grundlagen und die Debatte zu dem Thema hat tagesschau.de zusammengefasst. Fazit: Zurzeit gebe es keine Anzeichen für eine bevorstehende Änderung, auch wenn sich einige Politiker dafür ausgesprochen haben.
170 Neuinfektionen in Bremen gemeldet
Das Gesundheitsressort hat 170 neue Corona-Fälle im Bundesland Bremen gemeldet, wie Radio Bremen auf seiner Inetrnetseite butenunbinnen.de berichtet. 57 Neuinfektionen entfallen auf Bremerhaven, vor sieben Tagen waren es 19. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Bremerhaven auf 164,6. In Bremen wurden 113 Neuinfektionen registriert, vor einer Woche waren es 65. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 80,5.
Impfen in der "Elphi"
In Hamburg kann man sich am Freitag, 3. September, von 14 bis 22 Uhr in der Elbphilharmonie gegen das Coronavirus impfen lassen - in den Künstlerzimmern des Konzerthauses. Verabreicht würden wahlweise die Vakzine von Biontech oder Johnson & Johnson. Zum Abklingen nach der Spritze gehe es „ins schönste Wartezimmer der Stadt, auf die Bühne des Großen Saals“, teilte das Management mit. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich. Termin für die Zweitimpfung ist der 2. Oktober in der "Elphi".
VfL Wolfsburg lässt nur noch Geimpfte und Genesene ein
Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen stellt der Bundesliga-Fußballclub VfL Wolfsburg auf die 2G-Regel um. Ab 2. September dürfen nur noch genesene oder geimpfte Zuschauer ins Stadion. Der Club folge damit einer Empfehlung der Stadt Wolfsburg und des Gesundheitsamtes. Ausgenommen von der Regel sind Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.
SH: Regierung will Disco-Betreibern entgegen kommen
Schleswig-Holsteins Regierung stellt Disco-Betreibern Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Aussicht: Tests und Kontrollen könnten der "gebeutelten Branche wieder eine Perspektive geben", sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Das Ende Juli gestartete Modellprojekt zum Feiern und Tanzen ohne Maske und Abstand in drei Diskotheken sei ein Erfolg gewesen. Dabei hatten an mehreren Abenden insgesamt 2.880 Gäste gefeiert. Sie mussten geimpft oder genesen sein oder einen maximal sechs Stunden alten Corona-Test vorlegen. Außerdem gab es Nach-Testungen. Den Angaben zufolge gab es nur vier positive Corona-Fälle, die wahrscheinlich nicht im Zusammenhang mit dem Projekt gestanden hätten. Derzeit dürfen Clubs im Norden zwar öffnen, aber nur mit 125 Gästen. Zudem sind pro Gast zehn Meter begehbare Fläche nötig. Minister Buchholz kündigte an, dass die Landesregierung bei der kommenden Corona-Verordnung ab dem 20. September Diskotheken berücksichtigen werde. Von bestimmten Punkten des Modellprojekts wie den Nachtests werde wohl abgerückt. Ohne Maskenpflicht dürften Discos aber nur öffnen, wenn sie über gute Lüftungsanlagen verfügen, sagte Buchholz.
118 Neuinfektionen in MV registriert
In Mecklenburg-Vorpommern sind heute 118 weitere Corona-Fälle registriert worden. Das sind 15 Neuinfektionen mehr als vor einer Woche. Landesweit stieg der Inzidenzwert leicht von 31,7 auf 32,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist.
Bundesweite Aktionswoche für Corona-Impfungen im September
Eine bundesweite Aktionswoche mit dem Motto "Hier wird geimpft" soll wieder Schwung in die Corona-Impfungen in Deutschland bringen. Wie die Bundesregierung heute mitteilte, ruft sie gemeinsam mit den Ländern dazu auf, vom 13. bis 19. September an möglichst vielen Orten einfach wahrzunehmende Angebote zu machen - etwa in Sportvereinen, bei der freiwilligen Feuerwehr, in Apotheken oder Mehrgenerationenhäusern. Kreative und unkonventionelle Vor-Ort-Aktionen sollten bisher ungeimpften Menschen kurzfristig und ohne Aufwand Impfungen ermöglichen. Auf der Internetseite www.hierwirdgeimpft.de sollen Impfangebote auf einer Deutschlandkarte anzusehen und Tipps zur Organisation einer Impfaktion vor Ort zu finden sein.
Vollständig geimpft sind laut Robert Koch-Institut (RKI) inzwischen 60,5 Prozent der Bevölkerung. 65,1 Prozent aller Einwohner hätten mindestens eine Impfung bekommen. Die Impfquoten im Land Bremen sind höher als in allen anderen Bundesländern. 75,2 Prozent der Menschen haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, 70,6 Prozent sind vollständig geimpft.
Niedersachsen: Ausstattung von acht Impfzentren soll eingelagert werden
Die Ausstattung von acht niedersächsischen Impfzentren soll für den Fall einer möglichen Reaktivierung eingelagert werden. So könnten diese nach kurzer Zeit wieder aufgebaut werden, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, heute in Hannover. Alle 50 Impfzentren im Bundesland sollen zum 30. September schließen. Danach soll durch mobile Teams oder in Arztpraxen geimpft werden. Laut Schröder wurden bislang in Niedersachsen insgesamt knapp zehn Millionen Impfdosen verabreicht. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind 67,7 Prozent der Bevölkerung im Bundesland einmal und 62 Prozent vollständig geimpft.
Mehr Anfeindungen gegen Politikerinnen und Politiker in Corona-Zeit
Etwa 70 Prozent der Politiker und Politikerinnen, die für den Bundestag kandidieren, sind laut einer NDR Umfrage von persönlichen Anfeindungen betroffen. Sie hätten Beleidigungen, Abwertungen oder Bedrohungen über soziale Medien, per Mail, Post, Fax oder Telefon erhalten, ergab die bundesweite Umfrage des NDR Magazins "Panorama 3" unter allen Kandidaten der sechs großen Parteien. 46 Prozent berichteten zudem, dass die Aggressivität zugenommen habe. Die Corona-Pandemie habe die Art der Kommunikation in der Gesellschaft verändert, sagte Nicole Deitelhoff, Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, dem NDR. In Krisenzeiten steige die Unsicherheit und Angst: "Das gibt immer Zulauf für extremistische Positionen, weil in der Unsicherheit nach alternativen Lösungen und Heilsbringern gesucht wird." Zugleich würden viele Menschen Wut und Frustration bei Politikern und Politikerinnen loswerden, sobald sich ihnen Gelegenheit biete - im Netz, aber auch auf der Straße.
Deutsche Flughäfen erreichen 40 Prozent des Vorkrisen-Niveaus
Im Reisemonat Juli haben knapp 9,9 Millionen Menschen die Flughäfen in Deutschland genutzt. Das waren zwar fast doppelt so viele wie im Vorjahresmonat, aber auch nur 40 Prozent des Aufkommens aus dem Juli 2019, also vor der Corona-Pandemie. Laut der heute vorgelegten Monatsbilanz des Flughafenverbandes ADV fehlen die Passagiere besonders auf Inlandsflügen und den langen Interkontinentalverbindungen. In beiden Bereichen lag die Nachfrage nur bei rund einem Viertel des Vorkrisen-Niveaus. Das wichtigste Segment blieben Europaflüge zu den typischen Ferienzielen am Mittelmeer. Hier lagen die Passagierzahlen mit 7,8 Millionen bei knapp der Hälfte (47,2 Prozent) des Aufkommens aus dem Juli 2019.
Bundestags- und MV-Wahl: Maskenpflicht im Wahllokal
Bei der Bundestagswahl und den Wahlen der Länderparlamente in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin am 26. September wird es keinen Ausschluss Wahlberechtigter geben, die nicht gegen Corona geimpft sind. Die Ausübung des Wahlrechts sei für jedermann möglich, sagte Bundeswahlleiter Georg Thiel. Zur Sicherheit von Wählerinnen, Wählern und Wahlhelfern solle ein einheitliches Hygienekonzept gelten. Nach den aktuellen Corona-Verordnungen werde es in allen Ländern eine Maskenpflicht im Wahllokal geben. Über genaue Bestimmungen entscheide jeder Wahlvorstand vor Ort, auch über die Frage, wie etwa mit Wahlberechtigten umgegangen wird, die sich weigern, eine Maske zu tragen. Wahllokale wurden Thiel zufolge in diesem Jahr wegen der Pandemie zum Teil in größere Räume verlegt. Er verwies auch auf die Möglichkeit der Briefwahl.
Schwesig: Mecklenburg-Vorpommern setzt weiter auf 3G
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will eine sogenannte 2G-Option wie in Hamburg derzeit nicht in ihrem Bundesland einführen. "Ich denke, dass wir weiter auf 3G setzen müssen", sagte sie im Interview des Radiosenders Bayern 2 des Bayerischen Rundfunks. In Hamburg können Veranstalter und Wirte seit Sonnabend selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen - also auch aktuelle Tests akzeptieren. Mit einer Landesinzidenz von 30 sei die Lage noch stabil, sagte Schwesig. "Wir haben ein Ampelsystem entwickelt, was nicht allein die Inzidenz, sondern auch die Krankenhausbelastung, die Intensivstationsbelastung und auch den Impffortschritt berücksichtigt." Im Gegensatz zu den vergangenen Wellen sei ein Großteil der Bevölkerung geimpft. "Und wir werben ganz klar dafür: impfen, impfen, impfen. Das ist der beste Schutz."
Hamburg macht 2020 dreistelliges Millionen-Minus
Nach drei positiven Jahresabschlüssen in Folge hat Hamburg im Corona-Jahr 2020 ein dreistelliges Millionen-Minus eingefahren. Die Kernverwaltung der Hansestadt inklusive Behörden und Bezirke habe mit einem Defizit in Höhe von 426 Millionen Euro abgeschlossen, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) heute nach Verabschiedung der Haushaltsrechnung im Senat. Im Konzern, also Kernverwaltung plus alle mehr als 400 Beteiligungen der Stadt, betrage das Minus 322 Millionen Euro. Das Minus sei geringer ausgefallen als befürchtet, sagte Dressel. "Das hätte gut auch eine Milliarde Euro höher liegen können." Die Neuverschuldung durch Corona-bedingte Notkredite betrage 1,7 Milliarden Euro. Drei Milliarden wären möglich gewesen, sagte Dressel. Die Tilgung beginne 2025 mit 150 Millionen Euro und sei auf 20 Jahre angelegt.
Gaststättenverband Niedersachsen: Lieber 2G als Lockdown
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hält eine 2G-Regel in Niedersachsen bei steigenden Corona-Zahlen für vertretbar. Wenn nur noch Geimpfte und Genesene als Gäste kommen dürften, würden dadurch zwar Einnahmen und Umsatz geschmälert, sagte der Geschäftsführer des Dehoga Landesverbands Niedersachsen, Rainer Balke. Das sei aber besser als bei steigenden Corona-Zahlen erneut schließen zu müssen. Ein weiterer Lockdown wäre das Ende, so Balke. Er geht davon aus, dass viele Mitarbeitende im Gastgewerbe die Branche dann wohl verlassen würden - dabei fehlen schon jetzt in Niedersachsen rund 15.000 Beschäftigte.
Heil: Arbeitgeber stärker in Impfkampagne einbinden
Die Bundesregierung will das Impfen in Betrieben forcieren. "Wir beraten und beschließen auch eine neue Arbeitsschutzverordnung, die auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber noch stärker einbindet in die Impfkampagne", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) heute. Das Bundeskabinett werde sich am Mittwoch damit beschäftigen. "Wir setzen darauf, dass Menschen sich impfen lassen, weil das die wichtigste Chance ist, hier durchzukommen." Es solle weiter Testangebote für Beschäftigte geben - aber kein Recht für Beschäftigte, sich dies bestätigen zu lassen. "Es geht vielmehr darum, dass wir in der Arbeitswelt auch mithelfen, in dieser Zeit der Delta-Varianten, dass der Arbeitsplatz nicht zum Infektionsort wird, deshalb ist Arbeitsschutz nach wie vor prioritär", sagte Heil.
Bundeskabinett bringt Pläne für neue Corona-Indikatoren auf den Weg
Das Bundeskabinett hat den von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgelegten Vorschlag für neue Indikatoren zur Bewertung der Corona-Lage auf den Weg gebracht. "Wesentlicher Maßstab" für zu ergreifende Schutzmaßnahmen soll demnach insbesondere die Zahl der in regionalen Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen sein, wie aus dem heute vom Kabinett beschlossenen Formulierungsvorschlag hervorgeht. Wann kritische Schwellen erreicht sind, sollen die Länder festlegen. Der Vorschlag soll nun im Bundestag weiter beraten und voraussichtlich in der kommenden Woche beschlossen werden. Hintergrund ist, dass die bisher als zentraler Indikator genutzte Zahl der Neuinfektionen (Inzidenz) angesichts des Impffortschritts nicht mehr so direkt auf die Klinikbelastung durchschlägt.
HSV veranstaltet Late-Night-Impfung im Stadion
Wer noch nicht gegen das Coronavirus geimpft ist und sich seine Spritze in Hamburgs größter Fußball-Arena abholen will, kann das am Freitag im Volksparkstadion tun. Der Hamburger SV lädt ein zur Late-Night-Impfung von 17 bis 23 Uhr. Die Aktion findet im VIP-Bereich der Osttribüne statt. Nach der Impfung gibt es für alle einen Rabattgutschein für den Fanshop und eine kostenfreie Stadionführung. Als Impfstoff wird Biontech verwendet. Den zweiten Impftermin gibt es dann am 1. Oktober. Aber auch eine Einmal-Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson ist möglich.
Künftig 4.600 Fans bei Heimspielen der Flensburger Handballer
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt kann seine Spiele in den beiden kommenden Monaten vor 4.600 Zuschauern austragen. Wie der Club heute mitteilte, hat die Stadt Flensburg ein entsprechendes Konzept für die Bundesliga genehmigt. Grundsätzlich erhalten Geimpfte und Genesene Zutritt zur Halle. "Sollte einer der Nachweise bei beispielsweise Kindern und Jugendlichen nicht vorliegen, ist ein Test innerhalb der letzten 24 Stunden notwendig", hieß es auf der Club-Homepage. Das erste Heimspiel bestreitet die Mannschaft von Trainer Maik Machulla am 11. September gegen den HC Erlangen.
Hamburgs Corona-Inzidenz steigt auf 91,4
Nach Angaben der Sozialbehörde sind am Dienstag 255 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 57 Neuinfektionen mehr als am vergangenen Dienstag und 96 Neuinfektionen mehr als am Montag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen stieg von 88,4 auf 91,4. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert noch bei 79,0. Die Zahl der in Hamburg im Zusammenhang mit dem Virus gestorbenen Menschen liegt laut RKI unverändert bei 1.642. In den Hamburger Krankenhäusern werden nach aktuellen Angaben 120 Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt - zwölf mehr als zuletzt angegeben. 49 davon werden auf Intensivstationen versorgt (+3).
EU: 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft
Die Europäische Union hat im Kampf gegen das Coronavirus ein wichtiges Ziel erreicht. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind mittlerweile 70 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. "Das sind mehr als 250 Millionen Menschen, die immunisiert sind", erklärte die Chefin der Exekutive der EU. Sie sprach von einer "großen Leistung" und einem "Meilenstein". Das Ziel, bis Ende des Sommers 70 Prozent der Erwachsenen in der EU durch eine Impfung vor Covid-19 zu schützen, hatte die EU-Kommission im Januar ausgegeben.
Patientenschützer: Klinikpersonal muss Impfstatus offenlegen
In der Debatte über Impfstatus-Abfragen melden sich auch Patienschützer zu Wort. Die Beschäftigten in Kliniken und Pflegeheimen sollten dem Arbeitgeber ihren Impfstatus nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz offenlegen. "Die Offenbarungspflicht für das gesamte Personal in der Altenpflege und im Krankenhaus muss kommen", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Zum Schutz der Pflegebedürftigen und Kranken brauche es Transparenz darüber, wie viele Mitarbeiter geimpft oder genesen seien. "In der Pandemie gilt Infektionsschutzgesetz vor Arbeitsrecht. Jens Spahn muss handeln", sagte Brysch.
Impfstatus-Abfrage durch Arbeitgeber: Heil skeptisch, DGB dagegen
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sieht eine mögliche Abfrage des Corona-Impfstatus von Beschäftigten durch Arbeitgeber skeptisch, lehnt sie aber nicht grundsätzlich ab. Die Frage sei, auf welcher Rechtsgrundlage eine solche Regelung umgesetzt werden könnte, sagte der SPD-Politiker im rbb-Inforadio. Der Arbeitsschutz gebe das wegen der Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten nicht her. "Wenn es einen konkreten Vorschlag gibt, werden wir uns das ansehen." Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte in der ARD-Sendung "Hart aber fair" zum Thema Impfstatusabfrage gesagt, er sei gerade hin- und hergerissen, ob man das Gesetz ändern solle, damit Arbeitgeber zumindest für die nächsten sechs Monate fragen dürften. Er tendiere in der Frage "zunehmend zu ja".
Der Deutsche Gewerkschaftsbund sprach sich strikt dagegen aus. Die Forderung sei ein "No-Go", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel. "Die Information, ob jemand geimpft ist, unterliegt wie alle anderen Gesundheitsdaten der Beschäftigten dem Datenschutz, sie hat Arbeitgeber nicht zu interessieren." Der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Rainer Dulger, sprach sich dagegen in der "Rheinischen Post" dafür aus. Die Betriebe bräuchten Klarheit.
Intensivmediziner besorgt wegen steigender Zahl von Covid-Patienten
Angesichts der wieder deutlich steigenden Zahl von Corona-Patientinnen und -Patienten in den Kliniken warnen Ärztevertreter vor einer erneut zu starken Belastung des Personals auf den Intensivstationen: "Unsere Leute sind erschöpft", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es gebe hier nach wie vor eine hohe Dauerbelastung. "Die Erschöpfung aus den ersten drei Wellen konnte noch gar nicht wieder aufgeholt worden", mahnte Marx. Die Kliniken hätten keine Pause gemacht, sondern über den Sommer viele wegen der Corona-Pandemie verschobene Eingriffe nachgeholt. Die aktuelle Entwicklung auf den Intensivstationen nannte Marx "besorgniserregend". Innerhalb eines Monats habe sich die Zahl der schwerstkranken Covid-Patienten von unter 400 auf über 1.000 fast verdreifacht. "In einigen Regionen wird es auf den Intensivstationen schon wieder voll", warnte der Divi-Präsident.
Lauterbach plädiert für bundesweit einheitliche Richtwerte
Bei der Debatte um die künftigen Richtwerte in der Corona-Pandemie hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach deutschlandweit einheitliche Quoten bei den Klinik-Einlieferungen von Corona-Patienten gefordert. Er sei dafür, "dass wir bundesweit einheitliche Hospitalisierungsraten festlegen", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sonst drohe ein Flickenteppich. Lauterbach sprach sich auch weiterhin für die Berücksichtigung der Sieben-Tage-Inzidenz aus. Derzeit sei der Wert, ab dem es kritisch werden könnte, "regional sehr unterschiedlich", erklärte Lauterbach. So hänge die Bedeutung der Hospitalisierungsquote etwa davon ab, "wie viele Geimpfte und wie viele Krankenhausbetten es in einer Region gibt". Auch der Altersdurchschnitt spiele eine Rolle.
Weitere Erholung auf dem norddeutschen Arbeitsmarkt im August
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August entgegen dem saisonalen Trend zurückgegangen. Bundesweit waren 2,58 Millionen Menschen ohne Job, 377.000 weniger als im August 2020 und 12.000 weniger als im Vormonat Juli, wie die Bundesagentur für Arbeit heute mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,6 Prozent. Das Niveau der Vor-Pandemie-Zeit ist allerdings noch nicht wieder erreicht. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat während Corona zugenommen.
In Hamburg waren im August 78.572 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl um 11.235 (12,5 Prozent). In Schleswig-Holstein sank sie im Vergleich zum August 2020 um 12.400 auf 85.200. In Mecklenburg-Vorpommern sank die Zahl der Erwerbslosen erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder unter die Marke von 60.000 (58.300). Das waren 6.800 weniger als im August 2020. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel dabei mit 10,4 Prozent so stark aus wie seit zwei Jahren nicht mehr. Auch in Niedersachsen sind im Vergleich zum August des Vorjahres weniger Menschen arbeitslos gemeldet, die Zahl sank um 12,4 Prozent auf 242.119. In Bremen lag sie im August bei 39.032 Menschen und damit um 11,6 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.
Debatte über 3G in Fernzügen geht weiter
In der Bundesregierung gibt es weiter Diskussionen über eine Einführung der 3G-Regel auch für ICE und Intercity - also Mitfahrt nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete mit entsprechendem Beleg. Drei unionsgeführte Ministerien machten erhebliche Bedenken geltend. Eine Durchsetzung wäre "praktisch nicht durchführbar", heißt es in einem Papier des Verkehrs-, Gesundheits- und Innenressorts. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hält 3G in Fernzügen aber weiter für eine "mögliche und sinnvolle Maßnahme", wie Regierungssprecher Steffen Seibert sagte.
MV: Kreise schließen Impfzentren - meist ab Ende September
Beim Impfen setzen die Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern künftig auf mobile Teams und schließen bis Ende September das Gros der Impfzentren. Das sagten Sprecher mehrerer Landkreise der Deutschen Presse-Agentur. So nimmt der Kreis Ludwigslust-Parchim am 1. September das Impfzentrum in Parchim außer Betrieb. Auch der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird seine Impfzentren am Flughafen Neubrandenburg/Trollenhagen und in Waren an der Müritz nur noch bis Ende September nutzen. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald wird das Impfzentrum in Pasewalk auch Ende September außer Betrieb nehmen. Ein Kreis-Impfzentrum in Greifswald soll dagegen ab Ende September zum Impfstützpunkt heruntergestuft werden. Von dort werden dann unter anderen die mobilen Teams starten. Damit folgt der Kreis dem Landkreis Rostock. Der hatte das Flughafengebäude in Rostock-Laage lange als eines der größten Impfzentren im Nordosten genutzt. Laut Landkreis soll in Laage heute zum letzten Mal ohne Anmeldung geimpft werden. Ab Mittwoch werde Laage zu einem Stützpunkt heruntergestuft. Dann gebe es freitags, wie am 3. September, noch Impfabende. Der Kreis Vorpommern-Rügen hat Zentren in Bad Sülze, Barth und Grimmen geschlossen, ab Mittwoch soll auch Bergen geschlossen werden.
Tschentscher verteidigt Hamburger 2G-Optionsmodell
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat das 2G-Optionsmodell in Hamburg verteidigt. "Wir dürfen die Pandemie nicht nur aus der Interessenslage der Ungeimpften heraus beurteilen", sagte Tschentscher Bild TV. "Die überwiegende Mehrzahl der Menschen sind geimpft, und auch die haben Rechte und nehmen sie auch wahr und klagen sie ein." Seit Sonnabend können Veranstalter und Wirte in Hamburg selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen - also auch aktuelle Tests akzeptieren. Auf die Frage, ob der Hamburger Senat mit diesem Modell ungeimpfte Menschen unter Druck setzen wolle, sagte Tschentscher: "Diesen Ansatz verfolgen wir nicht. Im Gegenteil, wir gehen auch aktiv auf alle Ungeimpften zu." Nach der Schließung des zentralen Impfzentrums wolle der Senat in alle Stadtteile, in Sportvereine, in Kirchengemeinden gehen und für Impfungen werben.
Neue Corona-Variante beschäftigt Wissenschaftler in Südafrika
In Südafrika bereitet eine neue Corona-Variante Wissenschaftlern Sorgen. Laut dem südafrikanischen Institut für Infektionskrankheiten weist die als C.1.2 bezeichnete Variante eine ungewöhnlich hohe Mutationsrate auf. Bisher wurde sie in allen neun Provinzen nachgewiesen. Auch andere Länder wie China, Neuseeland, Mauritius und Großbritannien haben bereits Infektionen mit der neuen Variante gemeldet. Ob sie ansteckender ist als die Delta-Variante können die Wissenschaftler noch nicht sagen. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach twitterte, dass das Auftreten von C.1.2. zeige, dass man Afrika mehr Impfstoff geben müsse.
Klassenfahrten sollen in MV weiterhin möglich sein
Klassenfahrten und Schulausflüge sollen in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Schuljahr weiterhin möglich sein. An den bestehenden Plänen wird festgehalten, wie das Bildungsministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilte. Demnach hätten die Staatlichen Schulämter von insgesamt rund einem Dutzend geplanter Fahrten bis Dezember berichtet. Ob eine jeweilige Klassenfahrt angesichts der Corona-Pandemie tatsächlich stattfindet, kann eine Schulleitung demnach selbst entscheiden. Kay Czerwinski vom Landeselternrat betonte die Bedeutung von Klassenfahrten für die Schülerinnen und Schüler: "Kinder und Jugendliche müssen raus." Man müsse lernen, mit dem Coronavirus zu leben, zudem gebe es Tests als Absicherung. Die Jugendherbergen in MV haben trotz gelockerter Reiseregelungen weiterhin mit zu wenigen Gästen zu kämpfen. Die Vorbuchungen für August bis Dezember lägen etwa 60 Prozent unter dem Niveau von vor der Pandemie, teilte der Landesverband der Jugendherbergen mit.
Spahn: Geimpfte Mitarbeiter in Pflegeheimen weiter testen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert auch von Geimpften nach wie vor Umsicht etwa in Pflegeheimen. Dort lebten verletzliche Gruppen, weswegen im Herbst und Winter auch geimpfte Mitarbeiter ein bis zwei Mal in der Woche getestet werden sollten, sagte Spahn in einem Leser-Interview der "Welt". Denn auch Geimpfte könnten infektiös sein. Das Thema werde er mit seinen Ministerkolleginnen und -kollegen in den Ländern aufnehmen. Zugleich betonte Spahn: "Ich möchte aber nicht, dass wir Geimpfte regelhaft testen. Das ist einfach nicht notwendig." Der Minister versprach außerdem, dass er "alles daran setzen" werde, den Präsenzunterricht in den Schulen aufrechtzuerhalten. Er erwarte dies auch von den Bundesländern.
Filmkunstfest MV startet mit Publikum vor Ort
Nach der Corona-bedingten Pause von knapp anderthalb Jahren startet heute das Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern. Zur Freude aller werden die Filme in diesem Jahr einem physisch anwesenden Publikum präsentiert. "Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, keine Hybrid-Veranstaltung zu machen, denn das Wesen eines Festivals ist das Zusammenkommen von Menschen an einem bestimmten Ort für eine gewisse Zeit, nicht das Vernetzen von isolierten Rechnern, so der künstlerische Leiter des 30. Filmkunstfestes, Volker Kufahl. Bis zum 5. September werden in Schwerin 129 Filme aus 25 Ländern zu sehen sein. Ehrengast ist der Schauspieler Ulrich Tukur, der mit dem "Goldenen Ochsen" für seine Lebensleistung ausgezeichnet wird.
Bundesschülerkonferenz fordert eine Milliarde Euro zusätzlich für Luftfilter
Die Bundesschülerkonferenz fordert eine Milliarde Euro zusätzlich für Luftfilter und dringt auf flächendeckende Impfangebote in den Schulen. "Der Bund hat bislang ein Hilfspaket von 200 Millionen Euro für Luftfilter verabschiedet, diese Rechnung geht bei Weitem nicht auf", sagte der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Wir fordern daher eine Milliarde Euro zusätzlich für die Anschaffung von Filtern." Der Bund solle die Mehrheit der Kosten hierbei tragen, um die Kommunen zu entlasten. Um möglichst schnell wieder in den Normalzustand an Schulen zurückkehren zu können, fordern die Schülerinnen und Schüler zudem unkomplizierte Impfangebote.
Neue Folge des Coronavirus Kompakt mit Virologin Ciesek
Die achte und letzte Ausgabe des "Coronavirus Kompakt" mit der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek und NDR Info Wissenschaftsredakteurin Beke Schulmann als Host ist online. Thema: "Der Impffortschritt weltweit." Damit endet die Sommerpause des Coronavirus Update.
Letzter Tag für Hamburger Impfzentrum
Nach achtmonatigem Betrieb und mehr als einer Million Corona-Schutzimpfungen schließt das Hamburger Impfzentrum heute Abend endgültig seine Pforten. Am letzten Tag werden bis zu 7.500 Impfwillige in den Messehallen erwartet. Die Schließung erfolge planmäßig, erklärte die Gesundheitsbehörde. Der Vertrag laufe aus, ein weiterer Betrieb wäre nicht mehr wirtschaftlich. Das nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung größte Impfzentrum Deutschlands kostete den Bund und die Stadt 106 Millionen Euro. Künftig stehen für Corona-Impfungen in Hamburg zehn Impfzentren in Krankenhäusern, mehr als 1.100 Arztpraxen, betriebsmedizinische Impfangebote in Unternehmen und tägliche Impfangebote durch mobile Teams in den Stadtteilen zur Verfügung.
Gut informiert auch mit dem NDR Newsletter
Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft. Der NDR Newsletter wird jeden Nachmittag von montags bis freitags verschickt - und Sie können ihn schon jetzt abonnieren.
RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erstmals seit Anfang Juli
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach mehr als einem Monat erstmals wieder leicht gesunken und liegt nun bei 74,8. Bundesweit wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 5.750 Neuinfektionen registriert (Vorwoche: 5.747). Am Vortag lag die Inzidenz bei 75,8, vor einer Woche bei 58. Die Zahl der neuen Todesfälle wurde mit 60 angegeben. Die Gesamtzahl der verzeichneten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt damit in Deutschland auf insgesamt 92.200.
Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen sinkt auf 58,2
Die Behörden haben in Niedersachsen 320 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 308; Vorwoche: 343). Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 58,2 (Vortag: 59,9; Vorwoche: 41,6). Es wurden sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt.
Sieben-Tage-Inzidenz in SH sinkt auf 47,2
In Schleswig-Holstein haben die Behörden zuletzt 155 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert (Vortag: 80; Vorwoche: 148). Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht von 47,9 auf 47,2. Die höchste Inzidenz weist nun wieder Neumünster mit 98,5 auf (Vortag: 78,6).
Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln
Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:
Coronavirus-Blog am Dienstag startet
Die Redaktion von NDR.de wünscht Ihnen einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Dienstag, 31. August, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Blog finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 30. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 29. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 28. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 27. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 26. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 25. August
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 24. August