Coronavirus-Blog: Hat britische Variante auch MV erreicht?
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Donnerstag, 28. Januar 2021, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Freitag gibt es einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Erste Hinweise auf B.1.1.7 in Mecklenburg-Vorpommern
- Impfgipfel soll am Montag stattfinden
- Ständige Impfkommission: AstraZeneca-Präparat nur für unter 65-Jährige?
- Unimedizin Greifswald untersucht Corona-Mutationen
- Impftermine in Niedersachsen: Hotline und Portal völlig überlastet
- Niedersachsen meldet 1.388 Neuinfektionen, Schleswig-Holstein 509, Mecklenburg-Vorpommern 242, Hamburg 246, Bremen 106
- RKI meldet bundesweit 17.553 Neuinfektionen - Inzidenz erstmals unter 100
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden
Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
NDR.de wünscht eine angenehme Nacht
Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für heute und danken für Ihre Aufmerksamkeit. Morgen früh geht es wie gewohnt in einem neuen Blog weiter. Schlafen Sie gut!
Chaos bei Impftermin-Vergabe in Niedersachsen: Scheitern mit Ansage
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil entschuldigt sich für den holprigen Start der Impftermin-Vergabe, bittet ob des großen Andrangs aber auch für Verständnis, dass die Technik an ihre Grenzen gekommen sei. Doch der Frust entlädt sich unter anderem in den sozialen Medien - auch, weil es im Nachbarland Schleswig-Holstein besser läuft.
Britische Virus-Variante bei weiteren Airbus-Mitarbeitern nachgewiesen
Bei fünf weiteren Corona-positiven Mitarbeitern des Airbus-Werks in Hamburg ist die britische Virus-Variante nachgewiesen worden. Das sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfirch, am Abend. Damit sei die nach Angaben von Wissenschaftlern infektiösere Mutation nun bei sieben Airbus-Mitarbeitern nachgewiesen worden. Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass bei Airbus 21 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Für rund 500 Mitarbeiter wurde Quarantäne angeordnet.
Erste Hinweise auf B.1.1.7 in Mecklenburg-Vorpommern
In Mecklenburg-Vorpommern sind erstmals Hinweise auf die britische Corona-Mutante B.1.1.7 festgestellt worden. Landesweit gebe es zwölf positive Laborergebnisse, teilte das Landesgesundheitsministerium am Abend mit. Sieben davon seien im Landkreis Nordwestmecklenburg festgestellt worden, drei im Landkreis Ludwigslust-Parchim und zwei im Landkreis Rostock. Bei den untersuchten Fällen seien die positiven Ergebnisse nachuntersucht worden. Die Laborbefunde müssten nun durch eine sogenannte Vollsequenzierung weiter untersucht werden. "Damit ist klar, dass unser Bundesland voraussichtlich nicht von den Mutationen verschont bleiben wird", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). "Es ist notwendig, dass Proben weiter untersucht werden, damit wir einen Stand über die Verbreitung der Virus-Mutationen in der Bevölkerung haben."
Schulabschlussprüfungen: Die Pläne der Kieler Regierung
Was machen die Schüler, die in Corona-Zeiten einen Abschluss machen müssen? Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat heute im Detail über die geplanten Abläufe informiert.
Schleswig-Holstein verschickt Impf-Einladungen an Senioren
Schleswig-Holsteins Sozialministerium hat nach eigenen Angaben heute die ersten von rund 35.000 Einladungen für eine Corona-Impfung an über 88-Jährige verschickt. Im Anschluss sollen in drei weiteren Gruppen gestaffelt Menschen zwischen 80 und 88 Jahren ebenfalls Post erhalten, um sich unter einer im Brief angegebenen Telefonnummer und einem persönlichen Code anmelden zu können. Diese Briefe würden in Abhängigkeit des verfügbaren Impfstoffs verschickt. Wegen des knappen Impfstoffs werden viele Impfwillige zunächst wohl nur einen Termin im späteren Frühjahr oder gar Frühsommer erhalten. Sollte deutlich mehr Impfstoff verfügbar sein, "müssen sie nichts tun, sondern den Betroffenen soll telefonisch ein früherer Termin angeboten werden", erklärte das Ministerium.
106 Neuinfektionen im Bundesland Bremen
In Bremen und Bremerhaven gibt es 106 neue Corona-Fälle. Wie Radio Bremen berichtete, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz für Bremen bei 69,7, für Bremerhaven bei 74,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner. 15.718 Infektionen gab es seit Ausbruch der Pandemie im Bundesland bislang, 266 Menschen starben.
So könnte Niedersachsens Öffnungsplan aussehen
Ein Bundesland nach dem anderen konkretisiert seine Vorstellungen für den Weg aus dem Lockdown. Niedersachsen hat als Gesprächsgrundlage für die nächste Bund-Länder-Runde ein Papier erarbeitet, das in Etappen definiert, bei welcher Inzidenz welche Einschränkungen fallen sollen.
Impfgipfel soll am Montag stattfinden
Bund und Länder wollen am kommenden Montag bei einem Spitzengespräch über Maßnahmen beraten, wie die Impfstoffsituation verbessert werden kann. An der Videokonferenz würden neben weiteren Mitgliedern der Bundesregierung und den Regierungschefs Istund -chefinnen der Länder auch Vertreter der Hersteller sowie der betreffenden Verbände teilnehmen, so ein Regierungssprecher. Weil es bei den Impfstofflieferungen seit Wochen ruckelt und Firmen wiederholt geringere Mengen in Aussicht stellten als zunächst geplant, hatten mehrere SPD-Politiker einen Impfgipfel gefordert. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) befürwortet die Runde. "Wir brauchen jetzt verbindliche Angaben darüber, welche Impfstoffmengen in der nächsten Zeit wirklich kommen werden", sagte Weil NDR Niedersachsen. "Unter den gegenwärtigen Bedingungen muss man sich Sorgen machen."
242 neue Fälle im Nordosten
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsämter haben seit gestern 242 Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) mit. Am vergangenen Donnerstag waren es 274. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank um 1,9 auf 98,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
MV: GEW fordert Ausgleich für Lehrer wegen Mehrarbeit
Der gleichzeitige Fern- und Präsenzunterricht für Schüler bis Klasse 6 und in den Abschlussklassen bedeutet für Lehrer nach Aussage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) einen großen Mehraufwand, der ausgeglichen werden müsse. Maik Walm, der GEW-Landesvorsitzende für Mecklenburg-Vorpommern, forderte heute die Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten, auf die rückwirkend ab Januar 2021 Stundenpauschalen für die Mehrarbeit in der Pandemie gebucht werden müssten. Auch entsprechende Mehrarbeit 2020 müsse Berücksichtigung finden. "Die Lage ist dramatisch", erklärten Walm und seine Co-Landesvorsitzende Annett Lindner. Das Land verheize seine Pädagogen.
HH: In Heimen wird schneller geimpft als geplant
Die Impfungen in Hamburger Pflegeeinrichtungen machen Fortschritte. In der kommenden Woche - und damit eine Woche früher als geplant - sollen dort alle Impfwilligen ihre Erstimpfung erhalten haben, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Mecklenburgische Seenplatte verlängert Einschränkungen
Für die Bewohner der Mecklenburgischen Seenplatte gelten trotz gesunkener Corona-Neuinfektionen die strengen Regeln eines Hochrisiko-Gebietes noch mindestens bis 14. Februar. Das teilte eine Kreissprecherin mit. Die entsprechende Verfügung sei verlängert worden. Wegen der neuen Regelungen mit Land und Bund wurde der entscheidende Sieben-Tage-Schwellenwert von 200 auf 150 gesenkt. Ohne die neue Verfügung wäre die bisherige strenge Regelung im Kreis am 1. Februar ausgelaufen. Die Seenplatte war Anfang Januar zum ersten MV-Hochrisiko-Kreis geworden. Seither gelten eine nächtliche Ausgangssperre, die 15-Kilometer-Beschränkung um den Wohnort sowie ein touristisches Einreiseverbot für Auswärtige. Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis nur knapp unter der Marke von 150.
NDS: Keine flächendeckenden Tests auf B.1.1.7-Mutation
Anders als das benachbarte Bremen plant Niedersachsen keine flächendeckenden Tests auf die Variante B.1.1.7 des Coronavirus. Bisher sind drei Fälle aus dem Landkreis Vechta und neun Fälle aus dem Landkreis Göttingen bekannt, wie das Landesgesundheitsamt (NLGA) in Hannover heute auf Anfrage mitteilte. Es sei aber davon auszugehen, dass es im Land weitere Ansteckungen mit der Mutante gebe, "die nicht bekannt sind und bei denen kein direkter Zusammenhang mit einem Aufenthalt in Großbritannien besteht", erklärte ein NLGA-Sprecher. Das NLGA verwies darauf, dass laut einer Bundesverordnung die Kostenerstattung für die Untersuchung auf Mutationen nur für fünf bis zehn Prozent der positiven Proben möglich sei. Bei einem größeren Ausbruch sei es auch nicht nötig, jede Probe auf die Mutation hin zu untersuchen, weil es sehr wahrscheinlich sei, dass die Infektionen auf dieselbe Variante zurückzuführen seien. Im Laufe der ersten Februarhälfte will das NLGA in der Lage sein, die Sequenzierungen zur Erkennung von Mutationen selbst vorzunehmen.
Glawe erwartet Impf-Schub Anfang März
Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) rechnet nach den aktuellen Lieferengpässen bei Corona-Impfstoffen Anfang März mit einem Schub. "Wenn AstraZeneca zugelassen wird, bekommt MV nach dem 24. Februar voraussichtlich 64.000 Impfdosen", sagte Glawe in einem Interview mit dem "Nordkurier" (Donnerstag). "Zudem hoffe ich auf die Inbetriebnahme der Biontech-Produktion in Marburg, sodass auch von diesem Impfstoff deutlich mehr zur Verfügung steht als zurzeit." Glawe hofft, mit der Impfung der über 80-Jährigen im Nordosten im März durch zu sein. "Leider hat uns die Reduzierung der Impfchargen hier etwas zurückgeworfen." Bislang haben 3,3 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern eine Corona-Impfung erhalten.
Starker Anstieg der Corona-Neuinfektionen im Kreis Uelzen
Angesichts eines deutlichen Anstiegs der Corona- Neuinfektionen erwägt der Landkreis Uelzen schärfere Einschränkungen für Alten- und Pflegeheime. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, stieg heute auf über 207,8. Ein Grund sei eine starke Zunahme von Infektionen in mehreren Alten- und Pflegeheimen, sagte Kreissprecher Martin Theine. Mit Stand Mittwoch seien acht von insgesamt 27 Alten- und Pflegeheimen sowie auch ein Klinikum in Uelzen betroffen gewesen. Der Kreis will die geänderten Maßnahmen in einer Allgemeinverfügung vorstellen. Neben Uelzen wies nur noch der Kreis Nienburg (Weser) heute einen Inzidenzwert von über 200 (210,1) auf.
Niedersachsen: Kein Durchkommen bei der Hotline
"Diese Rufnummer ist ungültig" - diesen Satz haben am Morgen Hunderte Menschen in Niedersachsen gehört, als sie versuchten einen Impftermin zu bekommen. Doch bei der Impfhotline des niedersächsischen Gesundheitsministeriums war kein Durchkommen. Zu riesig war der Ansturm auf die Impftermine. Nach nur eineinhalb Stunden waren alle Termine vergeben.
STIKO: AstraZeneca-Impfstoff nur für unter 65-Jährige
Der AstraZeneca-Impfstoff soll nach einer Empfehlung der deutschen Ständigen Impfkommission (STIKO) im Gegensatz zu den Präparaten von Biontech/Pfizer und Moderna nur an Menschen unter 65 Jahren verabreicht werden. Das berichtet tagesschau.de. In der Empfehlung heißt es, das Präparat solle in den einzelnen Stufen, die die Priorisierung festlegen, "jeweils nur den Personen angeboten werden, die 18-64 Jahre alt". Zuvor hatte es Berichte über eine geringere Wirksamkeit des Präparats gegeben. Der AstraZeneca-Impfstoff ist in der EU noch nicht zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA könnte am Freitag dafür grünes Licht geben.
Kita-Gebühren in NDS: Eltern bleiben auf Kosten sitzen
Viele Eltern in Niedersachsen beklagen, dass sie trotz geschlossener Kitas weiter Gebühren zahlen müssen. Mehrere Verbände haben Kommunen und Kita-Träger nun aufgefordert, das Geld zu erstatten.
Corona-Fall in Niedersachsens Landtag - "Keine kritischen Kontakte"
Die Corona-Schnelltests im niedersächsischen Landtag haben zum ersten Mal einen positiven Befund ergeben. Bei dem Infizierten handele sich um einen Externen, der nur heute im Leineschloss war, teilte ein Landtagssprecher mit. Der Test sei bereits weit vor Beginn der Plenumssitzung erfolgt. "Die unmittelbar begonnene Kontaktverfolgung hat ergeben, dass diese Person keine kritischen Kontakte im Landtagsumfeld hatte", erklärte der Sprecher. Der Landtag bietet die Corona-Schnelltests vor den Plenarsitzungen seit dem 22. Januar an. An den ersten beiden Sitzungstagen waren Hunderte Menschen negativ getestet worden. Die freiwilligen Tests sollen Ansteckungen verhindern und stehen neben den Abgeordneten auch den Mitarbeitern und Pressevertretern kostenlos zur Verfügung.
246 neue Coronavirus-Fälle in Hamburg
In der Hansestadt ist die Zahl der Corona-Fälle um 246 auf insgesamt 45.789 gestiegen. Gestern waren 411 neue Covid-18-Fälle registriert worden, eine Woche zuvor 306. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 98,1. 26 an Corona erkrankte Menschen sind binnen 24 Stunden gestorben - damit erhöht sich die Zahl der Corona-Toten in Hamburg auf insgesamt 1.029.
Schwesig fordert Impfgipfel - Garg entsetzt über Impfstoff-Knappheit
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat angesichts der noch knappen Corona-Impfstoffe einen nationalen Gipfel gefordert. "Die Länder haben pünktlich ihre Impfzentren und mobilen Teams aufgebaut, die weit mehr Menschen impfen könnten, als das im Moment möglich ist. Wir brauchen Klarheit, wann welche Impfstoffe geliefert werden", sagte Schwesig heute in Schwerin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich für einen solchen Gipfel offen gezeigt.
Auch Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg forderte den Bund auf, die Anstrengungen bei der Beschaffung von Impfstoff zu verstärken. Entsetzt reagierte der FDP-Politiker heute auf die Twitter-Äußerung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), wonach bei der Knappheit des Impfstoffes noch mindestens zehn harte Wochen bevorstünden. "Ich glaube, dass das der Bevölkerung nicht mehr zuzumuten ist", sagte Garg.
1.388 Neuinfektionen in Niedersachsen
Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Niedersachsen ist um 1.388 auf insgesamt 139.579 gestiegen. Gestern lag die Zahl der neuen Covid-19-Fälle bei 1.170, vor einer Woche bei 1.444. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 82,5. Die meisten Neuinfektionen wurden aus der Region Hannover (+312), Cloppenburg (+59) und Nienburg an der Weser (57) gemeldet. 46 Covid-19-Erkrankte sind binnen 24 Stunden gestorben.
Hamburger Messe mit historischem Einbruch
Die Corona-Krise hat auch die Hamburger Messe in die Knie gezwungen. "Das wirtschaftliche Ergebnis 2020 ist katastrophal. Wir hatten mit einem Umsatz von 114 Millionen gerechnet, jetzt wird es ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag", sagte Messechef Bernd Aufderheide der "Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung". Man habe im Jahr 2020 gerade einmal ein Dutzend Veranstaltungen abhalten können. Aufderheide hofft nun, dass die Messen und Veranstaltungen nach der Sommersaison wieder starten können. Die Hamburger Messe ist 100-prozentige Tochter der Stadt Hamburg.
RKI: Bundesweit 17.553 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt erstmals unter 100
Erstmals seit Ende Oktober liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) unter der Schwelle von 100. So wurden in Deutschland binnen einer Woche 98 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner an die Gesundheitsämter übermittelt, wie das RKI am Morgen meldete. Damit hat sich die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen seit dem Höchststand kurz vor Weihnachten - die Sieben-Tage-Inzidenz lag am 22. Dezember bei 197,6 - in etwa halbiert.
Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI 17.553 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Außerdem wurden mehr als 900 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet.
Hotline für Impftermine in Niedersachsen überlastet
Keine zwei Stunden nach Beginn der Vergabe von Impfterminen in den niedersächsischen Impfzentren sind alle Termine vergeben. Es würden jedoch fortlaufend weitere Termine eingepflegt, Impfwillige sollten es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen, hieß es auf dem Internetportal www.impfportal-niedersachsen.de. Alternativ könne man bei der Hotline 0800 9988665 anrufen und sich auf eine Warteliste setzen lassen. Doch die war zum Auftakt am Morgen wie erwartet nur schwer zu erreichen gewesen. "Die Leitungen sind überlastet", sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover. Auch bei der Buchung von Terminen über das Internetportal hatte es Verzögerungen gegeben.
Tafeln: "Panik vor dem, was noch kommt"
Die Corona-Krise stellt die Tafeln in Schleswig-Holstein vor Herausforderungen: Durch die Hygienemaßnahmen steigen die Kosten, gleichzeitig kommen immer mehr Hilfsbedürftige.
Unimedizin Greifswald untersucht Corona-Mutationen
Mutationen des Coronavirus sorgen derzeit weltweit für Beunruhigung. Mecklenburg-Vorpommern will mit einem Forschungsprojekt untersuchen, welche Varianten es im Land schon gibt. Dabei geht das Land nach Aussage des Mitinitiators und Leitenden Hygienikers der Universitätsmedizin Greifswald Nils-Olaf Hübner einen deutschlandweit einzigartigen Weg: Die Forscher wollen Gendaten des Virus mit Daten der Gesundheitsämter etwa zu den Umständen eines Ausbruchs kombinieren. Außerdem soll gezielt Material von Proben auf Mutationen untersucht werden, die etwa von auffälligen Ausbrüchen stammen.
Zeugnisse zum Herunterladen oder aus dem Fenster
Für Hamburgs Schülerinnen und Schüler gibt es ab heute Halbjahres-Zeugnisse. Wegen Corona stellt das die Schulen vor besondere Herausforderungen.
Niedersachsen startet Vergabe von Impfterminen
Für Hunderttausende Senioren hat am Morgen die Vergabe von Terminen für die Corona-Impfungen in Niedersachsen begonnen. Anmelden können sich seit 8 Uhr alle Frauen und Männer über 80 Jahre, die zu Hause leben. Sie können unter der Telefonnummer 0800 9988665 oder im Internet auf www.impfportal-niedersachsen.de einen Termin beantragen. Die Landesregierung kündigte an, dass im ersten Schritt höchstens 15.000 Termine in bis zu 30 der 50 Impfzentren vergeben werden können, weil der Impfstoff knapp ist. Der niedersächsische Corona-Krisenstab rechnet damit, dass sowohl die Homepage als auch die Impf-Hotline dem anfänglichen Ansturm nicht gewachsen sein werden. Der Chaos Computer Club kritisiert das Land für digitale Pannen.
Einzelhändler und Mitarbeiter demonstrieren in Rostocker Innenstadt
In der Rostocker Innenstadt wollen Einzelhändler und ihre Mitarbeiter gegen Mittag auf die Probleme ihrer Branche durch die Folgen der Pandemie aufmerksam machen. Die Händler sind wegen des Lockdowns und fehlender Einnahmen zunehmend verzweifelt, bislang gebe es keine nennenswerte Unterstützung, wie der Geschäftsführer des Handelsverbands Nord in Rostock, Kay-Uwe Teetz, sagte. Die Teilnehmenden wollten der Öffentlichkeit berichten, dass hier potenziell Arbeitslose stehen, wenn die Bundesregierung nicht bald helfe. Deshalb seien persönliche Beiträge der Betroffenen und ein Demonstrationszug durch die Stadt geplant.
Kieler Landtag berät über Corona-Hilfen und Intensivpflege
Schleswig-Holsteins Landtag berät heute über die Situation von Unternehmen in der Pandemie. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) will über die Auszahlung der Hilfen im Norden berichten. Thema ist aber auch die Situation der Intensivpflege von Menschen, die schwer an Covid-19 erkrankt sind. Die Jamaika-Fraktionen von CDU, Grünen und FDP wollen Krankenhäuser und das Pflegepersonal besser unterstützen. Außerdem soll es im Parlament um die Situation von Studenten gehen.
509 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
In Schleswig-Holstein sind binnen 24 Stunden 509 neue Corona-Fälle registriert worden. Am Vortag waren es 558. Eine Woche zuvor hatte es 456 Neuinfektionen gegeben. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 93,6. Die Zahl der Menschen, die im Verlauf der Pandemie mit oder an Corona gestorben sind, stieg um 21 auf 815.
NDR.de-Ticker am Donnerstag startet
Auch am heutigen Donnerstag, 28. Januar 2021, hält das Team von NDR.de Sie über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Live-Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten, außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.
Die gemeldeten Neuinfektionen im Norden vom Mittwoch: 411 in Hamburg, 558 in Schleswig-Holstein, 1.170 in Niedersachsen, 248 in Mecklenburg-Vorpommern und 80 im Bundesland Bremen; bundesweit 13.202 neue Fälle.
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