Stand: 09.07.2021 23:30 Uhr

Coronavirus-Blog: Dritte Impfung? EMA reagiert zurückhaltend

Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Freitag, 9. Juli 2021 aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Weiter geht es am Samstagmorgen mit einem neuen Blog.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Auffrischungs-Impfungen? Behörden reagieren zurückhaltend
  • Deutschland stuft ganz Spanien als Risikogebiet ein
  • Norddeutsche zu 60 Prozent mindestens einmal geimpft
  • Intensivmediziner: Maskenpflicht sollte vorerst bleiben
  • Gemeldete Neuinfektionen: 22 in Schleswig-Holstein, 57 in Niedersachsen, 29 in Hamburg, fünf in Mecklenburg-Vorpommern, acht im Bundesland Bremen

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen


23:30 Uhr

Gute Nacht, Norddeutschland!

An dieser Stelle beenden wir unsere heutige Corona-Berichterstattung für Norddeutschland. Vielen Dank für Ihr Interesse! Morgen früh geht es in einem neuen Blog aus der Redaktion von NDR.de weiter.


22:35 Uhr

Spanien wird zum Risikogebiet: Was heißt das für Urlauber?

Das Land könnte sogar bald Hochrisikogebiet werden. Doch was bedeutet das für einen geplanten Urlaub? Ein paar Antworten.


21:45 Uhr

Kommentar: "Japan hatte andere Wahl als diese Geisterspiele"

Die Olympischen Spiele in Tokio finden wegen der steigenden Corona-Zahlen in Japan nun doch ohne Zuschauer bei den Wettkämpfen statt. Thorsten Iffland kritisiert die Entscheidung in seinem Kommentar. Japan habe bislang nicht genug zur Eindämmung der Pandemie getan und belüge sich nun selbst.


21:23 Uhr

Debatte über Maskenpflicht

Weil sich in Deutschland derzeit kaum noch Menschen mit dem Coronavirus infizieren, werden Forderungen laut, die Maskenpflicht beispielsweise in Schulen oder Supermärkten abzuschaffen. Aber es gibt auch Gegenstimmen: "Wir müssen, wie so häufig leider in dieser Pandemie, die Entwicklungen abwarten", sagt beispielsweise der Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums, Oliver Grimm. Man wisse noch nicht, wie sich die Delta-Variante des Coronavirus auswirke.


19:52 Uhr

Auffrischungs-Impfungen? Behörden reagieren zurückhaltend

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat sich zurückhaltend zu möglichen Auffrischungs-Impfungen gegen das Coronavirus geäußert. Die EMA erklärte, bisher sei davon auszugehen, dass zwei Impfdosen ausreichenden Schutz bieten. Für eine Entscheidung über Auffrischungs-Impfungen gebe es noch nicht genug Daten. Ähnlich äußerten sich die Weltgesundheitsorganisation WHO und US-Gesundheitsbehörden. Der Impfstoff-Hersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten zuvor angekündigt, unter anderem in der EU und den USA die Zulassung ihres Vakzins für eine Auffrischungs-Impfung zu beantragen. An den Börsen waren die Aktienkurse dieser Firmen daraufhin gestiegen.


18:15 Uhr

Acht neue Corona-Fälle in Bremen gemeldet

Im Bundesland Bremen sind heute acht weitere Corona-Infektionen registriert worden. Das berichtet Radio Bremen auf seiner Internetseite butenunbinnen.de. Alle Fälle wurden demnach in der Stadt Bremen gemeldet. In Bremerhaven wurde keine neue Infektion nachgewiesen. Dort sank die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner auf 1,8 - der Wert für die Stadt Bremen bleibt unverändert bei 11,3. Heute vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in Bremen 6,3 betragen, in Bremerhaven 7,0.


16:57 Uhr

Fünf Neuinfektionen in MV registriert

In Mecklenburg-Vorpommern sind heute fünf neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das sind fünf weniger als gestern und eine mehr als am Freitag vergangener Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner sei auf 1,5 leicht gestiegen, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Ein weiterer Mensch in MV sei im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

Weitere Informationen
Ein Balkendiagramm vor einem Coronavirus. © COLOURBOX Foto: Volodymyr Horbovy

Corona in MV: Daten und Fakten zur Infektionswelle

Das Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit einiger Zeit rückläufig. Wir werden diesen Artikel zunächst nicht mehr aktualisieren. mehr


16:42 Uhr

Norddeutsche offenbar impfwilliger als Süddeutsche

Im bundesweiten Vergleich ist die Impfbereitschaft gegen das Coronavirus in Norddeutschland offenbar größer als im Rest des Landes. Das geht aus einer Studie der Universität Hamburg hervor. Demnach sagen rund 78 Prozent der erwachsenen Norddeutschen, sie seien bereit sich impfen zu lassen - im Bundesdurchschnitt sind es 73 Prozent. Die internationale Untersuchung zeigt auch, dass sich inzwischen mehr Menschen immunisieren lassen wollen als noch vor einigen Monaten.


15:24 Uhr

Diskussion über Zuschauermassen beim Finale der Fußball-EM

Die europäische Gesundheitsbehörde hat mehr als 2.500 Corona-Infektionen im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft registriert. Zum EM-Finale England - Italien im Wembley-Stadion sind mehr als 60.000 Zuschauer zugelassen. Aufrufe an die Fans, sich an Corona-Maßnahmen zu halten, haben bisher wenig gebracht.


14:20 Uhr

Gesundheitsministerium: Impfquote von "deutlich über 70 Prozent" nötig

Das Bundesgesundheitsministerium wirbt zum Schutz vor einer erneuten Corona-Welle für mehr Impfungen. Erreicht werden müsse eine Quote von "deutlich über 70 Prozent" vollständig Geimpfter in der Gesamtbevölkerung, um den Herbst und Winter gut erreichen zu können, hieß es aus Ministeriumskreisen. Wie die Lage mit der stärkeren Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante dann sein werde, entscheide sich in den nächsten sechs bis acht Wochen. Laut Modellrechnungen mache die 70-Prozent-Schwelle bei der Impfquote einen entscheidenden Unterschied, die Auslastung der Intensivstationen niedrig zu halten.


13:46 Uhr

Maskenpflicht bleibt in Niedersachsen vorerst bestehen

Eine Abschaffung der generellen Maskenpflicht in Niedersachsen ist nach Aussagen der Landesregierung vorerst nicht geplant. Man wisse noch nicht, wie sich die Delta-Variante des Coronavirus auswirke, außerdem seien erst rund 40 Prozent der Menschen in Niedersachsen vollständig geimpft, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Auch an den generellen Hygieneregeln wie etwa Abstandhalten und Lüften sei erst einmal nicht zu rütteln. Regierungssprecherin Anke Pörksen sagte, dass die Landesregierung bei ihrer Erwägung, die Maskenpflicht im Einzelhandel zu lockern, im Mai großen Protest erlebt habe. "Die Menschen haben uns geschrieben, dass sie mit der Maske erstmal gut leben können, sich sicherer fühlen gerade in Geschäften oder im ÖPNV", so Pörksen.


13:16 Uhr

Spanien wird komplett zum Risikogebiet erklärt

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung ganz Spanien und damit auch Mallorca sowie die Kanaren von Sonntag an als Risikogebiet ein. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt. Für Urlaubsrückkehrer bedeutet dies unter Umständen eine zehntägige Quarantänepflicht. Allerdings kann diese mit einem negativen Test umgangen werden. Vollständig Geimpfte und Genesene sind ebenfalls davon befreit. Da Flugreisende ohnehin nachweislich negativ getestet, geimpft oder genesen sein müssen, hat die Neuregelung für die meisten Urlauber kaum Auswirkungen. Einreisende müssen sich nun außerdem vor ihrer Ankunft in Deutschland digital anmelden und den Nachweis über die Anmeldung mit sich führen.
Eine zweite Änderung betrifft Zypern, das nun als neues Hochinzidenzgebiet gilt. Dort gibt es ein besonders hohes Infektionsrisiko.


12:48 Uhr

Trotz Erlaubnis: Kaum Tanzpartys in Hamburg

Seit einer Woche ist das Verbot von Tanzveranstaltungen in Hamburg gelockert. Theoretisch dürfen nun wieder bis zu 250 Menschen draußen gemeinsam tanzen. Kaum ein Veranstalter will aber Partys unter freiem Himmel organisieren. Gerade einmal drei Anträge sind in den Bezirken aufgelaufen.


12:39 Uhr

Mehr Kindeswohlgefährdungen in Niedersachsen 2020

Die niedersächsischen Jugendämter haben im Pandemiejahr 2020 mehr Hinweise auf gefährdete Kinder erhalten als im Vorjahr. Insgesamt hätten sie 15.015 Gefährdungseinschätzungen (plus 6,2 Prozent zu 2019) vorgenommen, teilte das Landesamt für Statistik mit. Bei 4.090 Kindern, also gut einem Viertel der Fälle, wurde eine Kindeswohlgefährdung festgestellt. In 1.858 Fällen war diese akut. Es gab 1.092 Mal Anzeichen für die Vernachlässigung des Kindes, 622 Mal Anzeichen für eine körperliche Misshandlung. Akut gefährdet waren etwa zwölf Prozent weniger Mädchen und Jungen als 2019. Dagegen stieg die Zahl der latenten Kindeswohlgefährdungen um 14,9 Prozent. Bei 1.356 Kindern gab es Anzeichen von Vernachlässigung, in 707 Verfahren wurde eine psychische Misshandlung erkannt. Mehrfachnennungen waren möglich.


12:24 Uhr

29 Neuinfektionen in Hamburg - Inzidenz sinkt leicht

In Hamburg sind binnen eines Tages 29 neue Corona-Fälle registriert worden. Das sind acht Neuinfektionen weniger als vor einer Woche und neun weniger als gestern. Nach Angaben der Sozialbehörde sank die Sieben-Tage-Inzidenz von 9,7 gestern auf 9,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Eine weitere infizierte Person starb. In den Hamburger Krankenhäusern werden 32 Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt. 18 davon werden auf Intensivstationen versorgt.


12:07 Uhr

Hunderte Erntehelfer in Schleswig-Holstein geimpft

Mobile Teams haben in Schleswig-Holstein mehrere Hundert ausländische Erntehelfer gegen das Coronavirus geimpft. Die gemeinsame Aktion mit dem Gesundheitsministerium sei erfolgreich abgeschlossen worden, teilte der Bauernverband heute mit. Die Saisonkräfte und weitere Mitarbeiter erhielten den Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson.


11:35 Uhr

Hamburger Arztpraxen: Impfstoff droht zu verfallen

In den Praxen niedergelassener Ärzte könnte nach Ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) eine große Menge an Corona-Impfstoff verfallen. Sollte nicht rasch eine Lösung gefunden werden, müsse dieser Impfstoff weggeworfen werden. "Wir fordern die Politik deshalb nachdrücklich auf, hier schnell eine Möglichkeit der Rückgabe zu schaffen", sagte Hamburgs KVH-Chef Walter Plassmann. Betroffen sei fast nur der Wirkstoff von AstraZeneca. "Die häufig geänderten Empfehlungen für diesen Wirkstoff durch die Ständige Impfkommission haben das Vertrauen der Bevölkerung massiv beschädigt. Zudem stehen jetzt ausreichend andere Wirkstoffe zur Verfügung", sagte Plassmann. Die in den Praxen lagernden Bestände laufen nach Plassmanns Angaben in der Regel Ende Juli ab. An die Apotheken dürften die Ärzte die Impfstoffe aber nicht zurückgeben. Auch aus Niedersachsen gibt es Berichte über AstraZeneca-Impfstoffe, die verfallen.


11:18 Uhr

Norddeutschland zu 60 Prozent mindestens einmal geimpft

Sechs von zehn Norddeutschen sind mittlerweile mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht, beträgt die Impfquote aller fünf Nordländer im Schnitt heute genau 60,0 Prozent. Am größten ist der Anteil dabei in Bremen (67,0 Prozent, auch bundesweit damit vorn), am geringsten in Mecklenburg-Vorpommern (57,2 Prozent). In ganz Norddeutschland sind nun mehr als neun Millionen Menschen geimpft. Die durchschnittliche Quote der vollständig Geimpften stieg auf 40,8 Prozent. Hier liegt der Nordosten mit 43,3 Prozent vorn. Niedersachsen belegt dabei unter den Nordländern mit 39,5 Prozent den letzten Rang.


11:05 Uhr

Intensivmediziner: Maskenpflicht sollte vorerst bleiben

Intensivmediziner fordern ein Festhalten an der Maskenpflicht, abhängig vom Impffortschritt. "Solange eine Impfquote von 85 Prozent unter den Erwachsenen nicht erreicht ist, sollten wir auf weitere Lockerungen verzichten und an der Maskenpflicht festhalten", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Andernfalls bestehe im Herbst die Gefahr einer "vierten Welle". Bis die 85-Prozent-Quote erreicht sei, seien umfangreiche Corona-Tests, das Nachverfolgen von Infektionsketten sowie das Einhalten von Hygieneregeln nötig. "Dazu gehört mindestens das Tragen von OP-Masken in allen Innenräumen." Das gelte auch für Kinder und Jugendliche in der Schule. Bundesweit sind inzwischen mehr als 40 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Knapp 58 Prozent haben mindestens eine Spritze bekommen.


10:33 Uhr

Garg plädiert für Impfung von 12- bis 15-Jährigen

Wie soll es bei der Corona-Impfkampagne mit den 12- bis 15-Jährigen weitergehen? Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Impfungen in dieser Altersgruppe derzeit nur für Kinder mit Vorerkrankungen. Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sagte im NDR Info Interview, er sei "maximal verärgert" darüber, dass die Stiko darauf beharre, keine entsprechende Impfempfehlung abzugeben. "Das verunsichert die Menschen und macht sie impfskeptisch", sagte Garg. Um eine Herdenimmunität zu erreichen, werde auch diese Altersgruppe gebraucht.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Niedersachsen stößt ins selbe Horn. "Alle Kinder und Jugendlichen über 12 Jahre sollen jetzt die Möglichkeit einer Sars-CoV-2-Impfung erhalten", sagte der Landesvorsitzende Tilman Kaethner. Ohne eine Impfung würden sich die meisten Jugendlichen infizieren. Akute schwere Erkrankungen seien zwar selten, man wisse aber auch bei Jugendlichen noch wenig über Langzeitfolgen einer Corona-Infektion, so Kaethner.


09:36 Uhr

Niedersachsen plant keine Impflotterie

Niedersachsen plant derzeit keine speziellen Anreize, um mehr Menschen zu einer Impfung zu bewegen, wie es etwa in den USA mit Lotterien geschieht. Das Impftempo im Land sei nach wie vor hoch, auch wenn es in vielen Impfzentren freie Termine gebe, teilte das Landesgesundheitsministerium auf Anfrage mit. "Nach wie vor werden allein in den Impfzentren täglich mehr als 30.000 Impfungen durchgeführt, auch weil viele Personen von der Warteliste in diesen Tagen an der Reihe sind", sagte Ministerin Daniela Behrens. Zusammen mit den Arztpraxen und den Betrieben wurden der SPD-Politikerin zufolge allein am Mittwoch mehr als 100.000 Menschen geimpft. Um das Tempo weiter hochzuhalten und auch unschlüssige Menschen zu erreichen, soll in den nächsten Wochen verstärkt dezentral und mobil geimpft werden.


09:16 Uhr

Elbphilharmonie: Erstes Konzert für Corona-Helden

Wer hat in den schwersten Zeiten der Corona-Pandemie Besonderes geleistet? Die NDR Musikensembles hatten ihr Publikum dazu aufgerufen, ihre ganz persönlichen Heldinnen und Helden des Alltags zu nennen. Für sie spielte gestern Abend beim ersten der elf Konzerte das NDR Elbphilharmonie Orchester im Hamburger Konzerthaus.


09:00 Uhr

Weitere Impfungen ohne Termin im MV-Osten

Im Osten Mecklenburgs und in Vorpommern können sich Bürger bald an weiteren Orten ohne Termin gegen Covid-19 impfen lassen. Dazu gehört nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald von Montag an das Testzentrum am Greifswalder Fischmarkt. Weitere flexible Impfangebote gebe es auf der Insel Usedom in der Ostseetherme Heringsdorf und in einer Sporthalle in Zinnowitz. Zudem könne man in die Impfzentren Greifswald und Pasewalk ohne Termin kommen. Auch der Kreis Mecklenburgische Seenplatte geht weiter in die Fläche. So haben sich beim ersten "Impfen ohne Termin" an drei Tagen in Waren an der Müritz 1345 Menschen schon ihre Zweitimpfung und 335 ihren ersten Pieks verpassen lassen, was zeitweise zu langen Schlangen und Wartezeiten führte.


08:18 Uhr

Wie geht es weiter mit der Impfkampagne?

Nicht alles läuft im Moment glatt beim Impfen. Auch wenn Priorisierungen aufgehoben wurden, bekommt noch immer nicht jeder einen Termin. Andere wollen gar nicht erst einen, das wird zum neuen Problem für die Impfkampagne. Und: Sollen Menschen, die ihren Termin ohne Absage verstreichen lassen, bestraft werden? Die Diskussion in dieser Woche hat in Norddeutschland einige Menschen verärgert, denn das Stornieren funktionierte nicht immer.


07:52 Uhr

Impfsprechstunde für vorerkrankte Kinder in Hamburg

Kinder ab zwölf Jahren mit Vorerkrankungen können sich in Hamburg jetzt im Asklepios-Klinikum Heidberg oder beim niedergelassenen Kinderarzt impfen lassen. Die Klinik in Langenhorn bietet jeden Donnerstag eine Impfsprechstunde an. Der Hamburger Kinderarzt Dr. Stefan Renz rät Eltern gesunder Kinder abzuwarten, bis es mehr Forschungsdaten gibt. "Das kindliche Immunsystem ist aktiver als das von Erwachsenen, sodass Kinder stärker auf die Impfung reagieren. Besonders fürchten wir eine Herzmuskelerkrankung, die ganz selten auftritt, aber eine sehr schwere Erkrankung ist", erklärt der Mediziner.


07:04 Uhr

Niedersachsen: 57 Neuinfektionen - Inzidenzwert steigt auf 4,9

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat heute 57 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen gemeldet (Vorwoche: 52). Landesweit gab es laut RKI innerhalb eines Tages drei weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt bei 5.794. Seit dem Beginn der Pandemie wurden in Niedersachsen 261.494 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt im Landesdurchschnitt bei 4,9 Fällen je 100.000 Einwohner (Vortag: 4,6 Fälle). Am stärksten betroffen sind die Landkreise Stade und Cloppenburg, dort liegt der Inzidenzwert jeweils bei 15,2. Der Rest des Bundeslandes weist Werte von unter zehn neuen Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen auf.


06:48 Uhr

Pfizer/Biontech: Impfwirkung lässt nach halbem Jahr nach

Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech gehen von einem Rückgang der Schutzwirkung des gemeinsamen Coronavirus-Vakzins nach einem halben Jahr aus. "Wie anhand der vom israelischen Gesundheitsministerium erhobenen Daten aus der praktischen Anwendung bereits deutlich wurde, sinkt die Schutzwirkung des Impfstoffs gegenüber Infektionen und symptomatischen Erkrankungen sechs Monate nach der zweiten Impfung", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Auf Basis der bisher vorliegenden Daten sei es wahrscheinlich, "dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird". Bei einer laufenden Studie zu einer dritten Impfung seien "ermutigende Daten" zu beobachten. Es sei geplant, die Daten in den kommenden Wochen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA, dem europäischen Pendant EMA und bei anderen Zulassungsbehörden einzureichen. Pfizer und Biontech gingen davon aus, dass eine dritte Dosis das höchste Schutzniveau gegenüber allen bisher getesteten Coronavirus-Varianten erhalte. Das gelte auch für die sich ausbreitende Delta-Variante. Man entwickle zugleich aber auch eine angepasste Version des gemeinsamen mRNA-Impfstoffs.


06:23 Uhr

Bremen: Impftermin-Nachfrage sinkt - Impfdosen werden vernichtet

Im Bundesland Bremen beobachten die Kassenärzte seit rund zwei Wochen, dass die Nachfrage nach Impfterminen sinkt. Inzwischen sind im Land Bremen nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagabend 42,1 Prozent aller Menschen vollständig geimpft, 66,5 Prozent haben immerhin schon die erste Spritze erhalten. "Mit der neuen Stiko-Empfehlung hat der Impfstoff von AstraZeneca den finalen Todesstoß erhalten", sagte der Sprecher der KVHB, Christoph Fox. "Die Praxen bleiben darauf sitzen und müssen den Impfstoff ungenutzt entsorgen. Das schmerzt viele Ärzte und medizinische Fachangestellte, die sich darüber bitterlich bei der KV Bremen beschweren." Insgesamt bleibe es bei einem hohen Arbeitsaufwand in den Praxen, teilweise steige er sogar, sagte der Sprecher mit Blick auf die vorige Woche ergangene Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Kreuzimpfung und der Verkürzung des Impfintervalls. Deshalb müssten viele Nachfragen von Patienten bewältigt und Termine umgebucht werden.

In den Impfzentren werde weiterhin in unverminderten Tempo geimpft, teilten die Bremer Gesundheitsbehörden mit. Die Geschwindigkeit bei den Zweitimpfungen steige sogar deutlich. Das habe auch mit den niedrigschwelligen Angeboten in den Stadtteilen und den Impfmobilen zu tun, die weiterhin sehr gut angenommen würden.


06:06 Uhr

Bundesweit 949 Neuinfektionen - Inzidenz steigt leicht auf 5,5

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Infektionen ist am dritten Tag infolge gestiegen. Sie lag bei 5,5 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Vor einem Tag lag sie bei 5,2, vor zwei Tagen bei 5,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 949 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 649 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden 49 Todesfälle verzeichnet (Vorwoche: 69). Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.190. Die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus entscheidende Reproduktionszahl stieg zuletzt deutlich und lag nach jüngsten Daten des RKI über der Schwelle von 1. So gab das RKI den Sieben-Tage-R-Wert am Donnerstag mit 1,09 an (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 109 weitere Menschen anstecken.


05:56 Uhr

Digitale Impfnachweise nun auch für Genesene

Digitale Impfnachweise sollen ab heute in Apotheken auch für Genesene zu bekommen sein, die ergänzend eine Impfung bekommen haben. Dafür ist nun die notwendige technische Lösung umgesetzt worden, wie der Deutsche Apothekerverband mitteilte. Über das System der Apotheken seien schon mehr als 20 Millionen Impfzertifikate ausgestellt worden, sagte der Vorsitzende Thomas Dittrich. Für Bürger, die eine Infektion durchgemacht und daher anschließend nur eine einzige Impfung erhalten haben, sei es technisch noch nicht möglich gewesen. "Jetzt geht es."

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05:52 Uhr

Spanien und Zypern sollen heute neu eingestuft werden

Die Bundesregierung will Berichten der Funke Mediengruppe zufolge ganz Spanien heute wieder als Risikogebiet und Zypern sogar als Hochinzidenzgebiet einstufen. Bisher wurden von Deutschland nur einzelne spanische Städte und Regionen als Risikogebiete ausgewiesen, darunter Andalusien und das Baskenland. Die vom Gesundheitsministerium vorgeschlagenen Verschärfungen sollen dem Bericht zufolge heute bekannt gegeben werden. Urlaubsrückkehrer müssen sich dann auf eine Verschärfung der Einreisemaßnahmen einstellen.


05:48 Uhr

Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt leicht

In Schleswig-Holstein wurden binnen eines Tages 22 neue Corona-Fälle registriert (Vortag: 31/Vorwoche: 14). Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag von 3,9 auf 4,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gestiegen. Am Freitag vor einer Woche lag der Wert bei 3,4. Die regional höchste Inzidenz hat den Angaben zufolge Neumünster mit 18,7 (Vortag: 15,0). Wie die Stadt mitteilte, gebe es fünf registrierte Neuinfizierte, unter ihnen drei Reiserückkehrer aus Russland. Insgesamt 14 Personen gelten in Neumünster aktuell als erkrankt und befinden sich in häuslicher Isolation. 90 Menschen sind in Quarantäne. Die Gesamtzahl der an oder mit dem Virus Verstorbenen hat sich in Schleswig-Holstein den sechsten Tag in Folge nicht geändert, sie liegt bei 1.623.


05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland zuletzt stetig gesunken. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein:


05:45 Uhr

Musicals-Fans dürfen sich auf Bühnen-Neustart in Hamburg freuen

In knapp zwei Monaten wollen die Musical-Veranstalter wieder die Vorhänge in den Theatern in Hamburg öffnen: Am 5. September soll mit der Premiere von "Wicked" der Neustart eingeleitet werden. Nach jetzigen Plänen dürfen 50 Prozent der Zuschauer-Plätze besetzt werden. Wirtschaftlich sei das noch nicht, sagte die Stage-Geschäftsführerin Uschi Neuss dem NDR: "Wir setzen auf die Wirtschaftlichkeitshilfe, die genau dafür gedacht ist."


05:45 Uhr

NDR.de Live-Ticker am Freitag startet

NDR.de wünscht einen guten Morgen! Wir halten Sie auch am heutigen Freitag, 9. Juli, über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund
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