US-Präsident Biden hat offenbar der Ukraine den Einsatz von US-Waffen längerer Reichweite gegen Ziele tief im russischen Staatsgebiet erlaubt. Die entsprechenden Beschränkungen seien aufgehoben worden, heißt es in mehreren Medienberichten. Demnach dürften die Raketen zunächst gegen russische und nordkoreanische Soldaten in der Region Kursk eingesetzt werden. Die Regierung in Kiew wolle den ersten derartigen Angriff in den kommenden Tagen ausführen.

Nach den massiven russischen Angriffen auf ukrainische Kraftwerke wird in dem Land ab morgen die Stromversorgung eingeschränkt. Alle Regionen müssten sich darauf einstellen, dass weniger Strom zur Verfügung steht, teilte das Energieministerium mit. Russland hatte die Ukraine in der vergangenen Nacht mit zahlreichen Raketen und Drohnen attackiert. Nach Angaben aus Kiew handelt es sich um den größten derartigen Luftangriff seit Monaten.

Robert Habeck führt die Grünen in den Bundestagswahlkampf. Auf dem Parteitag in Wiesbaden erhielt Habeck mehr als 96 Prozent der Delegiertenstimmen. In dem entsprechenden Antrag wird Habeck als Kandidat für die Menschen in Deutschland bezeichnet, der das Zeug zu einem guten Bundeskanzler habe. Führende Grüne sprechen von dem Wirtschaftsminister als Kanzlerkandidaten. An der Seite von Habeck steht im Wahlkampf Außenministerin Baerbock. Gestern hatten die Delegierten in Wiesbaden Franziska Brantner und Felix Banaszak zur neuen Doppelspitze der Partei gewählt. Sie betonten angesichts vergleichsweise schwacher Umfragewerte die aus ihrer Sicht unverzichtbare Rolle der Grünen als Anwälte von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit. 

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat trotz Ermutigungen aus seiner Partei kein Interesse an einer Kanzlerkandidatur für die Neuwahlen im Februar gezeigt. Es gebe einen Kandidaten, dies sei der jetzige Kanzler, sagte Pistorius in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" Er sei mit seiner Aufgabe als Verteidigungsminister sehr zufrieden. Es gebe aber keinen Automatismus in der K-Frage. Diese werde spätestens am 11. Januar auf einem Parteitag entschieden.

Am Volkstrauertag haben Menschen in ganz Deutschland der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. In Berlin legte Bundespräsident Steinmeier gemeinsam mit Rumäniens Staatspräsident Iohannis Kränze an der Neuen Wache nieder. Sie ist die zentrale staatliche Gedenkstätte Deutschlands. Im Bundestag gab es anschließend einen zentralen Gedenkakt. Auch im Norden gedachten Politiker am Volkstrauertag bei zahlreichen Veranstaltungen der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror.

Bei einem israelischen Angriff auf Beirut ist offenbar der Pressesprecher der radikal-islamischen Hisbollah, Afif, getötet worden. Das melden verschiedene Medien unter Berufung auf libanesische Sicherheitskreise und einen Funktionär der Gruppe. Afif war vor allem nach der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah im September in Erscheinung getreten. Die Hisbollah schoss nach Angaben des israelischen Militärs mehrere Raketen aus dem Libanon ab. Im Norden Israels heulten die Sirenen. Den Angaben zufolge konnten einige Geschosse abgefangen werden, andere gingen auf unbewohntem Gebiet nieder.

In der Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt das Schleswig-Holstein-Derby gegen den THW Kiel gewonnen. Die Flensburger siegten in der ausverkauften Kieler Arena mit 37 zu 33. Es war der dritte Sieg in Serie.

Das Wetter in Norddeutschland: In der Nacht Schauer und an Nordsee und Elbe Gewitter. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. In den kommenden Tagen gebietsweise stürmisch. Morgen Wolken und kräftige Schauer, örtlich auch Gewitter. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Regen oder Schneeregen bei 3 bis 9 Grad. Am Mittwoch viele Schauer, 2 bis 7 Grad.