SPD und Grüne wollen Aus für Tempo 60 auf Hamburger Straßen
Innerhalb von Ortschaften gilt auf Straßen in der Regel Tempo 50 - in Hamburg ist allerdings auf einigen größeren Straßen auch Tempo 60 erlaubt. Das wollen SPD und Grüne nun ändern. Deshalb gibt es scharfe Kritik von der CDU.
Auf der Amsinckstraße, dem Heidenkampsweg und dem Poppenbütteler Weg gilt streckenweise Tempo 60. Ebenso wie auf der Stein-Hardenberg-Straße und der Alsterkrugchaussee. Die meisten Abschnitte waren unter der Regierung des früheren Bürgermeisters Ole von Beust (CDU) freigegeben worden.
Verkehr soll sicherer und leiser werden
Damit soll nun Schluss sein, fordern die Fraktionen von SPD und Grünen in der Bürgerschaft. Der innerstädtische Verkehr soll sicherer, leiser und klimafreundlicher werden, sagt Rosa Domm von den Grünen. Tempo 60 in Wohngebieten führe zu einem höheren Treibstoffverbrauch und schwereren Unfällen, meint Ole Thorben Buschhüter von der SPD.
CDU wirft Rot-Grün Verbotspolitik vor
Die Hauptverkehrsachsen müssen leistungsfähig bleiben, fordert dagegen Richard Seelmaecker von der oppositionellen CDU. Er wirft Rot-Grün eine Verbotspolitik vor. Tempo 60 soll nach dem Willen der Regierungsfraktionen nur dort erhalten bleiben, wo es keine Anwohnerinnen und Anwohner gibt - etwa im Hafen oder in Industriegebieten.