Alexander Hartwig (l.) vom Handball Sport Verein Hamburg im Duell mit Jannek Klein vom VfL Potsdam © IMAGO / Eibner

HSV-Handballer feiern Pflichtsieg gegen Schlusslicht VfL Potsdam

Stand: 03.04.2025 20:38 Uhr

Der Handball Sport Verein Hamburg hat zum Auftakt des 25. Bundesliga-Spieltags einen 28:23 (17:13)-Erfolg gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht VfL Potsdam gefeiert. Die Partie hätte möglicherweise aber einen anderen Ausgang genommen, wenn der HSVH nicht Robin Haug zwischen den Pfosten stehen gehabt hätte.

Der Norweger zeigte am Donnerstagabend in der Sporthalle Hamburg zu Alsterdorf eine Weltklasse-Leistung. Mit neun Paraden, was seiner Quote von 42,9 gehaltener Bälle entsprach, hatte der Keeper großen Anteil daran, dass die Hausherren mit einer Vier-Tore-Führung in die Halbzeit gingen. Damit war der Grundstein für einen am Ende ungefährdeten Heimsieg gelegt, durch den der HSVH sein Punktekonto ausglich.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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HSVH mit mehr Wucht und Erfahrung

Das Team von Coach Torsten Jansen, das sich in der Hinrunde zu einem 31:30-Erfolg gegen den Aufsteiger gezittert hatte, brachte nach ausgeglichener Anfangsphase zunehmend seine physischen Vorteile zur Geltung. Die Hamburger brachten im Angriff mehr Wucht auf die Platte als die junge Potsdamer Mannschaft, der zudem im Abschluss häufig die Nerven versagte. In puncto Durchsetzungsvermögen und Erfahrung war der designierte Absteiger dem HSVH unterlegen.

Nach 26 Minuten deutete bei einer 16:10-Führung für die Hamburger viele darauf hin, dass das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden sein würde. Dann aber ließ es die Jansen-Equipe an der zuvor gezeigten Intensität vermissen. Der VfL holte noch zwei Treffer aus und durfte so vor Beginn der zweiten Hälfte davon träumen, etwas Zählbares mit nach Brandenburg nehmen zu können.

Potsdamer Aufholjagd bleibt aus

Dafür aber hätten die Potsdamer zwingend ihre Abschlussquote verbessern müssen. Weil die "Adler", wie das Team gerufen wird, aber auch im zweiten Abschnitt vor dem HSVH-Gehäuse nicht gefräßig genug waren und Schlussmann Haug (insgesamt 18 Paraden) weiter ein "Hexer" war, geriert der Hamburger Sieg nicht mehr in Gefahr.

HSV Hamburg - VfL Potsdam 28:23 (17:13)

Tore HSV Hamburg: F. B. Andersen 8/3, Tissier 6, Sauter 5, Lassen 3, Weller 3, Magaard 1, Mortensen 1/1, Unbehaun 1/1
VfL Potsdam: Fuhrmann 8/4, Klein 4, Kix 3, Orlov 3, Akakpo 1, Gorpischin 1, Kofler 1, Kraus 1, Simic 1
Zuschauer: 3.484

Allerdings: So richtig begeisternd war es auch nicht, was die Hausherren nach einer scheinbar beruhigenden 25:19-Führung (48.) aufs Parkett brachten. "Abgeklärt" war wohl der passende Begriff für die Vorstellung des Jansen-Teams, das durch den Erfolg Tabellenplatz zehn festigte.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 Aktuell | 03.04.2025 | 21:00 Uhr

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