Pilotprojekt: Hamburger Streifenpolizisten bekommen Taser
In der Politik wurde lange darüber diskutiert, nun bekommen im Rahmen eines Pilotprojekts auch Hamburger Streifenpolizisten und -polizistinnen Elektroschockpistolen. Bislang waren ausschließlich Sondereinheiten mit den Tasern ausgestattet.
Täglich sind zwei vierköpfige Teams mit einer der neuen Elektroschockpistolen in Hamburg unterwegs. Wenn ein Angreifer oder eine Angreiferin andere Menschen mit einer Waffe bedroht, können die Einsatzkräfte auch die neuen Taser einsetzen.
Stromschlag soll Angreifer außer Gefecht setzen
Ein Schuss damit ist nicht tödlich. Wer von einem Pfeil aus der Waffe getroffen wird, bekommt einen Stromschlag. Dadurch versteifen sich die Muskeln und ein Bewegen oder gar Flüchten ist dann nicht mehr möglich. So können Einsatzkräfte die Angreifenden auch aus mehreren Metern Entfernung abwehren.
Gewünschter Effekt klappt nicht immer
Die Hamburger Polizei will die Taser nun ein Jahr lang testen. Den Elektropistolen sind allerdings auch Grenzen gesetzt: Wenn die Pfeile nicht am Körper haften oder auch bei dicker Kleidung verpasst die Waffe keine Stromschläge.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßen die neuen Waffen. Die Taser würden mit ihrer Einsatzmöglichkeit eine Lücke zwischen dem Schlagstock und der Schusswaffe schließen.