Henrik Falk (l-r), Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG, Hendrik Schneider, Geschäftsführer Hermes, Stefan Eckelmann, Abteilungsleiter Auslieferung Deutsche Post DHL, Frank Jorgensen, Geschäftsführer UPS-Deutschland, und Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg, stehen bei einem Fototermin zur Vorstellung eines Mikrodepots für Warenlogistik in der Innenstadt zusammen. © Christian Charisius

Lastenrad statt Lieferwagen: Warendepot in Hamburger City

Stand: 14.01.2021 13:43 Uhr

Umweltfreundliche Paketzustellung auf der sogenannten letzten Meile: Die Unternehmen Rewe, Hermes, UPS und Deutsche Post wollen ihre Waren in der Hamburger Altstadt testweise mit Lastenrädern statt Lieferwagen zustellen.

Dazu eröffneten sie unter der Leitung der Hochbahn am Donnerstag in der Burchardstraße ein erstes gemeinsam genutztes Mikrodepot für Warenlogistik. Dort sollen Sendungen der Projektpartner von kommenden Montag an zwischengelagert und dann mit Lastenrädern zu den Kunden gebracht werden.

Ziel des zum Reallabor Hamburg (RealLabHH) gehörenden Projekts ist eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs sowie eine Reduzierung der Emissionen. Das Projekt soll zunächst bis Ende dieses Jahres dauern. Erste Ergebnisse und Auswertungen sollen im Oktober beim ITS-Weltkongress für intelligente Mobilität präsentiert werden.

Verkehrssenator: Warenlogistik neu organisieren

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte bei der Vorstellung des Projekts: "Wir sind beauftragt von der Bundesregierung für Deutschland in der Innenstadt die Warenlogistik neu zu organisieren. Das ist ein echter Fortschritt, wenn man bedenkt, dass die Warenlogistik immer wichtiger wird." Allein UPS stellt nun 8.500 Pakete im Monat per Rad zu. Das nütze nicht nur der Umwelt, sagte Hochbahn-Chef Henrik Falk: "Die Busbeschleunigung ist ein perfektes Beispiel. Ein Bus kommt nur durch, wenn die Straße nicht zugeparkt ist durch Auslieferdienste."

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 15.01.2021 | 06:00 Uhr

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