Hamburger Kupfer-Konzern Aurubis schafft Rekordergebnis
Trotz Ukraine-Kriegs und stark gestiegener Energiepreise: Der Hamburger Kupfer-Konzern Aurubis hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr verdient als je zuvor.
Unter dem Strich legte der Gewinn im laufenden Geschäft vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um rund 40 Prozent auf 532 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um knapp 14 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro.
Stillstand, teure Energie und eine Cyberattacke
Dabei sei die Liste der Herausforderungen im vergangenen Jahr lang gewesen, sagte Aurubis-Chef Roland Harings. Das Hamburger Werk habe lange stillstehen müssen, weil eine Wartung fällig gewesen sei. Außerdem sei der Nachschub an einigen Stellen auf der Welt ins Stocken geraten und die Preise für Gas und Strom seien explodiert. Und zuletzt habe es noch eine Cyberattacke auf den Konzern gegeben, die aber ohne größere Schäden geblieben sei.
Großer Bedarf an Kupfer
Allerdings half dem Hamburger Unternehmen die hohe Nachfrage nach Kupfer: Das Metall wird etwa für elektrische Schaltkreise und Leitungen benötigt - zum Beispiel bei E-Autos, erneuerbaren Energien, Computerprodukten und generell in der boomenden Digitalisierung. Entsprechend höher sind auch die Preise dafür.
Unternehmen will auch in Hamburg investieren
In Hamburg und an den übrigen Standorten weltweit will Aurubis in den kommenden Jahren rund eine Milliarde Euro investieren. In der Hansestadt soll unter anderem das Batterierecycling ausgebaut werden, es sollen neue Jobs entstehen. Wie viele es sein werden, sagte Unternehmenschef Harings nicht. Außerdem will Aurubis vom Stammwerk auf der Peute noch mehr Fernwärme als bislang in die Stadt liefern, allein dafür nimmt das Unternehmen rund 100 Millionen Euro in die Hand.