Hamburg: Mehr Angriffe auf Personal in Bussen und Bahnen
Busse und Bahnen in Hamburg sind immer voller - und auch der Ton hat sich verändert. Das bekommen vor allem die Beschäftigten der Hochbahn und der S-Bahn zu spüren. Denn die Zahl der Angriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Nahverkehr hat um rund zehn Prozent zugenommen.
Es gab insgesamt fast 500 körperliche oder verbale Attacken auf das Personal im öffentlichen Personennahverkehr. Das geht aus einer Anfrage der CDU hervor und betrifft die ersten neun Monate des vergangenen Jahres. Schon wenn der Bus zu spät kommt, wird lautstark gepöbelt. Oft bleibt es aber nicht bei Beleidigungen: 212 Fälle von Körperverletzungen gegen Beschäftige der Hamburger Verkehrsbetriebe wurden erfasst.
Hochbahn will Sicherheitspersonal aufstocken
Die Hochbahn will dagegen steuern, so Sprecher Christoph Kreienbaum: "Also wir stellen in diesem Jahr 40 neue Kolleginnen und Kollegen bei der Hochbahnwache ein. Und wir gehen auch in mehr Videotechnik, da hilft uns die KI. Das ist noch Zukunftsmusik, aber wir gehen jetzt sehr stark da rein, dass wir intelligente Kamera-Systeme haben, die uns helfen, besser zu steuern und schneller zu sein." CDU-Chef Denis Thering sagt, jeder Fall sei einer zu viel. Er fordert deutlich mehr Sicherheitspersonal im öffentlichen Nahverkehr.