Taylor Swift spielt in Hamburg: Swifties feiern am Stadion
Heute und morgen tritt Taylor Swift auf ihrer "Eras-Tour" vor 50.000 Fans im Volksparkstadion auf. Schon früh am Morgen haben sich die ersten Fans auf den Weg zum Stadion gemacht.
Bereits um 2.30 Uhr waren die ersten Swifties vor Ort. Die Fans fiebern den Konzerten im Volksparkstadion seit Monaten entgegen und haben sich entsprechend vorbereitet. Freundschaftsarmbändchen wurden zum Tauschen gebastelt, das passende Glitzer-Outfit zusammengestellt. Die Show am Abend soll dreieinhalb Stunden dauern. Nina ist ein Swifti, sie habe vor einem Jahr die Tickets für das Konzert gekauft, und "ich habe geweint, als ich die Tickets bekommen habe". Für sie seien vor allem bei Taylor Swift die Texte entscheidend, die darin Emotionen schildere, mit denen sie sich identifiziere, sagte Nina.
Die Fans in Hamburg kommen unter anderem aus den USA, Kanada, Dänemark, Finnland und Spanien. "Ich bin aus Madrid angereist, ich bin früh aufgestanden, um sie richtig nahe sehen zu können", schwärmt Alex über Taylor Swift. Um 8 Uhr öffneten die Schlangen für den Stehplatzbereich, für die er sich in eine gute Position gebracht hat. Bis Alex in die Arena kommt, dauert es aber noch: Einlass ist erst um 16 Uhr. Wie die Swifties den Tag so lange durchhalten? "Isodrinks, wie die Läufer", grinst Lillian, die seit 5 Uhr mit Isomatte an der Arena ist. Der eine oder andere versucht es über den Tag mit einem Powernap.
Fannummern auf Handrücken zeigt Platz in der Warteschlange
Bei den Swifties gibt es keinen Streit um den Platz in der Warteschlange. Denn die Fans haben sich ein eigenes System ausgedacht und organisieren sich selbst. Je nachdem wie früh die Swifties am Volksparkstadion waren, bekommen sie eine Nummer zugewiesen, die sie sich auf den Handrücken schreiben. Denn die frühen Fans sollen auch schließlich einen der vorderen Plätze in der Schlange bekommen. Dieses System wird sehr strikt eingehalten. Zwei der Fans sind Hannah und Lynn, die beiden waren heute Morgen auch schon früh am Stadion. "Wir sind um halb sechs da gewesen und sind jetzt Platz 32 und 33 in der Schlange. Wir haben unsere festen Plätze. Das ist alles untereinander ausgemacht. Wir gehen jetzt ins Hotel, machen uns fertig und gehen dann wieder an unseren Platz."
Im Gegenzug bringen die beiden den anderen Swifties, die sie hier kennengelernt haben, Essen mit. Auf dem Gelände verteilten Mitarbeiter am Mittag sogar Wasserflaschen an die Fans, die aber auch wie für Hamburg üblich immer mal wieder Regenkleidung über ihr Glitzeroutfit ziehen mussten. Denn für die wartenden Swifties kann das Wetter am Nachmittag weiter ungemütlich werden. Es soll zeitweise regnen, stellenweise könnte es auch kräftige Gewitter und Starkregen geben.
Hotel Vier Jahreszeiten: Fans haben sie noch nicht gesehen
![Ein junges Mädchen steht mit vielen anderen Menschen vor dem Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg. Ein junges Mädchen steht mit vielen anderen Menschen vor dem Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg. © Katharina Preuth / NDR Foto: Katharina Preuth / NDR](/kultur/taylorswift406_v-contentgross.jpg)
Taylor Swift ist im Hotel Vier Jahreszeiten in der Präsidentensuite untergebracht. Etwa 300 Leute stehen vor dem Hotel und hoffen einen Blick auf sie erhaschen zu können. Allerdings ist die 34-jährige Sängerin schon bei der Anreise wohl heimlich und leise durch die Tiefgarage rein. Vermutlich wird sie das Hotel auf demselben Weg wieder verlassen. Zumindest auf die Band konnten Fans gegen 12 Uhr einen Blick erhaschen. Unter den Fans ist auch Ava aus Texas (USA). Sie ist in Deutschland, um ihr erstes Taylor Swift Konzert zu sehen - in Europa sind die Tickets deutlich billiger.
Wie groß wird das "Swiftquake"?
Wenn Sängerin Taylor Swift in Hamburg auftritt, bebt die Erde. Und das können sogar alle im Livestream (ab 18 Uhr) verfolgen. Denn die Universität Hamburg misst die seismischen Auswirkungen des US-Musikstars mit etwa 19.000 Sensoren. Schon bei vergangenen Konzerten der 34-jährigen Popsängerin wurde beobachtet, dass der Boden vibriert, wenn ihre Fans springen und tanzen. In Seattle wurde ein Beben von 2,3 auf der Richterskala gemessen.
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