Mediathektipps: "Everything everywhere all at once" und Taylor-Swift-Doku
"The True Story of Taylor Swift", eine Dokumentation über die zurzeit erfolgreichste Popmusikerin, das französische Drama "Bruder und Schwester" und der Oscar-prämierte Film "Everything everywhere all at once" sind die aktuellen Mediathektipps.
"Everything everywhere all at once": Fantastisch rasant
In der Reihe ARD-Sommerkino wartet ein wahrer Leckerbissen: Der Spielfilm "Everything everywhere all at once" hat 2023 sieben Oscars abgeräumt. Einen bekam das ehemalige Bond-Girl Michelle Yeoh - als erste asiatische Schauspielerin überhaupt. Sie spielt die permanent gestresste Evelyn, die einen heruntergekommenen Waschsalon am Laufen zu halten versucht und nebenbei ihre Familie jongliert. Über allem schwebt das Damoklesschwert der Steuerprüfung:
"Dein Vater! Nach all der Zeit weiß ich nicht, was sein Gehirn denkt!"
"Kann Becky zur Party kommen, oder nicht?"
"Wechsel nicht das Thema. Es ist wie mit der Steuerprüferin. Sie ist ein schrecklicher Mensch. Alle Chinesen sind ihr ein Dorn im Auge. Nach zwei Jahren Dauergesprächen pfändet sie den Waschsalon und dein Vater macht was? Er bringt ihr Kekse."
Filmzitat
In diesem Chaos erscheinen Evelyn skurrile Parallelwelten, in die sie nicht nur abtaucht, sondern die ihr plötzlich ganz andere Lebensentwürfe präsentieren. Ziemlich schwierig, das alles mit der Realität zu vereinbaren... "Everything everywhere all at once" ist ein herrlich fantastischer und rasanter Spielfilm, der das Bild vom amerikanischen Traum in ein anderes Licht rückt. Sehenswert. Der Film steht bis zum 10. August in der ARD-Mediathek.
"Bruder und Schwester": Berührender Film über Trauer, Wut und Vergebung
"Bruder und Schwester" ist ein Drama um die Geschwisterbeziehung von Alice und Louis, die sich 20 Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Doch ein Familienunglück zwingt die gefeierte Schauspielerin und den erfolgreichen Schriftsteller, über ihr Verhältnis nachdenken:
"Ich weiß, dass er mir zu Füßen lag. Es gefiel mir, seine Heldin zu sein. (...) Dann wurde Louis immer bekannter mit der Zeit. Und je bekannter er wurde, desto mehr war ich zerrissen. Ich brauchte zehn Jahre, bis mir klar wurde, dass der Satz, der mir bei seiner Preisverleihung rausgerutscht war - 'Ich hasse dich' -, das war der Inbegriff meiner selbst." Filmzitat
Trauer, Wut und Vergebung sind die großen Themen in diesem berührenden Film. "Bruder und Schwester" mit Marion Cotillard bleibt bis zum 16. August in der Arte-Mediathek.
"The True Story of Taylor Swift": Vom Country-Star zur Pop-Ikone
Sie ist der große Superstar in der Musikwelt: Taylor Swift - 51 Millionen verkaufte Alben, Milliarden Streams und die umsatzstärkste Tournee aller Zeiten.
"Diesen Erfolg hätte ich nie erwartet - ausverkaufte Shows, dass mir so was passieren wird." Filmzitat
Taylors Weg begann auf dem Land, in Redding, Pennsylvania:
"Sie wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Reiten, Landleben, Shoppingmalls, Fußball, Hobbys. Typisch für die obere amerikanische Mittelschicht." Filmzitat
Mit vier konnte sie spielend Disney-Produktionen nachsingen. Da war für sie bereits klar: Ich will Musikerin werden. Und noch eines zeigte sich früh: Sie schrieb gerne.
Mit zehn Jahren gewann sie einen Gedichtwettbewerb und mit 14 schrieb sie einen Roman. Ihr lyrisches Talent ist älter als ihr musikalisches Können. Filmzitat
Zu ihrem Talent kam Entschlossenheit - eine perfekte Mischung für eine unfassbar erfolgreiche Karriere. Die Dokumentation "The True Story of Taylor Swift" zeichnet den Weg vom Country-Star zur Pop-Ikone nach - zwei Jahre lang zu sehen in der ZDF-Mediathek.