Mediathektipps: "I am earth", "The Club", "Girls Girls Girls"
Diesmal geht es in den Mediathektipps um eine Sommerreihe queerer Filme, um Paare, die Schwierigkeiten haben, Kinder zu kriegen und um eine Serie aus Norwegen mit einer besonderen Protagonistin.
"I am earth": Serie über schwieriges Coming-Out in einer Kleinstadt
Die 30-jährige Odile arbeitet als Bibliothekarin, will aber eigentlich ihre Zeit nur im Tonstudio verbringen und rappen. Sie reimt über die Probleme in ihrem Leben, darüber schwarz und lesbisch in einer norwegischen Kleinstadt zu sein, über weibliches Begehren und die Schwierigkeiten eines Coming-Outs. Denn ihr muslimischer Vater ahnt nichts von ihrer sexuellen Identität und will sie lieber heute als morgen verheiraten.
"I am earth" heißt die zu Herzen gehende norwegische Serie, die die Hauptdarstellerin Amy Black Ndiaye selbst geschrieben hat. Die Geschichte ihrer Odile wird sehr echt und ehrlich, voller Poesie und völlig klischeefrei erzählt. Alle sechs Folgen stehen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln noch bis zum 22. Juni 2025 in der Arte Mediathek.
"The Club": Der Club, zu dem keiner gehören will
Was tun, wenn es mit dem Kinderkriegen einfach nicht klappen will? Drei höchst unterschiedliche Paare treffen in einer Kinderwunschklinik aufeinander und freunden sich rasch an. Sie alle eint, dass das mit dem Kinderkriegen bei ihnen nicht funktioniert. Gutgemeinte Ratschläge haben sie viel zu oft gehört.
Nicht rauchen, aufpassen mit Alkohol, gesunde Ernährung. Und für Sie: Enge Unterhosen vermeiden. Freies Spiel für den Hodensack ist besser für die Spermienqualität. Zitat aus "The Club"
Die belgische Dramedy-Serie "The Club" zeigt schonungslos, aber empathisch und mit viel Humor, wie belastend, frustrierend und körperlich herausfordernd Kinderwunschbehandlungen sein können. Alle acht Folgen der Serie "The Club" gibt es bis zum 18. August 2024 in der ZDF Mediathek zu sehen.
"Girls girls girls": Film aus Reihe mit queeren Filmen und Serien im Ersten
In der ARD-Mediathek stehen im Juni und Juli eine Reihe queerer Filme und Serien, unter denen auch viele Erstausstrahlungen zu finden sein werden. Berührende Liebesgeschichten, mitreißende Coming-of-Age-Filme und Porträts von Menschen, die nach ihrem Platz im Leben suchen. Darunter auch der finnische Film "Girls Girls Girls", der von den Freundinnen Mimmi und Rönkkö erzählt. Mimmi kann sich in der Schule nur schwer anpassen:
Ich bin sauer. Ich soll ein Spiel ernst nehmen, das irgendwer irgendwann mal erfunden hat, als er zwei Pfosten mit ‘nem Netz dazwischen aufgestellt hat. Ich soll diesen Schläger nehmen und dieses ballförmige Ding dort hinein schlagen, weil ich so zur Siegerin werde. Und wenn ich an diesem Fantasie-Spiel nich teilnehmen will, heißt es sofort, das ist scheiße. Mimmi in "Girls Girls Girls"
Gemeinsam mit ihrer Freundin Rönkkö arbeitet Mimmi an einer Saftbar in einem Einkaufszentrum. Dort lernt sie Emma kennen. Emma und Mimmi verlieben sich ineinander und plötzlich steht die ganze Welt Kopf. "Girls Girls Girls" ist ein witziger und sehr rasanter Freundinnen-Film, der genau weiß, wie sich die große Liebe anfühlt. Zu sehen ist er noch bis zum 21. Juli 2024 in der ARD Mediathek.