Autorin Helga Schubert mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Die Schriftstellerin und Psychologin Helga Schubert, die in der Nähe von Schwerin lebt, hat für ihre "gelebten Werte der Demokratie" das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland erhalten.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag in Berlin 28 Persönlichkeiten mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Darunter war auch die 84-jährige Helga Schubert, die in der DDR Bücher geschrieben und 1989 am Runden Tisch in Ost-Berlin mitgearbeitet hat, der den Weg für freie Wahlen bereitete. "In ihrem Werk greift sie immer wieder grundlegende gesellschaftspolitische Themen auf. Ihre Geschichten erzählen von der Kindheit im Krieg, von Flucht, von der Auseinandersetzung mit dem SED-Regime", heißt es in der Begründung. Nach wie vor setze sich Schubert für ein gesellschaftliches Miteinander ein.
Helga Schubert: Ein politisches Leben
Schubert wurde 1940 in Berlin geboren. Schon in der DDR war sie politisch aktiv und wurde von der Stasi über viele Jahre überwacht. 1989 gehörte sie zu den ersten Demonstrierenden in Berlin. Heute lebt Helga Schubert zurückgezogen in der Nähe von Schwerin. Zuletzt erschien ihr Roman "Der heutige Tag". Vor vier Jahren gewann Schubert den Ingeborg-Bachmann-Preis. Bei der Verleihung am Dienstag erhielten unter anderem auch City-Sänger Toni Krahl und Fußball-Trainer Jürgen Klopp das Bundesverdienstkreuz.