The Queen is dead: Das schwierige britische royale Jahr 2022
Die britischen Royals blicken auf ein tragisches Jahr 2022 zurück: auf den Tod von Königin Elizabeth II., den neuen König Charles III., auf royalen Zündstoff um Prinz Andrew, Prinz Harry und Meghan.
Am 8. September 2022 um 15.10 Uhr wurde aus dem Prince of Wales King Charles III. Diese Todeszeit steht auf der Sterbeurkunde seiner Mutter, Königin Elizabeth II. Die war wenige Wochen zuvor noch bei ihrem 70. Thronjubiläum gefeiert worden. Der wegen sexuellen Missbrauchs angeklagte Prinz Andrew wendete einen Prozess ab und Prinz Harry und Frau Meghan lieferten royalen Zündstoff aus den USA. Ein Rückblick aufs britische royale Jahr 2022.
Tod von Königin Elizabeth II. am 8. September 2022
Am Morgen des 8. September hatte sich schon abgezeichnet, dass bei Königin Elizabeth II. die Kräfte nachließen, am Abend verbreitete die BBC dann die Todesnachricht. Die Todesurkunde nennt 15.10 Uhr als Zeitpunkt des Ablebens, die 96-jährige Queen sei friedlich eingeschlafen. Eine Epoche ging zu Ende.
70. Thronjubiläum und Tee-Time Paddingtons mit der Queen
Nur wenige Wochen zuvor hatte die Nation ihre Königin noch zum 70. Thronjubiläum gefeiert, mit Menschenmengen, die die Straßen säumten: "Unser Land konnte so lange zu ihr aufschauen, es ist großartig, dass sie dieses hohe Alter erreicht hat.", sagt ein royaler Fan.
Die Queen selbst hatte noch einmal ihren Humor bewiesen, als sie in einemkurzen Film mit Paddington Bear das Geheimnis teilte, dass sie in ihrer Handtasche angeblich Marmeladenbrote für Notfälle bei sich trug - so wie Paddington unter seinem Hut.
Zehntägige Staatstrauer für tote Königin Elizabeth II.
Die zehntägige Staatstrauer wurde zu einem nationalen Ereignis. Hunderttausende stellten sich zum Teil tagelang in eine Schlange, um der aufgebahrten Queen in der Westminster Hall die letzte Ehre zu erweisen. Die Beisetzung am 19. September bescherte den Fernsehsendern die höchsten Einschaltquoten des Jahres. Der neue König Charles gelobte, mit Gottes Hilfe dem Beispiel seiner verstorbenen Mutter zu folgen, was selbstlose Pflichterfüllung zum Wohle der Nation angehe.
King Charles III. arbeitet sich auf der Beliebtheitsskala hoch
Seit dem Ende der Trauerzeit reist King Charles durchs Land, sucht den Kontakt mit der Bevölkerung. Das zahlt sich aus: Der König hat sich auf der Beliebtheitsskala hochgearbeitet - in jüngsten Umfragen bescheinigen ihm 54 Prozent der Briten einen guten Job.
Überschattet wurden Charles erste Monate im Amt durch die Vorwürfe seines jüngsten Sohnes Harry und dessen Frau Meghan. Die beiden hatten sich 2020 von königlichen Aufgaben in die USA zurückgezogen und erklärten unlängst in einer Netflix-Dokumentation, im Königshaus gäbe es Rassismus und sie seien von den Medien und Harrys Familie schlecht behandelt worden. Als Meghan von Suizidgedanken getrieben worden sei, hätte sie keine Hilfe suchen dürfen, weil das nach außen schlecht ausgesehen hätte. Das Königshaus quittierte die Anschuldigungen von Harry und Meghan mit Schweigen, doch die Boulevardpresse schrieb die beiden erbarmungslos nieder.
Andrew erhält seinen Ehrentitel als Prinz entzogen
Zu Jahresbeginn hatte noch ein ganz anderer royaler Skandal für Schlagzeilen gesorgt: Der anstehende Prozess gegen den zweitältesten Sohn der Queen, Prinz Andrew. Eine Amerikanerin hatte ihm vorgeworfen, sie als Minderjährige missbraucht zu haben. Andrew, der das stets abstritt, musste sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen und die Queen erkannte ihm seine Ehrentitel ab. Im Februar konnte Andrew dann gegen Zahlung eines Millionenbetrags ein Gerichtsverfahren abwenden.