Die Verteidigung des Reichsjugendführers der NSDAP Baldur von Schirach hat am heutigen Verhandlungstag im Hinblick auf die geladenen Entlastungszeugen keine gute Wahl getroffen. Der ehemalige Begleitadjudant von Schirach, Gustav Höpken, gibt unter anderem ein Gespräch zwischen Himmler und Schirach wieder, in dem es um die Juden in Wien ging. Höpken verliert sich allerdings während seiner Aussage immer weiter in seinem persönlichen Gesundheitszustand, was der Reporter als Gelegenheit nutzt, um die Hauptkriegsverbrecher auf der Anklagebank zu beschreiben: Den dauerkranken Göring, den schreibenden von Ribbentrop und den stierenden Raeder. Kurt Martin berichtet für den NWDR aus dem Nürnberger Gerichtssaal.