Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle (r) und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichnen am 22.1.1963 im Pariser Elysee-Palast den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. © picture-alliance / dpa Foto: UPI

Pariser Verträge: Teilsouveränität für die Bundesrepublik

Sendung: ZeitZeichen | 23.10.2019 | 20:15 Uhr | von Wember, Heiner
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Zunächst waren die Westdeutschen noch gar nicht beim westlichen Militärbündnis, der NATO. Doch schnell wurde vor allem den US-Amerikanern klar, dass eine glaubhafte Verteidigung Westeuropas gegen die Sowjetunion nur möglich war, wenn die Bundesrepublik in das Militärbündnis einbezogen würde. Das war ganz im Sinne von Bundeskanzler Konrad Adenauer. Seine Rechnung ging auf.

Er baute für die NATO eine Bundeswehr mit einer halben Million Soldaten auf und bekam dafür die Souveränität. Das Kalkül der NATO funktionierte trotz aller Krisen: Zusammenhalt, um die Sowjets abzuschrecken. Die sahen das Ganze umgekehrt; sie gründeten den Warschauer Pakt, um den Westen abzuschrecken.

Der große gegenseitige Machtblock sorgte dafür, dass es bis zum Fall der Mauer in Europa keinen großen Krieg mehr gab - einmalig in der Geschichte des Kontinents.

Autor: Heiner Wember
Redaktion: Ronald Feisel

Bundeswehrsoldaten in Baumholder (Rheinland-Pflalz) inspizieren am 13. März 1957 eine US-amerikanische Waffe, die in der Lage ist, Atomgranaten abzufeuern. © picture alliance / AP Foto: Horst Faas

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