Am 20. Juli 1932 wurde der koreanischen Videokünstlers Nam June Paik geboren. In den 60er-Jahren begann er in Deutschland, aus Fernsehgeräten Kunstwerke zu basteln und die flimmernden Bilder darin mit Magneten und elektronischen Schaltkreisen zu verändern. Was dabei herauskam: Ein Brandenburger Tor aus wild flackernden Monitoren und ein Buddha, der vor dem Fernseher meditiert, indem er sein eigenes Bild betrachtet. Damals interessierte sich die Kunstwelt nicht fürs Fernsehen und das Fernsehen nicht für Kunst, die mit ihm selbst zu tun hatte. So wurde Paik erst nach seinem Wechsel in die USA zum "Vater der Videokunst".