1864: Der Deutsch-Dänische Krieg an den Düppeler Schanzen

Stand: 18.04.2024 00:00 Uhr

Der Konflikt zwischen Dänemark und Preußen sowie Österreich gipfelt in der Schlacht an den Düppeler Schanzen, die preußische Truppen am 18. April 1864 erstürmen. In der Folge muss Dänemark Schleswig und Holstein endgültig abtreten. Eine Chronik.

1848-1851: Erster Schleswigscher Krieg (dänisch "Treårskrig"). Die "Schleswigholsteiner" erheben sich gegen die Dänen. Der Krieg endet, ohne dass sich die Machtverhältnisse ändern. Die Herzogtümer Holstein (als Teil des Deutschen Bundes) und Schleswig stehen weiterhin als Lehen unter der Hoheit des dänischen Königs. Im Londoner Protokoll verpflichtet sich Dänemark allerdings gegenüber Preußen und Österreich, Schleswig und Holstein nicht in das dänische Königreich einzuverleiben.

November 1863: Die neue dänische Novemberverfassung schließt die Herzogtümer Holstein und Lauenburg aus der gesamtstaatlichen Verfassung aus. Dadurch wird das verbleibende Herzogtum Schleswig faktisch enger an das Königreich Dänemark gebunden und das 1852 geschlossene Londoner Protokoll verletzt. Es folgt die Bundesexekution und die Besetzung Holsteins.

Januar 1864: Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck fordert ultimativ die Aufhebung der Novemberverfassung.

1. Februar 1864: Nachdem der dänische König das Ultimatum hat verstreichen lassen, erklären Preußen und Österreich Dänemark den Krieg. Der Zweite Schleswigsche Krieg beginnt.

18. April 1864: Preußische Truppen stürmen nach einmonatiger Belagerung die Düppeler Schanzen zwischen Flensburg und Sonderborg.

Juli 1864: Waffenstillstand

Oktober 1864: Friedensvertrag von Wien. Dänemark tritt Schleswig, Holstein und Lauenburg ab.

7. Juni 1866: Nach dem Streit um die Zukunft Schleswig-Holsteins marschiert Preußen in das von Österreich verwaltete Holstein ein. Am 15.Juni 1866 beginnt der deutsch-deutsche Krieg, der am 3. Juli mit dem Sieg der Preußen über die Österreicher in der Schlacht von Königgrätz endet.

August 1866: Frieden von Prag. Preußen erhält Schleswig und Holstein.

17. Januar 1867: König Wilhlem I annektiert die nun erstmals per Bindestrich verbunden Herzogtümer als Provinz Schleswig-Holstein.

Weitere Informationen
Erstürmung der Düppeler Schanzen durch preußische Truppen am 18. April 1864 (kolorierte Lithografie). © picture-alliance Foto: akg-images

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"Einzug Friedrich's VII., König von Dänemark, in Flensburg" am 25. April 1948. Holzstich, unbez., aus: "Illustrirte Chronik", 1. Band, Chronik des Jahres 1848, Nr. 8, Leipzig (J.J. Weber) S. 228. Berlin, Sammlung Archiv für Kunst & Geschichte. © picture-alliance / akg-images
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Dieses Thema im Programm:

Schleswig-Holstein Magazin | 14.04.2024 | 19:30 Uhr

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