70 Jahre T1: Wie "Sofie" zum Kultobjekt wurde
25 PS, eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde und eine freundlich-runde Optik: Der T1 ist der Ursprung des Kultwagens VW Bulli. Am 8. März 1950 liefen im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg die Bänder für die Produktion des T1 an. Welcher Charme von dem als Handwerkerfahrzeug konzipierten Modell ausgeht, zeigt eines der Ursprungsmodelle, dessen Geschichte VW Nutzfahrzeuge rekonstruiert hat.
Über Hildesheim nach Dänemark
Der taubenblaue Kastenwagen mit der Fahrgestellnummer 20-1880 lief am 5. August 1950, vor genau 70 Jahren, vom Band. Laut VWN ist er heute der älteste straßenzugelassene VW-Bus der Welt. Seine ersten 23 Jahre verbrachte das Auto in Hildesheim, danach ging der T1 durch verschiedene Hände. 1992 kaufte ein dänischer Sammler den Wagen ungesehen am Telefon - und erkannte sein Potenzial.
Sofie" wird zum Kultobjekt
Nach einer aufwendigen, fast drei Jahre dauernden Vollrestaurierung rund 50 Jahre nach der Erstzulassung wird der Kult-T1 zu einem regelmäßigen Gast auf Bullitreffen in ganz Europa. Auch einen Namen verpasst der Sammler dem Wagen: "Sofie" - in Anlehnung an den Namen des ersten T1, der je nach Dänemark ausgeliefert wurde. Nach 22 Jahren in dänischer Hand erfolgt die Rückkehr: Im Jahr 2014 erwirbt VW Nutzfahrzeuge den nicht einmal eine Tonne schweren Wagen und holt ihn nach Hannover, wo er zum Highlight der Sammlung wird.