Videos & Hintergründe: Das war das Ocean Race 2023 mit der Malizia
Ein halbes Jahr Segel-Abenteuer, knapp 60.000 Kilometer rund um den Globus: Alles Wichtige zur 14. Auflage des Ocean Race mit Boris Herrmann und seinem Team Malizia zum Nachlesen im Live-Blog von NDR.de.
Die Doku-Reihe zum Ocean Race: Hard Water
Mutige Frauen und abgebrühte Kerle, Kampf gegen Sturm und Wellen und Notruf auf hoher See - die dreiteilige Doku-Reihe zur spektakulären Weltumseglung:
Video-Update: Zusammenfassung der siebten Etappe
Gesamtsieg von 11th Hour am Grünen Tisch und Malizia-Jubel über Platz drei und den zweiten Etappensieg zum Schluss - so endete das Ocean Race:
Malizia in Monaco angekommen
Das Team Malizia hat die Yacht nach Monaco überführt. Skipper Boris Herrmann, Team-Mitgründer Pierre Casiraghi und die Crew feierten am Montagabend mit weiteren Mitgliedern des Teams im Fürstentum eine kleine Abschlussparty und blickten zufrieden auf das Ocean Race zurück, bei dem das deutsche Boot Rang drei in der Gesamtwertung belegte. "Boris und ich sind unglaublich stolz auf dieses Team und dankbar für die Unterstützung von allen aus unserer Mannschaft", schrieb Malizia-Teamdirektorin Holly Cova bei Instagram.
"And the winner is ..." - Will Harris
Krönender Abschluss des Ocean Race für Will Harris: Der Co-Skipper vom Team Malizia hat den Rookie-Preis erhalten. Als jüngster Skipper der Weltumseglung steuerte der 29 Jahre alte Brite auf der zweiten und vierten Etappe die Malizia, war auf allen sieben Teilstücken dabei und verdiente sich damit die Auszeichnung redlich.
"Er ist ein talentierter Segler und sehr entschlossen", sagt Boris Herrmann über Harris, den er 2019 in sein Team holte. Der Brite ist ein Teamplayer, verliert trotz seines jungen Alters nie die Ruhe an Bord, performt an Deck und auch mal in 29 Meter Höhe bei Reperaturen am Mast. "Stoisch" nennt ihn Herrmann, "wie eine junge Version von mir." Und ebenso ambitioniert. Die Vendée Globe 2028/29 ist eines der Ziele des Briten.
Malizia-Mitgründer Casiraghi voll des Lobes
Pierre Casiraghi, Malizia-Mitgründer und guter Freunde von Skipper Boris Herrmann, hat beim finalen In-Port-Race die Chance genutzt, beim Rennen als Unterstützer mit an Bord zu sein. "Es war großartig, das Boot und die Mannschaft zusammenarbeiten zu sehen", sagte der Vizepräsident von Monacos Yacht-Club, der das Team besonders für den 24-Stunden-Weltrekord und die beiden Etappensiege lobte.
Er stellte aber auch den Mannschaftsgeist in den Vordergrund: "Es war fantastisch zu sehen, was das Team erreicht hat. Und es war eine große Erfahrung, es zu verfolgen."
Siegreicher Skipper Enright überglücklich
Nach dem "Doppelsieg" aus Gesamtwertung und Hafenrennenwertung hatte Skipper Charlie Enright vom 11th Hour Racing Team allen Grund zur Freude. "Wir hätten uns kein besseres Ende für unsere Umrundung des Planeten vorstellen können", erklärte der US-Amerikaner und freute sich über einen "märchenhaften Abschluss".
Dass 11th Hour nach der Kollision vor Den Haag überhaupt noch hatte am finalen In-Port-Race teilnehmen können, hatte das Team seiner Mannschaft an Land zu verdanken. "Unsere Crew hat drei Tage lang ununterbrochen gearbeitet, um uns wieder aufs Wasser zu bekommen. Dank ihr konnten wir am großen Finale teilnehmen", sagte Enright und dankte auch all den anderen, die 11th Hour in den vergangenen Jahren unterstützt hätten.
Herrmann nach zweitem Etappensieg: "Gib niemals auf!"
Nach dem Sieg auf der letzten Etappe ließ der Hamburger Boris Herrmann für sich und die Crew der Malizia - Seaexplorer das Ocean Race Revue passieren. "Natürlich war der größte Tiefpunkt der Riss im Mast. Aber davon zurückzukommen und die Etappe im Südpolarmeer zu gewinnen, das ist wirklich die große Lektion des Ocean Race. Sie lautet: Gib niemals auf! Es gibt immer etwas, wofür du kämpfen musst. Und wenn du das tust, wirst du belohnt."
Herrmann: "Ocean Race ein intensives, tolles Abenteuer"
"Es ist eine intensive Erfahrung, ein großes und tolles Abenteuer", beschrieb ein überglücklicher Boris Herrmann im ausführlichen NDR Interview das Ocean Race. "Man wächst hinein in dieses Rennen und auch in die Familie des Teams." Der Hamburger schwärmte vor allem von der Atmosphäre an Bord der Malizia: "Wir haben uns nie gestritten, es gab nie ein lautes Wort. Es war einfach eine Harmonie."
Die Berichte zu den Etappenfinals:
- Jury-Entscheidung: 11th Hour ist Sieger des Ocean Race
- 7. Etappe: Team Malizia jubelt über zweiten Etappensieg
- 6. Etappe: Malizia Dritter - Hattrick für 11th Hour
- 5. Etappe: Malizia denkbar knapp Dritter - 11th Hour siegt
- 4. Etappe: 11th Hour feiert Heimsieg - Malizia Zweiter
- 3. Etappe: Malizia gewinnt "Monster-Etappe"
- 2. Etappe: Holcim im Segel-Krimi vorn
- 1. Etappe: Herrmann wird Dritter, Holcim siegt