Saisonkalender für heimisches Gemüse, Obst und Salat
Wer Gemüse nachhaltig konsumieren will, sollte saisonal kaufen. Doch wann haben heimisches Gemüse, Obst und Salat eigentlich Saison? Ein Saisonkalender verschafft Verbrauchern einen Überblick.
In Supermärkten sind viele Gemüse- und Obstsorten sowie Salate ganzjährig verfügbar. Dadurch verlieren Verbraucher zunehmend das Bewusstsein dafür, welche Nahrungsmittel eigentlich heimisch sind und welche gerade Saison haben. Dabei hat das Verzehren von saisonalem Gemüse, Obst und Salaten viele Vorteile: So enthält frisches Gemüse vom Feld laut Verbraucherzentrale mehr gesunde Inhaltsstoffe, da es reif geerntet und gleich verzehrt wird. Darüber hinaus schont regionaler, saisonaler Verzehr die Umwelt und unterstützt lokale Bauern und Betriebe.
Dezember, Januar, Februar und März | April und Mai |
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Champignons | Blumenkohl |
Chinakohl | Brokkoli (nur im Mai) |
Feldsalat | Champignons |
Grünkohl | Chinakohl |
Kartoffeln | Gurken |
Knollensellerie | Kartoffeln |
Kürbis | Knollensellerie |
Möhren | Kohlrabi (nur im Mai) |
Pastinaken | Lauchzwiebeln |
Rettich | Möhren |
Rosenkohl (nicht im März) | Pastinaken (nur im April) |
Rote Bete | Radieschen |
Rotkohl | Rettich |
Spitzkohl (nicht im März) | Rhabarber |
Weißkohl | Rote Bete |
Wirsingkohl | Rotkohl |
Zwiebeln | Spargel |
Spinat | |
Spitzkohl (nur im Mai) | |
Staudensellerie (nur im Mai) | |
Tomaten (nur im Mai) | |
Weißkohl | |
Wirsingkohl | |
Zwiebeln |
Juni, Juli und August | September, Oktober und November |
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Blumenkohl | Blumenkohl |
Bohnen (nicht im Juni) | Bohnen |
Brokkoli | Brokkoli |
Champignons | Champignons |
Chinakohl | Chinakohl |
Erbsen | Erbsen (nicht im November) |
Gurke | Gurke (nicht im November) |
Kartoffeln | Grünkohl (nicht im September) |
Knollenfenchel | Kartoffeln |
Knollensellerie | Knollenfenchel |
Kohlrabi | Knollensellerie |
Lauchzwiebeln | Kohlrabi |
Mangold | Kürbis |
Möhren | Lauchzwiebeln |
Radieschen | Mangold (nicht im November) |
Rettich | Möhren |
Rhabarber (nicht im August) | Pastinaken |
Rote Bete | Radieschen |
Rotkohl | Rettich |
Spargel (nur im Juni) | Rosenkohl |
Spinat | Rote Bete |
Spitzkohl | Rotkohl |
Staudensellerie | Spinat |
Tomaten | Spitzkohl |
Weißkohl | Staudensellerie |
Wirsingkohl | Tomaten (nicht im November) |
Zucchini | Weißkohl |
Zuckermais (nur August) | Wirsingkohl |
Zwiebeln | Zucchini (nicht im November) |
Zuckermais (nicht im November) | |
Zwiebeln |
Freilandanbau, geschützter Anbau und Lagerware
Doch saisonal ist nicht gleich saisonal, es gibt Unterschiede beim Anbau. So bezeichnet Freilandanbau den Anbau von Gemüse und Salaten auf dem freien Feld. Da einige Gemüsesorten nur sehr kurze Zeit im Jahr auf dem freien Feld wachsen, wird ihre Anbau- und Erntezeit durch den "geschützten Anbau" verlängert. Dabei gedeihen sie auf dem Feld unter Folie oder Vlies oder in unbeheizten Gewächshäusern.
Um die Verfügbarkeit zeitlich zu verlängern, können außerdem Maßnahmen ins Spiel kommen, die zusätzliche Energie benötigen, beispielsweise durch den Anbau in beheizten und beleuchteten Gewächshäusern oder durch Lagerung. Als Lagerware bezeichnet man Gemüse und Obst, das bis zum Verkauf teils über Monate durch Kühlung frisch gehalten wird.
Was bedeutet eigentlich Saisonalität?
Eine einheitliche Definition für Saisonalität gibt es nicht. Die von Produzenten, Lebensmittelhandel und Umweltorganisationen gehen weit auseinander. Die Wiener Umweltschutzorganisation "Global 2000" etwa versteht ausschließlich solche Lebensmittel als saisonal, die auf dem freien Feld oder im geschützten Anbau wachsen, aber keine zusätzliche Energie durch Beheizung oder Beleuchtung benötigen.