Brotmuseum: Ernten, mahlen und backen in Ebergötzen
Unter den Titel "Vom Korn zum Brot" dokumentiert das Europäische Brotmuseum die gut 8.000 Jahre lange Geschichte des Getreideanbaus und seiner Verarbeitung. Zum Museum gehört auch ein Freigelände.
Das Europäische Brotmuseum liegt in Ebergötzen, etwa 17 Kilometer nordöstlich von Göttingen in Südniedersachsen. Die Dauerausstellung befindet sich im ehemaligen Forstamt Radolfshausen und beleuchtet die Rolle des Brotes als Grundnahrungsmittel sowie in Religion, Kultur und Brauchtum. Weitere Themen sind Welternährung und Hunger.
Backöfen, Mühlen und Gärten
Zum Museum gehört auch ein großes Freigelände mit zwei historischen Mühlen, einem mittelalterlichen Wehrturm und weitläufigen Gärten. Außerdem finden Besucher dort landwirtschaftliche Geräte, Fahrzeuge und mehrere nachgebaute Backöfen aus vergangenen Jahrtausenden, unter anderem einen Steinzeit- und einen Römerofen. An speziellen Backaktionstagen werden sie angeheizt.
Bei den Mühlen handelt es sich um eine Wassermühle aus Tirol sowie eine Bockwindmühle aus Niedersachsen, beide sind funktionstüchtig. In einem Getreidegarten wachsen selten gewordene und fast vergessen Getreidesorten wie Einkorn und Emmer. Der benachbarte Apothekergarten zeigt Heil- und Gewürzpflanzen. Im Parkgelände des Museums finden im Sommer kulturelle Veranstaltungen statt. Außerdem beteiligt sich das Museum am Deutschen Mühlentag, der jährlich am Pfingstmontag stattfindet.