Einkorn - Urgetreide für Brot und Gebäck
Aromatisch und gesund: Seit einigen Jahren wird das Urgetreide Einkorn wieder angebaut. Schon in der Steinzeit war es bekannt, geriet aber später fast völlig in Vergessenheit.
Mittlerweile setzen immer mehr Bio-Landwirte auf die anspruchslose Getreidesorte, die auch auf Böden wächst, auf denen Weizen nicht mehr gedeiht. Das Getreide ist außerdem sehr widerstandsfähig und dadurch für den ökologische Landbau gut geeignet: Seine Körner besitzen eine feste Umhüllung, die das Korn vor Pilzen und Schädlingen schützt.
Einkorn hat einen leicht nussigen, aromatischen Geschmack und ist reich an Mineralien und Ballaststoffen. Außerdem ist es sehr eiweißreich. Vor allem Biobäcker bieten Brot und Gebäck mit Einkorn an, in Bioläden ist es als Mehl erhältlich. Mit dem Mehl kann man sowohl Hefe- als auch Sauerteig-Brote backen. Der Teig ist allerdings relativ weich, es empfiehlt sich daher, ihn in einer Form zu backen.
In der Antike geschätzt, im Mittelalter vergessen
Einkorn zählt wie Emmer zu den Urgetreiden und wird manchmal als Steinzeitweizen bezeichnet. Auch der Gletschermann "Ötzi" soll sich von dem Getreide ernährt haben. In der Antike kultivierten die Römer das Einkorn, im Mittelalter wurde es zunehmend vom Dinkel verdrängt und geriet schließlich fast völlig in Vergessenheit.