Ein Schälchen mit Körnern des Urgetreides Emmer, daneben gemahlener Emmer. © imago images/Westend61

Urgetreide Emmer - ideal zum Brot backen

Stand: 16.03.2022 13:11 Uhr

Emmer zählt gemeinsam mit dem Einkorn zu den sogenannten Urgetreiden. Die Körner schmecken leicht nussig und eignen sich gut zum Backen von Brot, Waffeln oder Pfannkuchen, aber auch für Pasta.

Bereits die Menschen der Jungsteinzeit bauten Emmer an. Er zählte gemeinsam mit der Gerste zu den wichtigsten Getreidesorten. An der Ähre wachsen gegenüberliegend jeweils mehrere Zweierpaare von Körnern, deshalb trägt Emmer auch den Namen Zweikorn. Ab dem Mittelalter verdrängte erst der Dinkel und später der Weizen das anspruchslose Getreide.

Eine Ähre des Urgetreides Schwarzer Emmer in Nahaufnahme. © Initiative Urgetreide
Schwarzer Emmer ist beim Anbau durch seine dunkle Farbe gut gegen starke Sonneneinstrahlung geschützt.

Heute kommt Emmer meist aus Bio-Anbau. Das Getreide hat einen Vorteil, der es für die ökologische Landwirtschaft interessant macht: Die Körner sind von einer festen Hülle umschlossen, die es vor Schädlingen und Pilzen schützt, Emmer ist daher besonders robust. Speziell bei Schwarzem Emmer wirkt zudem die dunkle Farbe wie ein natürlicher UV-Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung.

Gut geeignet zum Backen und Kochen

Emmer-Körner sind deutlich härter als die des Weizens und enthalten viele Ballaststoffe sowie wichtige Mineralien wie Eisen, Magnesium und Zink. Sie schmecken leicht nussig.

Das Mehl ist gut geeignet zum Backen von Brot, Waffeln oder Pfannkuchen. Aber auch Pasta lässt sich aus Emmer herstellen. Eine Besonderheit ist der Perl-Emmer, bei dem die Schale des Korns aufgeraut wurde. Er wird ähnlich wie Reis als Beilage verwendet oder kann zu Bratlingen verarbeitet werden.

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