Glücksburg: Das Ostseebad mit Wasserschloss
Glücksburg ist vor allem für sein malerisches Schloss bekannt. Doch auch rund um die Stadt gibt es an der Flensburger Förde viel zu entdecken: Wälder, Kliffs und schöne Strände.
Wasser, Wiesen, Wälder: Glücksburg liegt idyllisch hoch im Norden an der Flensburger Förde gegenüber der dänischen Küste. Bekannt ist das Ostseeheilbad für eine vielfältige und naturbelassene Küste sowie das schöne Wasserschloss. In dem schneeweißen Bau von 1587 residierten einst die Herzöge von Glücksburg, später das dänische Königshaus.
Schloss Glücksburg beherbergt ein Museum
Seit 1923 ist das Renaissanceschloss Glücksburg ein Museum. Besucher können es samt Keller, Kapelle und Park besichtigen. Die umfangreiche Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen, Möbel, Porzellan, Silber und Waffen. Eine Besonderheit sind die kostbaren niederländischen und flandrischen Wandteppiche sowie Ledertapeten. Paare haben die Möglichkeit, sich in dem fürstlichen Ambiente trauen zu lassen und zu feiern. Die Zeremonie findet im Schlossturm oder der Kapelle statt, gespeist wird im Esszimmer oder in verschiedenen Sälen. Regelmäßig finden im Schloss außerdem Veranstaltungen wie Konzerte und Ausstellungen statt. Eine Besonderheit sind die nächtlichen Schlossführungen im November und von Januar bis März: Im flackernden Lampenschein erwachen Gemälde und Ritterrüstungen zum Leben, Besucher lauschen alten Geschichten - Gruseln inklusive.
Rosarium - Blütenträume für Pflanzenfreunde
Gleich neben dem Schloss liegt das Rosarium, ein Ort für Garten- und Pflanzenfreunde. Auf dem Gelände der früheren Schlossgärtnerei wachsen und blühen mehr als 500 Rosensorten, darunter Wildrosen, historische und englische Rosen sowie herrliche Kletterrosen. Das Rosarium ist von Anfang Mai bis Ende September geöffnet. Ab Mitte Juni stehen die meisten Pflanzen in voller Blüte. Ende August erfreuen viele Rosen die Besucher mit einer zweiten Blüte.
Traditionsreiches Seebad mit Stränden und Kureinrichtungen
Glücksburg selbst ist seit 1872 Seebad mit Kurhaus und -zentrum. Gesundheit und Entspannung haben hier Tradition. Es gibt zahlreiche Kur- und Wellness-Einrichtungen wie den Kurpark, ein Reha-Zentrum, eine Klinik sowie eine Therme mit Kinderbereich und mehreren Saunen. Und natürlich bietet Glücksburg als Ostseebad auch Strände - den gepflegten Kurstrand an der neuen Seebrücke, den Naturstrand Quellental und den Strand Holnis Drei auf der gleichnamigen Halbinsel. Entlang der Flensburger Förde lädt eine Promenade zum Spazierengehen ein, die den Kurstrand mit dem südlichen Jachthafen verbindet.
Menke-Planetarium: Auflugstipp für Sternengucker
Auf einer Anhöhe in der Fördestraße steht das Menke-Planetarium. Die einst private Anlage mit Sternwarte gehört heute zur Hochschule Flensburg. Das Planetarium bietet regelmäßig Vorführungen, Vorträge und Musikshows an. Dabei wird der Sternenhimmel auf die Kuppel projiziert. Von den beiden Beobachtungskuppeln der Sternwarte aus können Besucher durch Teleskope bei klarer Sicht Planeten wie den Jupiter beobachten.
Wandern: Fördestieg verbindet Holnis und Geltinger Birk
Die Region um Glücksburg ist ein Paradies für Radfahrer und Wanderer. Ob in den an die Stadt grenzenden Wäldern oder in der hügeligen Wiesenlandschaft im Osten - ein weit verzweigtes Netz von befestigten Wegen und schmalen Pfaden durchzieht die reizvolle Gegend. So beginnt etwa der fast 100 Kilometer lange Fördestieg an der dänischen Grenze und verläuft über die Halbinsel Holnis bis zur Geltinger Birk an der Außenförde. Ausführliches Kartenmaterial hält die Touristinformation Glücksburg bereit.
Halbinsel Holnis: Flacher Badestrand und viel Natur
Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß - die idyllische Halbinsel Holnis ist ein lohnenswertes Ziel ist. Sie liegt nördlich von Glücksburg, ist etwa sechs Kilometer lang, steht zum größten Teil unter Naturschutz und vereint auf kleinstem Raum mehrere Landschaften: Wiesen, Felder, Wald, Knicks, Feucht- und Salzwiesen sowie eine Steilküste - das Holnis Kliff.
Viele Tiere, besonders Vögel, haben hier einen geschützten Lebensraum gefunden. Unter den seltenen Vogelarten sind Austernfischer, Uferschwalbe und Kiebitz. Ausgeschilderte Wanderwege führen durch das Naturschutzgebiet. Für Interessierte bietet der NABU geführte Wanderungen an. An heißen Sommertagen lädt der schmale Strand am Nordzipfel der Halbinsel zu einer Erholungspause ein.
Auch für Badefans und Urlauber hat Holnis etwas zu bieten: In dem kleinen Örtchen Drei an der Außenförde gibt es einen schönen Sandstrand mit einer Flachwasserzone für Kinder. Zudem herrschen an dem drei Kilometer langen Strand ideale Bedingungen für Kite- und Windsurfer. Anfänger können in der örtlichen Surfschule erste Versuche auf dem Brett wagen.