Tagetes säen und pflanzen: Blütenmeer für Beet und Balkon
Tagetes, auch Studentenblume genannt, sind bekannt für ihren intensiven Duft und ihre gelben bis orangeroten Blüten. Ab wann kann man sie säen und welcher Standort ist besonders geeignet?
Tagetes lieben die Sonne. Kaum verwunderlich, stammen sie doch ursprünglich aus den USA, Mexiko und vom südamerikanischen Kontinent. Zwischen 50 und 60 Arten sind bekannt, darunter auch die hierzulande besonders beliebten Arten Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia) und Niedrige Tagetes (Tagetes patula).
Studentenblumen säen, pflanzen und vermehren
Zwischen Februar und März können Studentenblumen im Haus vorgezogen werden. Da es sich um Lichtkeimer handelt, die Samen nur mit wenig Erde bedecken und feucht halten. Zum Keimen benötigen Tagetes eine konstante Temperatur von etwa 20 Grad sowie einen hellen Ort ohne direkte Sonne. Sind die ersten Pflänzchen gewachsen, werden sie pikiert und separat neu eingepflanzt. Vorgezogene Exemplare und solche aus dem Gartenhandel nicht vor den Eisheiligen Mitte Mai ins Freie setzen. Alternativ können Tagetes auch ab etwa Ende April direkt ins Beet gesät werden - dann blühen sie allerdings etwas später.
Zur Vermehrung im Herbst die Samen aus den verblühten Tagetes absammeln und den Winter über an einem kühlen Ort trocknen.
Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden
Studentenblumen sind im Allgemeinen recht pflegeleicht und benötigen nicht viel, um von Juni bis Oktober in Gelb-, Orange- und Rottönen den Garten oder Balkonkasten zum Leuchten zu bringen. Ihr Standort sollte sonnig bis halbschattig, der Boden nährstoffreich und durchlässig sowie stets gut bewässert sein. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, trotzen Tagetes selbst Wind und Regen. Nur winterhart sind die frostempfindlichen Sträucher nicht, daher werden sie bei uns als einjährige Pflanzen kultiviert. Wer hin und wieder vertrocknete Teile entfernt, fördert die Blühfreudigkeit. Tagetes im Kübel alle zwei Wochen düngen.
Tipp: Studentenblumen sind ungiftig, dennoch sind nicht alle Sorten zum Verzehr geeignet. Die Blüten und Blätter der Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia) sind essbar und können zum Beispiel roh auf Salaten oder in getrockneter Form als Tee zubereitet werden.
Tagetes: Natürliche Abwehr gegen Schädlinge
Mit ihren offenen Blüten sind Studentenblumen besonders bienen- und insektenfreundlich und machen sich gut in einem Naturgarten. Zudem können sie gezielt als natürliche Abwehr gegen Schädlinge eingesetzt werden. So beinhalten etwa die Wurzeln der Niedrigen Tagetes (Tagetes patula) Giftstoffe gegen Nematoden. Auch im Gemüse- und Salatbeet sorgen Tagetes nicht nur für eine gute Bodenstruktur, sondern halten aufgrund ihrer Duftstoffe Fliegen, Ameisen und Fadenwürmer fern. Nur Schnecken werden von den Blumen förmlich angezogen. Die Pflanzen sollten daher regelmäßig danach abgesucht werden.