Katzenminze pflanzen und schneiden

Stand: 20.03.2025 09:00 Uhr

Unzählige duftende Blüten: Katzenminze ist absolut pflegeleicht und außerdem winterhart. Die Pflanze liebt sonnige Standorte, wird ein erstes Mal im Frühling geschnitten und blüht nach einem Rückschnitt ein zweites Mal.

Sie ist ein wahrer Dauerblüher und ein Blickfänger in jedem Beet: Katzenminze (Nepeta). Bei der Pflanze handelt es sich um eine Gattung, von der es weltweit mehr als 250 Arten und zahlreiche Sorten gibt. Die zarten Blüten leuchten lila, rosa, weiß oder in strahlendem Blau. Je nach Sorte wird Katzenminze etwa zwischen 20 und 150 Zentimeter hoch und blüht etwa von Mai bis September.

Ideal für trockene Standorte

Katzenminze im Beet. © Panthermedia Foto: Shawn.ccf
Katzenminze kommt sehr gut mit Trockenheit klar.

Katzenminze ist eine absolut pflegeleichte Pflanze. Die meisten Arten bevorzugen einen sonnigen Standort mit durchlässigem Gartenboden. Sie kommen problemlos mit Trockenheit klar und eignen sich deshalb zur Pflanzung in einem Steingarten oder Präriegarten. Auch auf Gründächern oder an Hängen können sie gut gepflanzt werden. Trockenheit vertragen in der Regel vor allem die graulaubigen Arten. Auch für halbschattige Standorte und feuchtere Böden gibt es passende Pflanzen, die meist grünlaubig sind. Dazu zählt beispielsweise die Sorte Nepeta manchuriensis "Manchu Blue".

Niedrige Sorten sehen wunderschön als Beeteinfassung aus, höhere sind typische Begleitpflanzen für Rosen. Auch eine Pflanzung im Kübel ist ohne Probleme möglich.

Katzenminze pflanzen und pflegen

Bei den bei uns im Handel erhältlichen Katzenminzen handelt es sich in aller Regel um mehrjährige Stauden, die im Beet problemlos überwintern. In Kübel gepflanzt sollten sie zur Sicherheit einen Frostschutz bekommen. Beste Pflanzzeit ist im Frühling oder Herbst. Wer Katzenminze im Sommer pflanzt, sollte in der ersten Zeit darauf achten, dass sie genügend Wasser hat.

Beetpflanzen müssen in der Regel nicht gedüngt werden, Pflanzen in Kübeln können gelegentlich mit etwas Dünger versorgt werden. Lässt die Blühfreude nach einigen Jahren nach, kann Katzenminze durch eine Teilung verjüngt und neu eingepflanzt werden.

Wann und wie schneidet man Katzenminze?

Die beste Zeit, um Katzenminze das erste Mal im Jahr zu schneiden, ist das zeitige Frühjahr. Das alte Laub sollte über die Wintermonate verbleiben, um die Pflanze vor Frost zu schützen. Die abgestorbenen Triebe mit einer scharfen Gartenschere bis kurz über dem Boden abschneiden. Noch einfacher ist es, die trockenen Stängel abzubrechen. Dazu die Triebe büschelweise mit den Händen umfassen und umknicken.

Rückschnitt im Sommer sorgt für zweite Blüte

Wenn Katzenminze im Sommer zu verblühen beginnt, können die verblühten Triebe abgeschnitten werden. Die Pflanze bis zur Hälfte oder maximal eine Handbreit über dem Boden einkürzen. Sie treibt dann neu aus und bildet einen zweiten Blütenflor. Ein frühzeitiges Abschneiden der Blüten sorgt außerdem dafür, dass sich die Staude im Garten nicht unkontrolliert ausbreitet. Damit die zweite Blüte kräftig ausfällt, kann zu diesem Zeitpunkt etwas Dünger gegeben werden.

Katzenminze: Ein Magnet für Insekten und Katzen

Nahaufnahme einer Katzenminze-Blüte. © Panthermedia Foto:  Martien van Gaalen
Katzenminze lockt sowohl Insekten als auch Katzen an.

Die meisten Katzenminzen verströmen einen angenehmen Duft, von dem sich insbesondere Katzen angezogen fühlen - daher der deutsche Name. Die Reaktion der Tiere auf die Pflanze ist sehr unterschiedlich. Manche interessieren sich gar nicht für sie, andere reiben sich lauthals an ihr und auf manche wirkt der Geruch der Pflanze eher beruhigend. Die genauen Zusammenhänge sind wissenschaftlich noch nicht erwiesen.

Wer Insekten wie Bienen und Hummeln Nahrung bieten möchte, trifft mit Katzenminze die richtige Wahl. Sie umschwärmen die Pflanze geradezu.

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Dieses Thema im Programm:

Die Nordreportage | 03.05.2024 | 15:00 Uhr

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