Obstbaumkrebs erkennen und behandeln
Im Winter ist in den Gärten nicht viel zu tun. Ein Rundgang mit offenen Augen lohnt sich aber auch in dieser Jahreszeit. Denn an den kahlen Obstbäumen lässt sich besonders gut beurteilen, ob sich Krankheitserreger festgesetzt haben. Apfelbäume und Birnbäume werden oft von einem Pilz befallen, der am Stamm und an den Ästen zum sogenannten Obstbaumkrebs führt. Die befallenen Stellen verdicken sich, platzen auf und es ist ein auffälliges, braunes Gewebe zu sehen.
Schadstellen gründlich entfernen
Diese Schadstellen sollten unbedingt beseitigt werden. Dazu kann ein spezielles Hippe-Messer verwendet werden, ein scharfes Garten- oder Küchenmesser reicht aber auch. Die Verdickung muss großzügig (mindestens einen Zentimeter hinein in das gesunde Holz) herausgeschnitten werden. Anschließend die Stelle bis auf die grüne Rinde sauber kratzen und mit einem handelsüblichen Baumwachs bestreichen. Kleinere Äste, die unter Obstbaumkrebs leiden, bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
Befallene Rinde entsorgen
Ganz wichtig ist, dass die befallenen und herausgeschnittenen Pflanzenteile nicht unter dem Baum liegen bleiben. Sonst kann der Pilz den Baum schnell wieder befallen. Den Abfall über den Restmüll und nicht über den Komposter entsorgen.