Zucchini pflanzen und ernten: So gelingt der Anbau
Zucchini lassen sich sehr einfach im Beet anbauen und versprechen hohe Erträge. Im April kann man die Pflanzen auf der Fensterbank für das Freiland vorziehen.
Zucchini sind das ideale Einsteiger-Gemüse für alle, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Gemüseanbau haben. Die Pflanzen sind robust und bringen hohe Erträge. Sie lassen sich nicht nur im Freilandbeet, sondern auch gut in Hochbeeten kultivieren. Im Gartenmarkt sind meist Samen für grüne und gelbe Zucchini erhältlich. Beide Sorten ähneln sich sowohl in Anbau und Pflege als auch im Geschmack. Empfehlenswert sind mehltauresistenten Züchtungen.
Ab wann kann man Zucchini-Pflanzen vorziehen?
Ab April kann man die Pflanzen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorziehen. Dazu am besten Anzuchterde und kleine Pflanzgefäße oder auch Eierkartons verwenden und das Substrat feucht halten. Nach etwa ein bis zwei Wochen zeigen sich die jungen Pflanzen. Da Zucchini frostempfindlich sind, sollten diese aber nicht vor Mitte Mai, also nach den Eisheiligen, ins Beet gesetzt werden.
Standort und Platzbedarf von Zucchini
Ein warmer und sonniger Standort ist ideal, die Pflanzen kommen aber auch im Halbschatten zurecht. Der Boden sollte tiefgründig, durchlässig und nährstoffreich sein. Gut geeignet sind auch mit Kompost und Mist gefüllte Hochbeete. Man kann die Pflanzen auch direkt auf einen Komposthaufen pflanzen. Wichtig ist beim Einpflanzen darauf zu achten, den einzelnen Pflanzen viel Platz - jeweils etwa 1,5 bis zwei Meter - zu lassen, da Zucchini sehr groß werden. Außerdem mögen Zucchini es windgeschützt. Günstig sind daher Plätze neben Hecken oder im Windschutz von Zuckermais oder Sonnenblumen.
Da Zucchini zu den Starkzehrern zählen, sollte man sie regelmäßig düngen, etwa mit Hornspänen oder Kompost.
Zucchini nach zwei Monaten ernten
Je nach Wetterlage sind die ersten Zucchini nach etwa zwei Monaten reif. Die Früchte sollten nicht zu groß werden, da sie dann an Aroma verlieren und die Schale immer weiter verhärtet. Die jungen Früchte mit einem scharfen Messer etwa ein bis zwei Zentimeter hinter dem Stielansatz abschneiden. Regelmäßiges Ernten regt die Pflanze dazu an, weitere Zucchini auszubilden.
Während der Erntezeit lohnt es sich, die Pflanze regelmäßig alle paar Tage nach neuen Früchten zu untersuchen, da Zucchini meist sehr üppig tragen. Übrigens sind auch die gelben Blüten der Zucchini essbar. Sie schmecken beispielsweise sehr gut in Öl frittiert.
Typische Krankheiten und Schädlinge
Vor allem junge Zucchini-Pflanzen sind bei Schnecken sehr beliebt. Hier schafft ein Schneckenzaun Abhilfe. Ohne Schutz kann es ansonsten passieren, dass von der jungen Pflanze über Nacht nur noch ein Stängelrest übrig bleibt. Sorten, die nicht resistent sind, können im Sommer Mehltau bekommen. Häufig geht dann aber die Erntezeit bereits dem Ende entgegen, sodass der Pilz nicht unbedingt bekämpft werden muss. Die Früchte befallener Pflanzen können auch weiterhin gegessen werden.
Gurken und Zucchini haben ähnliche Ansprüche
Ähnlich wie Zucchini lassen sich auch Gurken anbauen. Vor allem Gurkensorten, die zum späteren Einlegen gedacht sind, haben sehr ähnliche Ansprüche an Standort und Boden. Salatgurken gedeihen meist am besten im Gewächshaus - in warmen und trockenen Sommern lassen sie sich aber auch erfolgreich im Freiland anbauen.