Mischkultur aus Tomate, Tagetes und Basilikum © NDR Foto: Udo Tanske
Mischkultur aus Tomate, Tagetes und Basilikum © NDR Foto: Udo Tanske
Mischkultur aus Tomate, Tagetes und Basilikum © NDR Foto: Udo Tanske
AUDIO: Pflanzplan für das Gemüse- und Kräuterbeet (39 Min)

Mischkultur beim Gemüseanbau: Welche Pflanzen passen zusammen?

Stand: 30.04.2024 11:12 Uhr

Kresse neben Tomaten, Tagetes neben Salat: Wer bestimmte Gemüsesorten sowie Kräuter und Blumen als Mischkultur kombiniert, hat gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Welche Pflanzen passen zusammen?

Wurzelausscheidungen und Düfte von im Beet benachbarten Pflanzen spielen für das Wachstum eine große Rolle: Manche Pflanzen bleiben klein oder gehen sogar ein, wenn sie nebeneinander wachsen. Andere fördern sich gegenseitig: Sie werden üppiger und gesünder. In der Wissenschaft nennt man dieses Phänomen Biozönose. Gärtner können sich dies zunutze machen und bestimmte Pflanzen als Mischkultur ins Beet setzen.

Weniger Schädlinge durch Mischkulturen

Die Wurzeln artfreundlicher Pflanzen verflechten sich im Untergrund, während artfeindliche Pflanzen sich distanzieren. Kartoffeln und dicke Bohnen wachsen beispielsweise besonders gut zusammen, Dill liebt es zwischen Gurkenranken. Manche Mischkulturen wehren sogar Schädlinge ab. Schnittsellerie schützt zum Beispiel Kohlkulturen vor Raupen und Erdflöhen. Der Duft von Salbei, Thymian und Pfefferminze hält den Kohlweißling und andere Falter fern.

Duftendes Bohnenkraut zwischen den Reihen hält die Schwarzen Läuse von Bohnen fern. Kapuzinerkresse und Gartenkresse sollen Tomaten und sogar Obstbäume vor Blatt- und Blutläusen schützen. Auch Ringelblumen oder Tagetes schützen Obst und Gemüse vor Schädlingen.

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Blumen im Gemüsebeet ziehen nützliche Insekten an

Nicht nur Gemüsepflanzen profitieren voneinander. Auch Blumen zwischen den Gemüsereihen oder als Beeteinfassung locken viele fleißige Insekten in den Garten. Bienen und Hummeln können einer duftenden Blumenvielfalt nicht widerstehen und bestäuben viele Pflanzen. Nur so können beispielsweise Tomaten oder Apfelbäume überhaupt Früchte ausbilden.

Gute Nachbarschaft kann man schmecken

Es gibt sogar Pflanzen, die den Geschmack ihres Nachbarn verbessern: Kartoffeln werden besonders schmackhaft, wenn Kümmel oder Koriander daneben stehen. Auch Dill und Möhren haben auf den Erdapfelgeschmack einen guten Einfluss. Kresse kann Radieschen noch würziger machen. Wer also ungünstige Nachbarschaften geschickt vermeidet, spart nicht nur eine Menge Chemie, sondern erzielt auch bessere Erträge.

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 09.05.2024 | 11:30 Uhr

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