Ein Saatband für Gemüse selbst herstellen
Saatbänder für Gemüse gibt es im Handel zu kaufen. Wer nicht so viel Geld ausgeben oder selbst geerntetes Saatgut verwenden will, kann ein Saatband einfach selbst basteln.
Wenn der Frühling auf sich warten lässt, können es viele Gartenliebhaber nicht mehr abwarten. Untätig müssen sie dennoch nicht bleiben: Mit selbst gebastelten Saatbändern kann man die Aussaat von Gemüse perfekt in den eigenen vier Wänden vorbereiten.
Benötigtes Material für die Saatbänder:
- Wasser
- Mehl
- Schüssel
- Pinsel
- Zeitung oder Klopapier
- Schere
- Zollstock
- Saatgut
In wenigen Schritten zum Saatband
Im ersten Schritt aus Mehl und Wasser einen Leim anrühren. Solange Wasser in das Mehl rühren, bis die Masse tropffest ist. Anschließend im zweiten Schritt die Basis des Saatbandes zurechtschneiden. Dazu entweder Zeitung oder Klopapier verwenden.
Darauf wird im dritten Schritt die Klebemasse getropft. Der Abstand der Tropfen richtet sich nach dem Saatgut und dem benötigten Pflanzabstand. Bei Radieschen beträgt dieser fünf Zentimeter. Auf die Tropfen kommen die Samenkörner. Das Saatband trocknen lassen und im Frühjahr ins Beet legen und mit Erde bedecken.
Ideal für selbst geerntete Samen
Vorteil der selbst gebastelten Saatbänder: Sie können ganz individuell bestückt werden und erlauben so beispielsweise auch die Verwendung von Saatgut alter Gemüsesorten. Wichtig ist, immer den Pflanzabstand einzuhalten, damit sich das junge Gemüse gut entwickeln kann.
Wer ein Saatband für mehrere Gemüsesorten verwenden möchte, sollte neben dem Pflanzabstand darauf achten, dass die Sorten eine unterschiedliche Keimdauer haben, ideal ist zum Beispiel die Kombination von Radieschen und Möhren. Wenn die Möhren Platz im Beet beanspruchen, können die Radieschen bereits geerntet werden. So entsteht automatisch eine Fruchtfolge, das ist die Abfolge, in der Nutzpflanzen angebaut werden.