Kampf ums Bundesfinale: "Jugend trainiert für Olympia" in Flensburg
1.600 Schülerinnen und Schüler aus ganz Schleswig-Holstein sind nach Flensburg gereist, um am Landesfinale von "Jugend trainiert für Olympia" teilzunehmen. Für sie ging es um den Einzug in das Bundesfinale in Berlin.
In der Campus Arena in Flensburg ist es am Freitag laut und bunt, hier tummeln sich die Floorballmannschaften. Floorball ist eine Art Hallenhockey mit weichem Ball. In 16 Sporthallen in Flensburg und Harrislee werden die Wettbewerbe ausgetragen. Insgesamt sind 1.600 Schülerinnen und Schüler aus rund 350 Schulen aus jedem Winkel von Schleswig Holstein angereist. Sie messen sich in ihren jeweiligen Altersklassen (fünfte bis zehnte Klasse) in Volleyball, Floorball, Handball, Badminton, Geräteturnen und Tischtennis. Letzteres wird in der Flensburger Fördehalle gespielt.
1.600 Schüler aus dem ganzen Land
An den etwa 20 Tischtennis-Platten geht es hochkonzentriert zu. An einer kämpfen die Mädchen des Eric-Kandel-Gymnasiums aus Ahrensburg (Kreis Stormarn). Sie haben im letzten Jahr sogar das Finale in Berlin gewonnen und wollen ihren Titel gerne verteidigen, so Spielerin Marlén Birken: "Wird schwer, wir haben letztes Jahr in einer anderen Altersklasse gespielt. Jetzt sind wir die Jüngeren - mal sehen." Das Finale auf Bundesebene wird in rund sechs Wochen in Berlin ausgetragen.
Ziel für die Teams ist das große Finale in Berlin
Für den Organisator und Schulbeauftragten des Landes, Klaus Jens, spielen aber nicht unbedingt die Titel die zentrale Rolle: "Erfolgserlebnisse mitnehmen, aber auch Misserfolge. Das stärkt die Schüler einfach. Und wenn sie zurückkommen und die Begeisterung in die Schule bringen, dann infizieren sie auch ihre Mitschüler. Und das ist unser Ziel: die Kinder zum Sport zu kriegen." Sein Wunsch ist, dass sich die Jugendlichen auch irgendwann einmal einem Sportverein anschließen. Denn diese können Nachwuchs dringend gebrauchen. Eigentlich sollten die Wettbewerbe schon 2021 ausgetragen werden, aber Corona kam dazwischen.