Gesundheitsminister-Konferenz: Darum geht es in Travemünde

Stand: 12.06.2024 18:49 Uhr

Bis Donnerstag treffen sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder in Lübeck-Travemünde. Die zentralen Themen der Jahreskonferenz: die ambulante und Arzneimittel-Versorgung sowie die Krankenhausreform.

von Constantin Gill

Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) spricht während einer Pressekonferenz. © picture alliance/dpa Foto: Frank Molter
Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken findet, der Gesetzentwurf zur Krankenhausreform sei "schlecht gemacht".

Schleswig-Holstein hat in diesem Jahr den Vorsitz der Gesundheitsminister-Konferenz inne und ist Gastgeber. Gesprächsstoff haben die Ministerinnen und Minister genügend. Schließlich gibt es im Gesundheitswesen diverse Baustellen: die ambulante Versorgung etwa und das Thema Arzneimittelversorgung. Und es ist eine große Reform in Arbeit, die Krankenhausreform. Die sollte eigentlich schon längst in Kraft getreten sein, aber Bund und Länder haben sich noch nicht einigen können. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist in Travemünde dabei. Er stellte sich am Mittwoch Protesten vor dem Tagungshotel. Ergebnisse werden für Donnerstag erwartet.

Worum geht es bei der Krankenhausreform genau?

Es sollen gleich mehrere Probleme gleichzeitig gelöst werden: Die Qualität der Kliniken soll erhöht und die finanzielle Situation verbessert werden. Dafür soll die Finanzierung der Kliniken geändert werden - das ist für sich genommen schon eine große Baustelle. Gleichzeitig geht es auch darum, die Kliniklandschaft so aufzustellen, dass das Personal - das ohnehin fast immer knapp ist - möglichst sinnvoll eingesetzt wird. Das soll dadurch möglich werden, dass es eine Grund- und Notfallversorgung in der Fläche geben muss, anspruchsvollere Leistungen von Spezialisten aber konzentriert werden, sprich: an zentralen Standorten gebündelt werden. Patienten müssten für komplizierte Operationen dann längere Wege in Kauf nehmen.

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