Upahl: Schweigemarsch gegen geplante Flüchtlingsunterkunft
Seit mehr als zwei Wochen protestieren die Bewohner von Upahl gegen ein Containerdorf für Geflüchtete in ihrem 500-Einwohner-Dorf. Die Bauarbeiten auf dem Gelände haben bereits begonnen.
An diesem Sonnabend haben die Upahler ihren Protest in Form eines Schweigemarsches zum Ausdruck gebracht. Nach Angaben der Polizei nahmen etwa 500 Menschen mit Lichtern und Kerzen in den Händen an dem angemeldeten Schweigemarsch teil. Der Veranstalter spricht hingegen von über 1.000 Menschen. Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gelände für die geplanten Unterkünfte einmal zu Fuß umrundeten, blieb es friedlich und ruhig. Zum Ende der Demonstration wurden Luftballons steigen gelassen.
Ab März sollen erste Flüchtlinge einziehen
Erst am Dienstag wurde das Gelände der geplanten Flüchtlingsunterkunft im Industriegebiet von Upahl mit Bauzäunen eingezäunt, nachdem ein Radlader einen Teil der 30.000 Quadratmeter großen Wiese abgetragen hatte. Ab März sollen die ersten Container in dem Gewerbe- und Industriegebiet aufgestellt werden. Dort sollen bis zu 400 Flüchtlinge vorübergehend untergebracht werden.