Gutachter suchen nach Ursache für Elektroauto-Brand

Stand: 20.03.2023 08:14 Uhr

Die Ursache für den Brand auf dem Gelände eines Postverteilzentrums in Wismar, bei dem ein Schaden von etwa 750.000 Euro entstanden war, ist noch unklar. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, soll ein Sachverständiger im Auftrag der Staatsanwaltschaft den Brandort genauer untersuchen.

Das Feuer war am Freitagabend an einem der elektrisch betriebenen Zustellfahrzeuge ausgebrochen und hatte insgesamt 17 Fahrzeuge und Teile der Sortier- und Lagerhalle beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der Gutachter soll nun klären, ob das Feuer aus einem technischen Grund an dem batteriegetriebenen Fahrzeug ausgebrochen war, ob es Probleme beim Laden gab oder ob es eine andere Ursache für das Feuer gibt.

Löschen der Fahrzeuge gestaltete sich schwierig

Ein beschädigtes Fahrzeug der Deutschen Post wird nach dem Brand abtransportiert. © Stefan Tretropp
Ein beschädigtes Fahrzeug der Deutschen Post wird nach dem Brand abtransportiert.

Die Feuerwehr war über mehrere Stunden bis in den frühen Sonnabendmorgen mit einem Großaufgebot vor Ort. Schwierigkeiten gab es beim Löschen, da gerade die Akkus die Einsatzkräfte vor neue Herausforderungen stellen. Die Autos konnten nämlich nicht mit Wasser und Schaum gelöscht werden. Die Akkus der heruntergebrannten Wagen mussten stundenlang mit Wasser gekühlt werden, da sie eine besondere Gefahr darstellen. Für den Abtransport zweier ausgebrannter Fahrzeuge mussten zudem spezielle Container organisiert werden, in die die Wracks gehoben wurden, um sie zu löschen.

Brand führt zu Verspätungen der Postzustellung

Aufgrund des erheblichen Brandschadens und der ausgefallenen Fahrzeuge kann es in den nächsten Tagen in der Region Wismar zu Beeinträchtigungen und Verspätungen bei der Postzustellung kommen. Es wurden aber keine Paket- und Briefsendungen in Mitleidenschaft gezogen.

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 20.03.2023 | 07:10 Uhr

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