Kernkraftwerk Lubmin © imago
Kernkraftwerk Lubmin © imago
Kernkraftwerk Lubmin © imago
AUDIO: Rostocker Firma übernimmt Wasserstoffproduktion in Lubmin (1 Min)

Rostocker Firma übernimmt Wasserstoffproduktion in Lubmin

Stand: 01.04.2025 18:18 Uhr

Auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks in Lubmin soll grüner Wasserstoff hergestellt werden. Nachdem der Betreiber HH2E im November Insolvenz angemeldet hatte, wurde ein Nachfolger für das Projekt gesucht, der sich nun gefunden hat.

Es kommt wieder Bewegung in die geplante Wasserstoffproduktion in Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Das Rostocker Unternehmen H2APEX übernimmt das Projekt vom Unternehmen HH2E, das im November Insolvenz angemeldet hat. Die Hamburger Firma wollte für 45 Millionen Euro eine 1.000-Megawatt-Anlage bauen.

Erweiterung des Standorts

Mit der Übernahme baut H2APEX sein industrielles Wasserstoffgeschäft aus und verfügt nun über zwei Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks am Greifswalder Bodden. Denn mit dem neuen Projekt übernehmen die Rostocker auch das Grundstück sowie alle dazugehörigen Medien und Anschlüsse. Auf seinem bisherigen Standort entwickelt die Firma eine sogenannte Elektrolyseanlage.

Investition: dreistelliger Millionenbetrag

H2APEX investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in die übernommene Megawatt-Anlage. Der Strom zur Wasserstoffproduktion käme ausschließlich aus regenerativen Quellen - etwa von den Offshore Windparks. Für das Rostocker Unternehmen sei der Standort Lubmin strategisch wichtig, weil dort die europäische Gas-Anbindungsleitung anliegt, die bis nach Tschechien führt.

Weitere Informationen
Kernkraftwerk Lubmin © imago

Grüner Wasserstoff: Betreiber in Lubmin beantragt Insolvenz

Das Unternehmen HH2E wollte für 45 Millionen Euro eine 1.000 Megawatt Anlage bauen. Nun hat sich der größte Geldgeber zurückgezogen. mehr

. © Screenshot
1 Min

Wasserstoff in MV: Erstes Zentrum soll 2026 in Lubmin anlaufen

Die Mecklenburgische Seenplatte soll in wenigen Jahren zum Wasserstoff-Hotspot werden. Darüber diskutierten heute Fachleute. 1 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 01.04.2025 | 13:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Urteilsverkündung im Landgericht Stralsund © Robert Schubert Foto: Robert Schubert

Stralsund: Mann zu langer Haftstrafe für Säureangriff verurteilt

Ein 42-Jähriger ist in Stralsund wegen gefährlicher Körperverletzung zu mehr als sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er soll aus Fremdenhass gehandelt haben. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern