Rostocker Firma übernimmt Wasserstoffproduktion in Lubmin
Auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks in Lubmin soll grüner Wasserstoff hergestellt werden. Nachdem der Betreiber HH2E im November Insolvenz angemeldet hatte, wurde ein Nachfolger für das Projekt gesucht, der sich nun gefunden hat.
Es kommt wieder Bewegung in die geplante Wasserstoffproduktion in Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Das Rostocker Unternehmen H2APEX übernimmt das Projekt vom Unternehmen HH2E, das im November Insolvenz angemeldet hat. Die Hamburger Firma wollte für 45 Millionen Euro eine 1.000-Megawatt-Anlage bauen.
Erweiterung des Standorts
Mit der Übernahme baut H2APEX sein industrielles Wasserstoffgeschäft aus und verfügt nun über zwei Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks am Greifswalder Bodden. Denn mit dem neuen Projekt übernehmen die Rostocker auch das Grundstück sowie alle dazugehörigen Medien und Anschlüsse. Auf seinem bisherigen Standort entwickelt die Firma eine sogenannte Elektrolyseanlage.
Investition: dreistelliger Millionenbetrag
H2APEX investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in die übernommene Megawatt-Anlage. Der Strom zur Wasserstoffproduktion käme ausschließlich aus regenerativen Quellen - etwa von den Offshore Windparks. Für das Rostocker Unternehmen sei der Standort Lubmin strategisch wichtig, weil dort die europäische Gas-Anbindungsleitung anliegt, die bis nach Tschechien führt.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Landkreis Vorpommern-Greifswald
