Zulieferer für Offshore-Windparks kann sich in Rostock ansiedeln
Das Verteidigungsministerium gibt einen Teil des Marine-Arsenals in Warnemünde zur Industrieansiedlung frei. Auf dem Gelände der früheren Warnowwerft soll künftig Offshore-Windtechnik gebaut werden.
Lange wurde um diese Entscheidung gerungen: Statt für ein Material-Lager der NATO soll der südliche Teil des Marine-Arsenals der Bundeswehr nun doch zum Bau von Umbauspann-Plattformen für Windparks auf See genutzt werden. Bereits vor einem Jahr hat das belgische Unternehmen Smulders Interesse an dem Gelände angemeldet.
Kurzfristige Entscheidung nach langer Debatte
Nach Informationen des NDR wird Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die künftige zivile Nutzung des Areals bei einem Besuch am Donnerstag in Rostock verkünden. In der vergangenen Woche hieß es bereits aus seinem Ministerium, es gebe kurzfristig eine Entscheidung. Wirtschaftsminister Habeck kündigte ebenfalls vergangene Woche an, dass künftig in Rostock Konverterplattformen gebaut werden. Zuvor hatte das Verteidigungsministerium eine zivile Nutzung des Areals abgelehnt. Die Bundeswehr hatte das Gelände vergangenen Sommer übernommen. Rund 500 Mitarbeiter warten dort die Schiffe der Marine.