Erleichterung in Anklam: Die Rübenkampagne war ein Erfolg
Die Betreiber der Zuckerfabrik in Anklam ziehen nach der Rübenkampagne eine positive Bilanz. Trotz wetterbedingter Herausforderungen konnte fast an den Rekord der Kampagne 2021/2022 angeknüpft werden.
In Anklam sind gerade die letzten Rüben in der Zuckerfabrik angekommen. Die Fabrik-Betreiber ziehen eine positive Bilanz. Seit Beginn der Kampagne Mitte September 2022 seien 1,76 Millionen Tonnen Zuckerrüben zu 262.000 Tonnen Weißzucker, Dick- und Dünnsaft verarbeitet worden. Laut Unternehmenssprecherin Birte Noll hat die Fabrik damit die zweitgrößte Verarbeitungsmenge seit ihrer Gründung im Jahr 1883 erreicht.
Das Wetter führte zu Problemen
Die Betreiber sind erleichtert. Krankheitsfälle unter Lkw-Fahrern hatten im Dezember zu Lieferproblemen geführt. 20 Prozent der Rüben blieben daher vorerst auf den Feldern liegen. Dann setzten die großen Temperaturschwankungen im Dezember den Rüben stark zu. "Dadurch sind viele Rüben ganz einfach vergammelt" erklärte Noll. Seit Jahresbeginn hatten sich Landwirte und das Unternehmen bemüht, beschädigte Zuckerrüben auszusortieren und die brauchbaren Rüben zur Fabrik zu bringen.
Kampagne dauerte länger als gewöhnlich
Mit 151 Tagen dauerte die Rübenkampagne fast drei Wochen länger als gewöhnlich. Die Fabrik wird jetzt für die Dicksaftkampagne vorbereitet, die im April startet. Dabei wird Dicksaft - ein Zwischenprodukt der Zuckerherstellung - zu Zucker verarbeitet. In der Zwischenzeit machen viele Mitarbeiter erst mal Urlaub.