Synapsen: Unkonzentriert und dumm?! Die Evidenz hinter der Smartphone-Angst
Die digitale Welt macht besonders Kindern das Gehirn kaputt, so eine verbreitete Sorge. Doch die Datenlage dazu ist dünn.
Wer viel am Smartphone ist, hat irgendwann nur noch die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs - so ein gängiges Narrativ. Doch stimmt das überhaupt? Gibt es Daten, die einen eindeutigen Zusammenhang belegen? Wissenschaftsredakteurin Melanie Stinn ist tief eingestiegen in die Debatte um unsere digitale Welt und hat festgestellt: Die Datenlage ist einerseits unvollständig und andererseits widersprüchlich: ein klassischer Fall von Science in Progress.
Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet Melanie von den verschiedenen Positionen in Hirnforschung und Psychologie und der Erkenntnis, dass unser Smartphone uns sogar ablenkt, wenn es ausgeschaltet neben uns liegt. Sie erklärt, inwiefern Social Media auch positive Effekte für Kinder haben kann, was man trotz allem in Hirnscans sieht und warum Konzentrationsschwierigkeiten keine Einbahnstraße sind.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Es kommt drauf an! Deshalb ist unser Umgang mit dem Smartphone nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine normativ-gesellschaftliche Frage. Und zum Schluss gibt es dann doch noch eine praktische Empfehlung für die klassische Bildschirmzeit.
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