Israel und die Hamas haben sich nach mehr als 15 Monaten Krieg auf eine Waffenruhe im Gaza-Streifen geeinigt. Nach Angaben des Vermittlers Katar umfasst die Vereinbarung auch die schrittweise Freilassung israelischer Geiseln. Die Waffenruhe soll am Sonntag in Kraft treten und in einer ersten Phase sechs Wochen dauern. Im Gaza-Streifen brachen Menschen schon vor der offiziellen Verkündung in Jubel aus. Die israelischen Reaktionen waren zunächst zurückhaltender. Ministerpräsident Netanjahu sagte, letzte Details würden noch ausgearbeitet.

US-Präsident Biden hat vor dem Aufkommen einer Oligarchie - also einer Herrschaft von wenigen - gewarnt. Der scheidende Staatschef sprach in seiner letzten Rede an die Nation von einer gefährlichen Machtkonzentration in den Händen einiger weniger extrem reicher Menschen. Diese Entwicklung sei eine Gefahr für die Demokratie. Nach Einschätzung von Beobachtern spielte Biden damit auf eine Reihe von Unternehmern wie Elon Musk an, welche dem künftigen Präsidenten Trump nahestehen. Der Einfluss von Großunternehmen und wohlhabenden Familien auf die Politik sorgt in den USA immer wieder für Diskussionen.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent gestiegen. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt und damit vorläufige Schätzungen bestätigt. Besonders deutlich stiegen die Preise demnach bei Versicherungen, bei Dienstleistungen in sozialen Einrichtungen und bei der Wartung und Reparatur von Fahrzeugen. Zum Jahresende zog die Inflation nach Angaben der Statistiker an. Auch für die kommenden Monate rechnen Fachleute mit einem höheren Preisanstieg.

Die Sozialdemokraten im Bundestag drängen auf ein Aussetzen der Schuldenbremse, um weitere Ukraine-Hilfe zu ermöglichen. Fraktionschef Mützenich sprach von einem rechtlich zulässigen und notwendigen Schritt, zu dem sich die anderen Fraktionen schnell positionieren müssten. Eine Entscheidung über drei Milliarden Euro mehr für die Ukraine sei noch vor der Bundestagswahl möglich. Auch FDP und Grüne wollen zusätzliche Ukraine-Hilfen, lehnen ein Aussetzen der Schuldenbremse aber ab. An dieser Frage war die Ampelkoalition zerbrochen.

Der Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Atomausstieg befragt heute die letzten und womöglich entscheidenden Zeugen. Sowohl Bundeswirtschaftsminister Habeck als auch Bundeskanzler Scholz sollen sich den Fragen der Abgeordneten stellen. Der Untersuchungsausschuss soll Vorwürfe klären, wonach insbesondere das Ministerium von Habeck einen möglichen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken nicht ergebnisoffen geprüft hat. Trotz der Energiekrise infolge des Ukraine-Kriegs war der Ausstieg aus der Kernenergie nur um wenige Monate verschoben worden.

Bundespräsident Steinmeier erinnert heute an die Opfer des Anschlags von Magdeburg. Gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff will er einen Kranz am zentralen Gedenkort an der Johanniskirche niederlegen. Geplant ist auch ein Gespräch mit Einsatz- und Hilfskräften. Mitte Dezember war ein aus Saudi-Arabien stammender Mann mit seinem Auto auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast. Dabei tötete er sechs Menschen, knapp 300 weitere wurden verletzt.

Die IG Metall spricht sich dafür aus, den Stellenabbau bei der angeschlagenen Meyer-Werft zu beenden. Der Vorsitzende des Bezirks Küste, Friedrich, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", als Teil des Sanierungsprogramms hätten schon 200 Mitarbeiter die Werft verlassen. Es gebe aber mehr Arbeit als angenommen. Deshalb sei es nicht sinnvoll, weiter qualifizierte Beschäftigte zu entlassen. Im Sommer hatten sich der Bund und das Land Niedersachsen auf eine milliardenschwere Rettung der Meyer Werft geeinigt. Teil des Sanierungsprogramms ist der Abbau von 340 Stellen.

Im Großraum Los Angeles meldet die Feuerwehr erste Erfolge beim Kampf gegen die Brände. Der Großbrand bei Pasadena sei zur Hälfte unter Kontrolle, so die Behörden. Auch das großflächige Palisades-Feuer im Westen von Los Angeles habe sich in den vergangenen Tagen kaum noch ausgebreitet. Noch immer sind etwa 82.000 Menschen von Evakuierungen betroffen. Mindestens 25 Personen starben.

In der Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli die Chance verpasst, sich auf den unteren Tabellenplätzen zusätzlich Luft zu verschaffen. Die Hamburger verloren beim Schlusslicht VfL Bochum mit 0 zu 1. In der Tabelle hat St. Pauli jetzt fünf Zähler mehr als Bochum. In den weiteren Partien spielten: Bremen gegen Heidenheim 3:3 Bayern München gegen Hoffenheim 5:0 Stuttgart gegen Leipzig 2:1 und Union Berlin gegen Augsburg 0:2.

Das Wetter in Norddeutschland: Viele Wolken, teilweise länger neblig-trüb, vereinzelt Sprühregen, später vor allem in Südniedersachsen Auflockerungen mit etwas Sonne möglich. Höchstwerte 2 Grad im Solling bis 6 Grad in Güstrow und Papenburg. Morgen erst Nebel, dann zunehmend freundlicher. Hauptsächlich zwischen Wendland und Emsland sonnige Abschnitte. Maximal 1 bis 6 Grad. Am Sonnabend bewölkt oder neblig-trüb, später heitert es auf. 2 bis 7 Grad. Am Sonntag nach Nebel ein Wechsel aus Sonne und Wolken, 4 bis 7 Grad.