Mit flächendeckenden Warnstreiks kämpfen zehntausende VW-Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Am Stammwerk Wolfsburg zogen sie mit Sprechchören vor die Konzernzentrale, größere Demos gab es auch in Emden, Zwickau und Braunschweig. Die Warnstreiks dauern jeweils zwei Stunden und sollen in jeder Schicht wiederholt werden. Das Management plant Lohnkürzungen, Entlassungen und die Abwicklung ganzer Werke. Volkswagen ist seit Jahren in einer Absatzkrise. Für wichtige Märkte wie China fehlen günstige Elektromodelle.

Bei einem Besuch in der Ukraine hat Bundeskanzler Scholz weitere Rüstungslieferungen in Höhe von 650 Millionen Euro angekündigt. Diese sollen noch im Dezember getätigt werden, so Scholz in der Hauptstadt Kiew. Der Kanzler sicherte der Ukraine zu, auch weiterhin der stärkste Unterstützer des Landes innerhalb der EU zu bleiben. Scholz war zuletzt vor etwa zweieinhalb Jahren in der Ukraine gewesen.

Außenministerin Baerbock hat in Peking mit ihrem chinesischen Kollegen Wang gesprochen. Wichtigstes Thema war der Krieg gegen die Ukraine. Baerbock warnte davor, Russland weiter zu unterstützen. Staatschef Putin wolle Südostasien in den Krieg hineinziehen, das könne nicht im Interesse Pekings sein. Baerbock zufolge liefert China Drohnen, außerdem sind offenbar tausende nordkoreanische Soldaten in Russland.

Marco Buschmann ist neuer Generalsekretär der FDP. Parteichef Lindner nannte ihn die einzig denkbare Option für den Posten. Er wisse nicht, ob er ohne Buschmann überhaupt noch die Kraft für den Wahlkampf gehabt hätte, so Lindner. Beide haben eine Aufarbeitung interner Fehler in der "D-Day-Affäre" angekündigt. In dem Papier hatte die FDP Szenarien für den Bruch der Regierungskoalition vorbereitet und dafür Kriegsrhetorik verwendet. Lindner und Buschmann wollen von dem Papier nichts gewusst haben. Die ehemaligen Koalitionspartner bezweifeln das. Verkehrsminister Wissing ist aus der FDP ausgetreten und bleibt im Amt.

Mehr als 50 deutsche Organisationen fordern ein schnelles AfD-Verbotsverfahren. Das neue Bündnis hat heute in Berlin ihre Kampagne "Menschenwürde verteidigen!" vorgestellt. Dahinter stehen unterschiedlichste Gruppen, unter anderem christliche Organisationen oder die Initiative "Omas gegen Rechts". Gemeinsam fordern sie, den Verbotsantrag noch vor der Neuwahl auf den Weg zu bringen. Ein parteiübergreifender Antrag dazu liegt im Bundestag. Die AfD wird mittlerweile bundesweit als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft. Das Bündnis sieht genügend Anhaltspunkte, die Verfassungsfeindlichkeit festzustellen.

Im westafrikanischen Guinea ist während eines Fußballspiels eine Massenpanik ausgebrochen. Dabei kamen Medienberichten zufolge mehr als 50 Menschen ums Leben. Unter den Toten sollen auch mehrere Kinder sein. Den Berichten zufolge löste ein umstrittener Elfmeter Krawalle zwischen den Fans beider Mannschaften aus. Die Sicherheitskräfte hätten mit Tränengas auf Steinewürfe reagiert. Daraufhin sei eine Massenpanik ausgebrochen.

Die Lachmöwe ist Seevogel des Jahres. Das hat eine Sprecherin des Naturschutzvereins Jordsand mitgeteilt. Nach ihren Angaben soll mit der Wahl auf die sinkenden Bestandszahlen der Möwenart aufmerksam gemacht werden. Der Grund: Die Landwirtschaft und die klimabedingte Austrocknung von Gewässern gefährdeten die Brutgebiete der Lachmöwe. Hinzu komme die Vogelgrippe, die vor allem an der Nordseeküste zahlreiche Tiere getötet habe.

Heute Abend regnet es bei 4 bis 9 Grad. In der Nacht gebietsweise Schauer bei Tiefstwerten von 7 bis 3 Grad. Morgen gelegentlich Schauer und etwas Sonne, Höchstwerte 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch gebietsweise Schauer, im südwestlichen Niedersachsen meist trocken. 3 bis 6 Grad. Am Donnerstag Auflockerungen und länger trocken, 0 bis 5 Grad.