Unwetter ziehen über Norddeutschland - Warnung vor Starkregen
Regen und Gewitter ziehen als Streifen von West nach Ost über Norddeutschland. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch der Zugverkehr ist betroffen.
In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg treten lokal von Westen her bis 20 Uhr schwere Gewitter auf. Es müsse lokal mit schweren Gewittern, Sturmböen, Starkregen und Hagel gerechnet werden, heißt es in der Warnung. Dabei könnte es Regenmengen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und Hagelkörner um zwei Zentimeter Größe geben. Sturmböen könnten bis zu 65 Kilometer pro Stunde erreichen.
Zahlreiche Feuerwehreinsätze in Schleswig-Holstein
Über Meldorf im Kreis Dithmarschen ist ein schweres Gewitter mit Starkregen gezogen und hat diverse Einsätze für die Feuerwehr ausgelöst. Meldorfs Wehrführer Gunnar Jochimsen sagte NDR Schleswig-Holstein: "Wir wussten genau Bescheid, dass da was kommt. Aber dass es so stark wird, war nicht abzusehen." Insgesamt gab es 20 Einsätze im gesamten Stadtgebiet. Von überschwemmten Straßen und Unterführungen mit knapp einem Meter Wasserhöhe bis hin zu vollgelaufenen Kellern sei alles dabei gewesen, sagte Jochimsen. Rund 40 Einsatzkräfte waren vor Ort. Mittlerweile ist das Unwetter abgezogen.
Wegen eines Blitzeinschlags beim Bahnübergang "Lehnshallig" zwischen Niebüll und Klanxbüll (Kreis Nordfriesland) kam es bereits zu Verspätungen im Zugverkehr. Manche Züge fielen zwischenzeitlich ganz aus. Der Blitz habe die Technik beschädigt, wie eine Bahn-Sprecherin sagte. Züge mussten die Stelle mit verminderter Geschwindigkeit passieren. Der Schaden sei aber schnell behoben worden.
Am Mittwoch wieder freundlicher
Die Gewitter werden den Angaben zufolge in den Abendstunden über Fehmarn und Lübeck hinweg aus Norddeutschland hinausziehen. Von Nordwesten her klare es dann bereits an der Nordseeküste und in Nordfriesland wieder auf und die Sonne zeige sich noch.
Am Mittwoch soll es dem DWD zufolge Höchsttemperaturen von bis zu 22 Grad geben. An den Küsten könne es noch etwas kälter sein. Insgesamt soll es bei einem böigen Nordwestwind aber trocken bleiben.