Schiff gestrandet: Passagiere sitzen zehn Stunden im Watt fest
Das Fahrgastschiff "Etta von Dangast" ist am Sonntagnachmittag auf einer Sandbank bei Dangast (Landkreis Friesland) gestrandet. Die rund 50 Passagiere mussten rund zehn Stunden bis zum nächsten Hochwasser an Bord ausharren. Erst um 1.10 Uhr in der Nacht zu Montag kam das Schiff laut Wasserschutzpolizei wieder frei. Offenbar hatte der Kapitän durch die starken Gewitterböen des Unwetters die Fahrrinne nicht getroffen - so schilderte es zumindest ein Besatzungsmitglied den Beamten. Es gebe jedoch keinen Zusammenhang mit der Windhose, die Dangast am Sonntag getroffen hatte. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun, weil weder Eigner noch Kapitän des Schiffes den Vorfall bei der Verkehrszentrale gemeldet hatten. Inzwischen befindet sich das Schiff wieder im Hafen und wird auf Schäden untersucht. Zuerst hatte die "Nordwest-Zeitung" über den Zwischenfall berichtet.