Tornado über Dangast: Strand mit rund 800 Badegästen wird evakuiert

Stand: 24.07.2024 09:49 Uhr

In Dangast (Landkreis Friesland) wurde am Sonntagnachmittag ein Strand mit rund 800 Badegästen evakuiert. Aus einem Gewitter heraus hatte sich eine Windhose gebildet. Auch ein Campingplatz war betroffen.

Gegen 14.45 Uhr zog in dem niedersächsischen Kurort das Gewitter auf. Innerhalb weniger Minuten sei die Situation am Strand gefährlich geworden, sagte Nikolas Nacke, Einsatzleiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Dangast, dem NDR Niedersachsen. DLRG-Mitglieder hätten die Badegäste mit Megafon und Trillerpfeife dazu aufgefordert, das Wasser zu verlassen. Gegen 15.05 sei dann die Windhose aufgetreten und habe zahlreiche der rund 100 Kilogramm schweren Strandkörbe umgekippt, heißt es von der DLRG.

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Einige Strandkörbe stehen an einem Strand aufgestellt. © Screenshot
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Tornado in Dangast: 800 Strandbesucher evakuiert

Die Windhose hatte sich aus einem Gewitter heraus gebildet. Zahlreiche Strandkörbe kippten um, verletzt wurde niemand. 1 Min

Tornado in Dangast: Keine Verletzten

Hunderte Menschen am Strand wurden unter einem Stelzenbau in Sicherheit gebracht. Unter den Badegästen waren den Angaben zufolge viele Familien mit Kindern. Verletzt wurde laut DLRG niemand. Auch der Campingplatz in Dangast war von dem Unwetter betroffen, wie die NWZ berichtet. Demnach wurden zahlreiche Vorzelte weggeweht. Gewitter und Starkregen sorgten am Sonntag in mehreren Teilen Niedersachsens für Großeinsätze und Schäden: In Delmenhorst wurde eine Familie bei einem Blitzeinschlag verletzt, in Goslar standen zahlreiche Straßen in der Innenstadt unter Wasser.

Tornado oder Windhose?

Die Begriffe "Tornado" und "Windhose" bezeichnen das gleiche Wetterphänomen. Nicht zu verwechseln sind sie allerdings mit "Tromben", Luftwirbeln, die nur sehr kurzfristig auftauchen, und unabhängig von vertikalen Luftströmungen sind.

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Hallo Niedersachsen | 22.07.2024 | 19:30 Uhr

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