Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf einen Weihnachsmarkt in Magdeburg sind mindestens zwei Menschen getötet worden: ein Erwachsener und ein Kleinkind, wie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff mitgeteilt hat. Nach seinen Worten wurden mindestens 60 Menschen verletzt, viele davon schwer. Ein Mann war am Abend mit einem Auto in die Menschenmenge gefahren. Es handelt sich laut Haseloff um einen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt und festgenommen wurde. Nach jetzigem Stand sei von einem Einzeltäter auszugehen.

Volkswagen will bis 2030 mehr als 35.000 Stellen streichen. Der Abbau solle sozialverträglich erfolgen, teilte der Konzern in Berlin mit. Die Entscheidung ist Teil einer Einigung, auf die sich der Autobauer und die Gewerkschaft IG Metall nach tagelangen Verhandlungen verständigt haben. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger sprach von schmerzlichen Einschnitten. Die Gewerkschaft betonte, betriebsbedingte Kündigungen seien abgewendet worden - ebenso kurzfristige Werksschließungen. In Osnabrück sollen laut VW allerdings ab Sommer 2027 keine Fahrzeuge mehr gebaut werden, in Dresden bereits ab Ende 2025.

Verteidigungsminister Pistorius plant nicht mit einem Einsatz von Bundeswehrsoldaten in der Ukraine, bevor der Krieg dort beendet ist. Das hat er der Funke-Mediengruppe gesagt. Pistorius ergänzte aber, dass ein Einsatz auf die Bundeswehr zukommen könnte. Wenn Friedenstruppen einen Waffenstillstand in der Ukraine absichern müssten, könnte Deutschland als größtes Nato-Land in Europa nicht unbeteiligt an der Seite stehen, so der Minister. Die Frage stellt sich Pistorius zufolge aber erst, wenn es einen Waffenstillstand oder Frieden geben sollte.

Vizekanzler Habeck warnt Israel vor einer Besiedlung des Gazastreifens. Israel dürfe und müsse sich selbst verteidigen, sagte Habeck der Funke-Mediengruppe. Aber es gebe einen Unterschied zwischen der Bekämpfung von Terrorismus und der Besiedlung Gazas. Dadurch wird Habeck zufolge das Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung zertört und das sei nicht im Sicherheitsinteresse von Israel. Zuvor hatten sich rechtsextreme Mitglieder der israelischen Regierung mehrfach dafür ausgesprochen, dass israelische Siedler in den Gazastreifen zurückkehren sollen.

Ein französisches Gericht hat acht Personen wegen Beteiligung an der Ermordung des Lehrers Samuel Paty vor gut vier Jahren verurteilt. Zu den Angeklagten gehören Freunde des Täters sowie zwei Männer, die mit Falschinformationen gegen Paty aufgehetzt hatten. Der Lehrer hatte in einer Unterrichtsstunde zum Thema Meinungsfreiheit über Karikaturen des muslimischen Propheten Mohammed gesprochen. In der Folge entwickelte sich eine Online-Kampagne gegen Paty. Ein 18-Jähriger enthauptete den Lehrer mit einem Messer und wurde nach der Tat von Polizisten erschossen.

Im Ringen um einen Überbrückungshaushalt für die US-Regierung haben die Republikaner offenbar einen neuen Kompromiss erreicht. Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Johnson, wollte keine Einzelheiten nennen, betonte aber, es werde keinen Stillstand der Regierung geben. Der Kongress muss den Haushaltsstreit formell bis Mitternacht Ortszeit lösen, sonst droht ein sogenannter Teil-Shutdown. Die Regierung wäre dann nicht mehr zahlungsfähig und die Weiterfinanzierung von Teilen der Verwaltung nicht länger sichergestellt.

In der Fußball-Bundesliga hat Spitzenreiter Bayern München gegen RB Leipzig klar gewonnen. Die Partei endete am Abend 5:1. In der Zweiten Liga verlor Elversberg gegen Schalke mit 1:4. Düsseldorf unterlag Magdeburg 2:5.

Am Tage viele Wolken, gebietsweise Regen. Höchstwerte bei 5 bis 9 Grad. Am Sonntag bewölkt mit Schauern, 4 bis 7 Grad. Am Montag erneut Niederschläge, örtlich etwas Sonne, 3 bis 8 Grad.